Grundlagen
klinische Ausprägung eines Hypercortisolismus
häufigste Ursache: exogene, iatrogene Zuführung von Glucocorticoiden
Exogenes Cushing-Syndrom
häufige Iatrogene Nebenwirkung induziert durch Langzeitbehandlung mit Glucocorticoiden
selten auch durch die Gabe von ACTH
Endogenes Cushing Syndrom
Primärer Hypercortisolismus: ACTH-unabhängige Form
Adrenal -> Cortisolsynthetisierende NNR-Tumoren
Sekundärer Hypercortisolismus: ACTH-abhängige Form
Zentral -> Morbus Cushing
80% der Fälle wegen Mirkoadenomen des Hypophysenvorderlappens
Ektop -> ACTH-Sekretion durch paraneoplastisches Syndrom
häufig kleinzelliges Bronchialkarzinom
Symptome
Stammfettsucht, Vollmondgesicht, Stiernacken
Osteoporose
Adynamie, peripher betonte Muskelatrophie
Arterielle Hypertonie 90%
herabgesetzte Glucosetoleranz
ACTH-abhängige Form
erhöhte Stimulierung der Steroidsynthese durch hohe ACTH-Spiegel -> Androgene +
weiblich: Menstruationsstörungen
Mineralcorticoide meist unverändert -> Regulation vorwiegend über das RAAS System
Mineralcorticoide Komponente der Glucocorticoide führt zu erhöhten mineralcorticoidern Wirkung -> Hypervolämie, arterielle Hypertonie
Klinische Chemie
Leukozytose, Thrombozytose, Erythrozytose
Eosinophilie, Lymphopenie und Monozytopenie
Hyperglykämie
Hyperlipidämie
Hypokaliämie (da Aldosteron +)
Hormonlabor
erhöhte Ausscheidung von freien Cortisol im 24 h Urin
erhähter Cortisolspiegel um Mitternacht
kein Anstieg des Cortisols im insulin-Hypoglykämie-Test
Cortisol und ACTH unterliegen zirkadianem Rhythmus
Dexamethason-Hemmtest
Dexamethason hemmt ACTH-Sekretion der Hypophyse, Feedbackmechanismus erhalten
bei ALLEN Formen des Cushing-Syndroms bleibt Supprimierung der Glucocorticoid-Synthese aus
Therapie
operative Entfernung des Tumors
Medikamentöse Therapie:
Blockade der Cortisolsynthese mit adrenostatischen Substanzen
Kombi mit klassischen Zytostatika
Last changeda year ago