Lernziel 1
Erkläre welche Methoden der redaktionellen Content-Evaluation verbreitet sind.
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einfachste Methode, um Erkenntnisse über die eigenen Nutzer zu erfahren — So lassen sich kostenlose Informationen gewinnen
Auswertung ihrer Reaktionen, die sie direkt an das Medium richten ( in Form von Zuschriften wie Leserbriefen, E-Mails, Online-Kommentaren usw)
Bemerken: Meistens äußern sich nur Menschen mit viel Zeit, Stammpublikum oder Nörgler.
Um qualitative und quantitative Ergebnisse über die Mediennutzung zu erhalten — Erstellen und Auswerten von Fragebögen (Alternative: Telefonbefragung)
können an Abonnenten verschickt, online verlinkt oder im Falle der Zeitung abgedruckt werden.
Muss beworben werden es werden sich aber wahrscheinlich auch eine begrenzte bzw. bestimmte Gruppe melden
Hierbei wird der Erinnerungswert für (Online-)Zeitungen ermittelt
Hierbei bewerten Testpersonen aus der Zielgruppe jeden einzelnen Beitrag — sehr aufwendig, aber auch sehr genau.
macht nur Sinn, wenn sie kontinuierlich durchgeführt wird.
Lernziel 2
Erkläre wie organisierte Mediaforschung am Beispiel der Arbeitsgemeinschaft Media-Analyse e. V. (AGMA) definiert ist.
Allmedia-Dach der Mediaforschung in Deutschland, welche mit ihrer kommerziellen Tochtergesellschaft, der Media-Micro-Census (MMC), die Mediaanalysen der Gattungen Radio, Zeitschriften, Tageszeitungen, Plakat und Internet durchführen (gegründet 1954)
ma Radio (Radio)
ma Pressemedien (Zeitschriften)
ma Tageszeitungen (Tageszeitungen)
ma Plakat (Plakat)
ma Internet (Internet)
ma intermedia PLuS (inklusive der TV-Messdaten der AGF/GfK- Fernsehforschung)
Lernziel 3
welche zentralen Medienstudien in der Branche von Bedeutung sind
Studie „internet facts = Definierung der Reichweite in Gestalt des Unique Users, der als Währung im Markt etabliert ist
GfK-Langzeistudie Massenkommunikation = Studie, welche alle 5 Jahre erscheint und die tägliche Mediennutzung
der deutschen Bevölkerung ab 14 Jahren analysiert um basierend auf den Studienergebnissen präzisere Content-und Marketingstrategien für die Zukunft zu entwickeln
Studie "Best for Planing" Ersetzte die “Verbraucher Analyse Studie”
Allensbacher Markt-und Werbeträgeranalyse" vom Institut für Demoskopie Allensbach
Leseranalyse Entscheidungsträger" von einem Zusammenschluss führender Verlage
Interactive Advertising Bureau Europe (IAB) = Dachverband der Online-Werbewirtschaft, welcher mit dem jüngsten
AdEx-Benchmark die Online-Werbeausgaben für das Jahr 2020 in
Europa ausgewertet hat
Welche relevante Studie gibt das „Allensbacher Institut“ alljährlich heraus?
5.1 Qualitative und quantitative Forschungsmethoden
Die „Allensbacher Markt- und Werbeträgeranalyse“.
Nur wer den – dualen – Markt und die Konkurrenzangebote ––– und die erhobenen Daten zur ——— der eigenen Produkte zu nutzen weiß, kann für ein qualitatives und quantitatives ——— sorgen.
Nur wer den – dualen – Markt und die Konkurrenzangebote analysiert und die erhobenen Daten zur Optimierung der eigenen Produkte zu nutzen weiß, kann für ein qualitatives und quantitatives Wachstum sorgen.
Wie funktionieren Intensivinterviews?
5.2 Methoden der redaktionellen Content-Evaluation
In längeren Gesprächen, die mit einzelnen Rezipienten, nicht in der Gruppe, durchgeführt werden, ergründen die Interviewer Motive, Überlegungen und Emotionen der Nutzer.
Was ist ein Köpfebarometer?
Hier werden mittels Telefoninterviews Befragungen zu Bekanntheit und Beliebtheit von Moderatoren durchgeführt.
