Erklärungsansätze
Gewalt scheint wie ein notwendiges Mittel d. Rev.
Gewalt als “reinigende Kraft” —> insbesondere bei jakobinischen Strömungen verbreitet
—> entschlossen und unerbittlich (Robespierre = unbestechlich)
Gewalt als historisch-kulturelle Prägung
—> historisch-kulturelle Erfahrungen einer Gesellschaft mit Gewalt
—> welche Rolle spielte polit. Gewalt zur Zeit des alten Regimes und wie weit ist diese in der Gesellschaft verankert
—> im Gegensatz zum angelsächsischen Raum war die polit. Kultur Frankreichs durch gerade zu traumatische Gewalterfahrungen geprägt (z.B. Hugenottenkriege)
(-> Ludwig 16. wurde aufgrund eines Konventsbeschlusses und nicht wegen eines Gerichtsbeschlusses hingerichtet)
Gewalt als rationales Mittel der Politik
—> objektive polit. Notwendigkeit (Bedrohung d. Rev.)
—> rational + zielgerichtet
Urteilsansätze
Gewalt = legitim?
Urteil hängt von Sympathie für die sozialen und polit. Forderungen des radikalen Flügels der Rev. ab
—> aus perspektive des egalitären Gesellschaftsmodells oder der Sansculotten scheint die Gewalt als notwendiges Übel
für Historiker steht oft die Bedrohung der Rev. im Mittelpunkt
—> keine Rechtfertigung aber von außen Aufgezwungen
modern wird die Zerstörung der Errungenschaften der liberalen Phase hervorgehoben (Menschen- und Bürgerrechte)
—> Terror = Vorbote der Rücksichtslosigkeit des “modernen” Herschafts- und Machbarkeitswahns (Diktaturen des 20. Jhr.)
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