Nenne mir die Einteilung der verschiedenen fugenlosen Bodenbeläge.
Welches sind Mörtelbeläge und wie sehen die Ausführungen aus?
Welches sind Fliessbeläge und wie sehen die Ausführungen aus?
Nenne mir die verschiedenen Belagsarten sowie deren Stärke, Untergrund und Beständigkeit.
Sie verstehen die Herstellung der wichtigsten Fliess- und Mörtelbeläge (PU, EP und weitere Kunstharzbeläge; Hartsteinholz; Gummigranulat; usw. gemäss PP)
—> gemäss Skript
gemäss PP nächste Karteikarten
bestehen aus lösemittelfreuen Kunstharzen, Quarzsand und Steinmehl
an Ort und Stelle vollflächig und fugenlos verspachtelt
glatt/körnig
Mischung ist uni oder panaschiert (mehrfarbig)
Epoxidharz (EP):
Fliessbelag und Mörtelbelag
Er wird im Raum vollflächig auf Rohbeton gegossen.
Dieser Belag ist sehr teuer und lohnt sich erst bei grossen Flächen.
Polyurethan (PU):
Reine Magnesiamörtelbeläge enthalten keine Holzanteile.
Steinholz- und Hartsteinholzbeläge enthalten Holzanteile.
Es handelt sich bei Steinholz um einen Belag, der aus Magnesiumoxid, Quarzsand und organischen Stoffen, wie Holzfasern und Korkmehl, hergestellt wird.
Zur Färbung werden Oxydfarben eingesetzt.
Grundmasse immer glatt
Mischung immer uni
Nutzschicht kann im Finish angepasst werden: Abrieb & Mehrfarbigkeit mit eingestreuten “Flakes”
Weichere Mischung wie PU-Fliessbelag, Gummigranulatbeläge werden in vier Schichten ungeschliffen hergestellt und danach vor Ort geschliffen
Steinteppich besteht aus kleinen, naturfarbigen oder eingefärbten Quarzkieseln, die mit einem transparenten Kunstharz gebunden sind.
Als Asphalt bezeichnet man ein Gemisch aus Bitumen und Mineralstoffen.
Ausgangsmaterial ist Steinasphalt.
Das ist ein Kalkstein, der an seinen Lagerstätten in Vorzeiten mit asphalthaltigem Erdöl durchtränkt wurde.
Sie kennen die Eigenschaften sowie Einsatzgebiete der verschiedenen Fliess- und Mörtelbeläge sowie EP und PU-Belägen
(+ Herstellung und Zusammensetzung)
ALLGEMEIN
Allgemein
Eigenschaften
Fugenlos
Tragfähigkeit
Je mach Mischung ‚dicht‘
Je nach Zusammensetzung hoch strapazierfähig: chemisch und mechanisch sehr beständig
Verschleissfest
Kratzfest
Ausführung Ableitfähig möglich
Hohen Hygienebedingungen in Pharma- und Lebensmittelindustrie genügen
Reinigungsfreundlich
Einsatzbereiche
Hoch frequentierte Bereiche: Bahnhöfe/ Flughäfen
Gesundheitswesen, Labore, OP
Bildungswesen, Unterrichtsgebäude (RA)
Pflegeeinrichtungen
Starkstrapazierte Flächen durch Fahrzeuge z.B. Lager / Logistik
Einkaufszentren
Produktionsbetriebe
ZEMENTGEBUNDENE PRODUKTE
Zementasphalt / Zementmörtel
fugenlos, stand- und abriebfest Zementschicht 35 – 80 mm
Einsatzgebiet
Eher im Aussenbereich bzw. unbeheizte Zonen: Lager, Speditions- und Montagehallen, Parkgaragen, Einstellhallen, Bushaltestellen, Verladerampen
Farben
hellgrau oder farbig durch Pigmentbeimischung in Zement- Kunststoffschlämme
Nachteile
saugt Feuchtigkeit auf, Rissbildend, nicht schlagfest
Reinigung
industrielle Trocken- oder Nassreinigung
Anhydrit-Belag
Zusammensetzung
Anhydritboden ist eine Estrichart. Der Boden ist auch als Calciumsulfatestrich (CA) bekannt und besteht aus Anhydritbinder und Gesteinskörnung (Sand).
Aufbau
Nach dem Trocknen des Estrichs wird der Anhydritboden meist aufs Korn geschliffen, aber Hochglanzschliffe sind ebenfalls möglich. Eine anschliessende Grundierung und Versiegelung sind notwendig. Anstelle von Versiegelung kann der Belag auch geölt werden.
hohe Festigkeit, gute Trittschalldämmung, fugenlos
als Dekor-Belag im Innenraum oder als Estrich, Einbau bei Gefälle möglich
grosse Auswahl an Farbmuster
kann Risse bilden, Feuchtigkeitsempfindlich, mind. Eine Woche Trocknungszeit
Staubwischen, nasswischen, stehende Nässe vermeiden
Natursteinteppich
rutschfest, verschleissfest, hart, starke Verschmutzung
Ausstellungsräume, Nassbereiche, Verkaufsflächen
gemäss aktueller Farbkarte (Steine frei mischbar)
Lichtechtheit bei hellen Farben (Bindemittel), Keine Aussenanwendung
Trockensaugen, Scheuersaugen oder Manuelle Reinigung!