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Gespräch zwischen Zielgruppe Rezipienten , um offen über Das Medium, Gewohnheiten (z.b. Nutz Dauer), Marketing, Inhalte und mehr zu sprechen.
Ziel: neue Perspektiven für Medienangebote liefern.
Um kontinuierliches Feedback zu erhalten, ist eine regelmäßige Befragung von Rezipienten empfehlenswert — Die Redaktion kann Nutzergruppen einladen, um direktes Feedback zu erhalten und eigene Fragen zu stellen.
Die Blattkritik ist ein wichtiges Qualitätskontroll-Tool in Printredaktionen.
Nach der Veröffentlichung eines Contents wird in einer Redaktionskonferenz konstruktive Kritik geübt — kann von internen oder externen Personen, sogar Konkurrenten oder Endverbrauchern, durchgeführt werden.
In anderen Mediengattungen heißt diese Methode entsprechend nicht Blatt-, sondern Programm- oder Content-Kritik:
längeren Gesprächen, die mit einzelnen Rezipienten, nicht in der Gruppe, durchgeführt werden, ergründen die Interviewer Motive, Überlegungen und Emotionen der Nutzer.
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Hier erfolgt die Erfassung sinnlich wahrnehmbarer Sachverhalte durch Beobachter oder Instrumente.
Bei einer Beobachtung, von welcher der Proband weiß – was bei der Rezipientenbeobachtung eigentlich immer der Fall ist –, steigt das Risiko, dass er sich anders verhält, als er sich verhalten würde, wenn er unbeobachtet wäre.
Experimente in der Zuschauerforschung (TV) sind gängig und dienen der Erhebung von Präferenzen — Es gibt Labor- und Feldexperimente:
LaborExperimente: künstliche Bedingungen werden geschaffen, um die Aufmerksamkeit der Probanden auf audiovisuelle Inhalte wie TV-Werbespots zu lenken.
Feldexperimente: finden im natürlichen Umfeld der Zuschauer statt, sind aber seltener.
Die Zuschauerforschung unterstützt die Entwicklung und Planung von TV-Formaten, da sie kostenintensiv ist.
Hauptziel: die Vorlieben der Zuschauer zu verstehen, um bedarfsgerechte Inhalte zu produzieren und Programme zu optimieren.
Die gewonnenen Daten werden auch dem Werbemarkt zur Verfügung gestellt, um Entscheidungen über Werbezeiten zu treffen
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Umfrageergebnisse bei großen TV-Sendern, wie das "Köpfebarometer", helfen Moderatoren, ihren Marktwert zu erkennen und zu nutzen.
Werbezeiten werden in der Regel von Agenturen, oft Tochterfirmen der Medienunternehmen, gehandelt, wie z.B. die "ARD Werbung Sales & Services" und die "Ad Alliance" (RTL und Gruner und Jahr).
Dienen der genaueren Erfassung der Rezipienten und berücksichtigen physiologische Aspekte. Zu den wichtigsten Verfahren gehören:
Blickregistrierung: Mithilfe von Eye-Tracking-Technik werden die Blickbewegungen beim Betrachten von Websites oder Fernsehsendungen erfasst. Dies erfolgt durch spezielle Tracking-Brillen, die die Blickrichtung der Pupillen messen. Damit kann festgestellt werden, welcher Bereich zuerst betrachtet wird und wie sich der Blick von diesem Ausgangspunkt aus auf den restlichen Inhalt bewegt.
Pupillometrie: Dieses Verfahren misst die Pupillengröße, um Rückschlüsse auf die Emotionalität beim Konsum von Medieninhalten zu ziehen. Die Pupillengröße korreliert mit den Emotionen der Person.
Herzfrequenzmessung: Hierbei wird die Herzfrequenz gemessen, um sie mit der Emotionalität in Beziehung zu setzen. Eine höhere Herzfrequenz kann auf erhöhte emotionale Aktivität hinweisen.
Messung elektrodermaler Hautwiderstand: Die elektrische Leitfähigkeit der Haut ändert sich während der Medienrezeption, was auf die Aktivierungsstärke hinweisen kann. Diese Aktivierung ist eine Reaktion auf den Medieninhalt und kann mithilfe von psychophysischen Methoden gemessen werden.
