Möglichkeiten der Vernetzung in mentalen Lexiken
(Kielhöfer, 1994)
Wort- und Sachnetze (Wortfeld, Synonyme, Antonyme)
Syntagmatische Netze (feste Wortverbindungen -> bright red)
Sachnetze (thematische Verbindung)
Wortfamilien (modern, modernistic)
Klangnetze (ähnliche Klangstruktur)
Affektive Netze (Konnotationen, emotionale Nebenbedeutungen)
Wörter erfassen und behalten augrund Struktur mentales Lexikon
(Elsner, 2019)
Aufnahme verschiedener Sinneskanäle
Bezug zur Lebenswelt durch Lernen
Darstellungen abwechslungsreicher Art & Weise
Eingebungen in relevante Kontexte bzw. Satzstrukturen
Zuteilung zu bestimmten Ordnungsprinzipien (Synonyme, Antonyme)
Genügen Zeit lassen, um Wörter rezeptiv zu erfassen & produktiv anzuwenden
SuS aktiv an Aufnahme, Verarbeitung, Anwendung des neuen lexikalischen Wissens beteiligen
3 Komponenten eines Wortes
(Schwander, 2012)
Meaning
Pronounciation
Spelling
Erwerb des Einzelwortes (Surkamp, 2017)
1. Wahrnehmung durch Dechiffrierung der Laut- und Graphen Struktur
2. Verstehen durch Bedeutungsaufbau
3. Speichern durch Einflechtung ins mentale Lexikon
4. Abruf und Gebrauch durch Zugriff aus Konzepten und Wortformen
Abhängigkeitsfaktoren der Behaltensleistung
(Thornbury, 2002)
Wiederholungsrate - Qualität & Quantität der Verknüpfung - Einstellung zum gelernten
Emotionale Faktoren - Einstellung zum Gelernten
Abstand zwischen Wiederholungen - Verarbeitungstiefe
Motivation, Aufmerksamkeit - Anwendung von Merkhilfen, etc.
3 dimensions of lexical knowledge
Meaning -> Problem: Synonyme/ False friends (I want to become a beefsteak)
Form -> Problem: Spelling/ Word stress (Be, bee, meat)
Use -> Collocations/ degree of formality (to watch tv vs. to see tv)
Aktinsons & Shiffrin’s Multi- Speichermodell
(nach Schmidt, 2006)
Vermittlung von Wortschatz in Phasen
(Surkamp, 2017)
Segmantisierung
Festigung
Sprachanwendung
Kontrolle
= Darbietung von Wortform und Wortbedeutung
Implizite vs. Explizite Einführung
Anfangsunterricht: vorsprechen – nachsprechen – schriftlich fixieren – erläutern
Bedeutungserklärungen: einsprachig/ zweisprachig
Erklärung durch: thematische Einbettung/ Erklärung/ Def. / Synonyme/ ...
Mischung vieler Verfahren -> Anregung vieler Eingangskanäle & Vorwissen
Unterstützung der Ausführung durch
(audio) visuelle Mittel o Nonverbalia
Paraverbalia
• Zunächst in kleinen dann immer größer werdenden Intervallen
• Inhaltlich variierende Kontexte
• Schlüsselwort-Methode, Wörternetz-Strategie, eigenes Ordnen, ...