MINERALISCHER BELAG
Mineralischer Belag
Was ist Hartsteinholz?
Mörtelbelag, Mineralischer Bodenbelag
Zusammensetzung: Magnesit + Magnesiumchlorid + Quarzmehl + Holz
Härtet nach Einbau innerhalb von 10 Tagen aus
Hartsteinholz und Magnesia-Beläge
druckfest, zähhart, verschleissfest, fugenlos, dampfdiffundierend, wärmeschützend, gleitsicher, nicht brennbar, saugt Öl/Fett auf, matt
Maschinenfabriken, mech. Werkstätten, Elektroindustrie und Apparatebau, Textilbetriebe und Schuhfabriken, Betriebe der Lebensmittel- und Mühlenindustrie, holzverarbeitende Industrie, Werkräume in Schulen und Heimen, Druckereien, sowie mit Vorbehalt in ästhetisch anspruchsvollen Bauten wie Wohnen, Schulhäuser, Verkaufsläden
natur, grau, gelb, rot, braun, beige
Risse möglich, nicht wasserbeständig, Trittschall, Farbdifferenzen, Wolkenbildung, Fleckenbildung, Korrosion in Verbindung mit Metallteilen möglich (Magnesiumchlorid = Salz), kann quellen & schwinden
auf Imprägnierung abgestimmte Pflegeanleitung
KUNSTHARZ-MÖRTELBELAG
Kunstharz-Mörtelbelag
Epoxid-Quarzsandgemisch
Epoxid + Quarzsand als Einstreuung (Schichten)
PU-Mörtelbelag
Quarzsande (Mineral) + 2K EP-Harze (teilw. PMMA)
Erhärtungszeit
je nach Hersteller und Typ innerhalb von 48 Std. —> EP, PMMA 2 Stunden!
fugenlos, rutschsicher, druckfest, schlagzäh, abriebfest, dampfdiffundierend
Einsatzgebiete
Werkstätten, Nahrungsmittelindustrie, Küchen, Nassbereiche (WC, Duschen), Museen, Verkaufsräume
EP-Mörtelbalg: gemäss Farbkarte des Lieferanten bzw. gemäss RAL- oder NCS- Farbkarte
auf den Nutzer abgestimmte Pflegeanleitung
Glättespuren, erhöhter Reinigungsaufwand bei grober Einstreuung
KUNSTHARZ-FLIESSBELAG
Kunstharz Fliessbeläge
Fliessbelag
fliessfähige PU- resp. EP-Harze, Nutzschicht 2-3mm dick!
je nach Hersteller und Typ innerhalb von 48h bis fünf Tage!
PU-Fliessbelag: fugenlos, trittfreundlich, schalldämmend EP-Fliessbelag: fugenlos, chem. Widerstandsfähig
Beide: ableitfähige Ausführung möglich
PU-Fliessbelag: Verkaufsräume, Schulen, Spitäler, Arztpraxen, Büros, Wohnungen, Nassräume EP-Fliessbelag: Industrie- und Fabrikationsanlagen, Labors, Reinräume, Ausstellungs- und Verkaufsräume
gemäss RAL- oder NCS-Farbkarte (evtl. mit Chipseinstreuung)
nicht rutschsicher, kratzfest oder lichtecht
PU-Gummigranulat
ergonomisch & Gelenk-schonend, dicht
Tram, Verkehrsbereiche im Gesundheitswesen, Schulen, Verkehrsflächen in Trainings- und Sporthallen
Mehrfarbig, uni, je nach Kundenwunsch, alle RAL- oder NCS- Farbkarte
Nassscheuern, Nasswischen
Rutschig bei Nässe, bei schlechter Machart kann es nach kurzer Zeit ‘Ausbrüche’ bzw. defekte Stellen geben, reagiert mit starken RG-Mittel und Desinfektionsmittel, Eindruck-Rückstellungsvermögen bei hohen Punktlasten, Lichtechtheit bei hellen Farben
Nennen sie Unterschiede von Mörtel- und Fliessbeläge.
Nennen sie Unterschiede EP-Belag und PU-Belag.
Sie wissen, welche Bodenbeläge leitfähig ausgestattet werden können und in welche Nutzungszonen diese (gesetzlich vorgeschrieben) eingebaut werden müssen bzw. sinnvollerweise eingebaut werden
in EMPA und anderen anerkannten Prüfungsinstitute werden Prüfverfahren durchgeführt, welche als entsprechende Richtlinien gelten
dies ist vorwiegend in Bereichen mit elektronischen Geräten und lebenserhaltenden Maschinen erforderlich, also beispielsweise in Operationssälen, Forschungsräumen und Labors, Räumen mit Explosionsgefahr, Serverräumen oder Produktionsbereichen für Elektronik.
Schutz vor Explosionen in gefährdeten Bereichen
Schutz gegen elektrischen Schlag (Personenschutz)
Schutz elektronischer Bauteile (ESD)
Epoxidharzbeläge können leitfähig ausgestattet werden
Sie kennen die Norm für Rutschsicherheit und können die R-Werte korrekt für verschiedenen Bereichen wählen
Zur Bewertung der Gleitsicherheit werden in der Schweiz vorwiegend die deutschen Bewertungsklassen R9 bis R13 verwendet, wobei Klasse R13 die höchste Gleitsicherheit darstellt. Eine hohe Gleitsicherheit ist in Operationssälen oder beispielsweise in Labors erforderlich
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