Einführung in die Intelligenzforschung

• Fiktive (und nicht ganz so fiktive) Stimmen zu Intelligenz

• Intelligenz ist das, was ein Intelligenztest misst.

• Intelligenz ist vererbt.

• Intelligenz ist eine Eigenschaft, die den Erfolgreichen einer Gesellschaft eigen ist.

• Intelligenztests sind Unsinn, da die Aufgaben nichts mit den Problemen der wirklichen Welt zu tun haben.

Robert J. Sternberg (*1949)

• Feststellung: implizite Intelligenztheorien sind im Alltagsleben von enormer Relevanz (Schule, Beruf, Familie, Partnerwahl etc.)

• führte u.a. Studien zum Alltagsverständnis der Intelligenz durch

Klassische Studien zur Laientheorie (Sternberg et al., 1981)

• Befragung von Personen in Büchereien, Supermärkten, etc.: Was fällt Ihnen zum Begriff Intelligenz ein?

• Systematisierung der Antworten und Extraktion zentraler Dimensionen

  —> Problemlösefähigkeit

  —> verbale Fähigkeiten

  —> soziale Kompetenz

Klassische Studien zur Laientheorie (Sternberg et al., 1985)

Befragung von Laien: Was kennzeichnet einen intelligenten Menschen?

• Problemlösefähigkeit

• verbale Fähigkeiten

• intellektuelle Ausgeglichenheit und Integrationsfähigkeit (z.B. Verbindungen herstellen können)

• Zielorientierung und Ehrgeiz

• kontextuelle Intelligenz (z.B. aus Fehlern oder Erfolgen lernen)

• flüssiges Denken (z.B. schnelles Denken)

• Hofstätter (1957):

  • den Erfolgreichen innerhalb einer Kultur gemeinsame Fähigkeiten Binet & Simon (1905): die Art der Bewältigung einer aktuellen Situation: gut urteilen, gut verstehen, gut denken

• Wechsler (1964):

  • die zusammengesetzte & globale Fähigkeit, zweckvoll zu handeln, vernünftig zu denken & sich mit seiner Umgebung wirkungsvoll auseinanderzusetzen

• Stern (1950):

  • personale Fähigkeit, sich unter zweckmäßiger Verfügung über Denkmittel auf neue Forderungen einzustellen.“

• Boring (1923):

  • Intelligenz ist das, was ein Intelligenztest misst

—> unterschiedliche Definitionen, jedoch auch Überschneidungen

• Gottfredson (1997):

  • „Intelligenz ist eine sehr allgemeine geistige Fähigkeit, die unter anderem die Fähigkeiten zum schlussfolgerndem Denken, zum Planen, zum Problemlösen, zum abstrakten Denken, zum Verstehen komplexer Ideen, zum raschen Auffassen und zum Lernen aus Erfahrung einschließt.“