• Syntagmatischer Abruf
• Ganzheitlich, mitteilungsorientiert, in authentischen & komm. Kontexten
Umgang, Verarbeitungstiefe, deklarative & prozeduralische Beherrschung, lexikalische Strategien
Kontrollformen sollen Wortschatz wiederholen, erweitern, individuellen Nutzen für SuS verbinden
Übergeordnete Ziele (Quertz, 1998)
• Ausdifferenzierung von Wortbedeutungen
• Erfassen von Grund- und Nebenbedeutungen
• Vernetzung mit möglichst vielen anderen Wörtern
Prinzipien der Wortschatzvermittlung
(Hutz, Kolb, 2010)
Kontextualisierung:
Einbettung in relevante verschiedenartige Zusammenhänge
Multisensorisches Lernen:
Lernen mit allen Sinnen -> Mehrkanaliges Verarbeiten der Wörter
WörterstärkerinverschiedenenNetzenverankern->bessereBehaltensleistung
Anknüpfen an Vorerkenntnisse:
Förderung Bedeutungserschließung & Anbahnung von lernstrategischen Konzepten
Förderung von „intelligent guessing“:
Eigenständige Erschließung der Bedeutung & SuS stellen aktiv Verbindungen zwischen Netzwerken her
Wiederholung:
Abwechslungsreiche Festigungsphase & häufige Wiederholung zunächst in kleinen & dann immer größer werdenden Intervallen
Bildung von sprachlichen Ordnungssystemen fördern
Gegensatzpaare, Mindmaps, Analogiebildungen
Wortschatzeinführung
• Wort muss eingeführt werden, wenn:
notwendig für das Textverständnis ist & nicht erraten/ erschlossen werden kann
• Wort muss nicht eingeführt werden, wenn:
nicht notwendig für das Textverständnis, kann geschlussfolgert werden (Kontext/ Wortstamm), Bedeutung/ Gebrauch bekannt
Fehler (Thornbury, 2002)
Form-realted errors (Mis-selection, Misinformation, Spelling mistakes, pronounciation errors)
Meaning-related errors (Falsche Kollokation, falscher Kontext, Konnotationen unbekannt)
Direkte vs. indirekte Lernstrategien
Verfahren fremdsprachlicher Segmantisierung
(Klippel, 2000)
Erschließung aus Kontext
Erklärung des Wortes (Erläuterung einzelner Elemente/ Wortbeziehungen)
-> auch: Veranschaulichung, Ähnlichkeiten D-E, Übersetzung
Auswahl an Vokabeln
Häufigkeit/ Semantische Reichweite/ Relevanz/ Aussagekraft/ Lernfähigkeit/ Klassenzimmer- Diskurs -> SK1 circa 500-700 neue Wörter pro Schuljahr (ca. 2000 am Ende drittes Lernjahr)
➔ Frequency, semantic range, relevance & learnability
Lernstrategien
Retrieval (Begriffe abrufen können, Mehrkanaliges lernen. Aktiv nicht passiv!)
Spacing (in Etappen lernen)
Pacing (in eigenem Tempo lernen)
Cognitive depth - Use. - Personal organization
Mnemonics (Akronyme/ Key-word-Methode nutzen)
Motivation - Attention/ arousal. - Affective depth
Wiederholungsrate – wohl stärkster Faktor (Behaviorismus)
Qualität (kognitive Tiefe, unterschiedliche Kontexte) & Quantität (verschiedene Verknüpfungen) der hergestellten Verknüpfungen
Emotionale Faktoren (Motivation)
Einstellung zum Gelernten
Wieso Wörter vergessen werden (Surkamp, 2017)
• Seltener Gebrauch -> Verblassung der Gedächtnisspur
• Hemmung durch andere Wörter
• Mangelnde Vernetzung im mentalen Lexikon
Elemente der Darbietung & Segmantisierungstechniken (Klippl/ Doff, 2012)
Überprüfung Wortschatz
Was soll geprüft werden?
Wortschatzumfang prüfen (breath) vs. Verarbeitungstiefe (depth)
Rezeptiver vs. produktiver Wortschatz
Mündlich vs. schriftlich
Deklaratives Wissen über Wörter vs. prozedural-strategische Kompetenz o Interlinguales Wissen (Übersetzen, Dolmetschen)
Testformat
Isolierte vs. integrierte Aufgaben
Reichweite lexikalisches Wissen vs. festgelegte Wörter o Kontextabhängig vs. unabhängig
Warum sind manche Wörter schwierig zu lernen
False friends - Grammatik (phrasal verbs, infinitiv nach ing)
Aussprache - Bedeutung (mehrere Bedeutungen)
Orthografie - Wörter mit stilistischen Einschränkungen
Länge und Komplexität
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