WICHTIG: physiologische Forschungsverfahren zeigen lediglich Tendenzen zur Aktivierung , die stark individuell variieren können
Diese Methoden allein ermöglichen keine genauen Aussagen über die Art der Emotionen.
Um dies zu ermitteln, ist die Befragung der Versuchspersonen und das Vertrauen in ihre Aussagen notwendig.
Die Leserforschung der Media-Analyse für Zeitungen und Zeitschriften erfolgt in zwei Phasen:
über 39.000 CASI-Interviews und etwa 2.000 Probanden, die ihre Nutzung von Zeitungen und Zeitschriften mithilfe eines Mediascan-Geräts dokumentieren.
Zusätzlich gibt es persönliche Gespräche im Recent-Reading-Modell, um die Reichweite von Tageszeitungen zu ermitteln.
(Die Zeitschriften sind seit 1954 Teil der AGMA-Studie, die ursprünglich als "Leseranalyse" begann. Erst mit der Einführung des privaten Rundfunks wurde eine separate Umfrage für Radio erforderlich, die bis 1987 gemeinsam mit Print durchgeführt wurde.)
Die Media-Analyse Radio in Deutschland begann 1972 und erfasst die Hörfunknutzung.
befragt etwa 200 öffentliche und private Sender zweimal im Jahr mittels CATI-Erhebung (Computer Assisted Telephone Interviews).
Die Stichprobe umfasst 65.000 Interviews für die deutschsprachige Bevölkerung über 14 Jahre und eine weitere für die junge Bevölkerung zwischen 10 und 13 Jahren. Der Fragebogen für Kinder unterscheidet sich an einigen Stellen vom Erwachsenenfragebogen.
Die Befragung erfolgt in zwei Teilen, wobei zunächst die Haushaltsmerkmale erfasst werden. Die Befragten werden nach den Sendern gefragt, die sie in ihrem Landkreis nutzen. Im Anschluss können sie weitere Sender nennen, die sie hören oder kennen.
Die Media-Analyse Fernsehen konzentriert sich auf langfristige Entwicklungen von Einschaltquoten, Marktanteilen und Reichweiten für TV-Sender und ihre Werbekunden.
Die AGF, in Kooperation mit AGMA und der GfK-Fernsehforschung, sammelt und analysiert Daten zum Fernsehnutzungsverhalten. Dies geschieht mithilfe von 5.500 repräsentativen Testhaushalten, die mit GfK-Metern ausgestattet sind, um sekundengenaue Daten zu sammeln.
Die erhobenen Daten werden in Nürnberg ausgewertet und den AGF-Mitgliedern zur Verfügung gestellt. Die wichtigsten Kennzahlen umfassen:
Einschaltquoten,
Marktanteile,
Sehbeteiligung,
Sehdauer
Verweildauer.
Der Tausend-Kontakt-Preis (TKP) wird für die Werbeindustrie berechnet und zeigt, wie viel investiert werden muss, um 1.000 Fernsehzuschauer einer Zielgruppe zu erreichen. In den letzten Jahren ist der TKP kontinuierlich gestiegen, was die Kosten für TV-Werbung erhöht hat.
Gesellschaft für Konsumforschung, das größte Marktforschungsinstitut Deutschlands(GfK)
Arbeitsgemeinschaft für Fernsehforschung (AGF)
Die Media-Analyse Internet (ma Internet) ist eine monatliche Untersuchung zur Reichweite von stationären und mobilen Werbeflächen im Internet.
wird von der Arbeitsgemeinschaft Online Forschung (AGOF) durchgeführt.
Hauptziel: die Ermittlung der Reichweite von Werbeträgern, gemessen als Prozentsatz der Gesamtbevölkerung oder einer Zielgruppe, die zu einem bestimmten Zeitpunkt oder Zeitraum Kontakt mit einem bestimmten Werbeträger hatten.
verwendet den "Unique User" als Währung, um die Reichweiten und Strukturen von Online-Werbeträgern zu berechnen — Unique User ist die Grundlage für die Mediaplanung und berücksichtigt Faktoren wie wöchentliche und monatliche Nutzung sowie den Kontakt zu den Werbeträgern.
Die Studie umfasst Daten von rund 800 digitalen Angeboten
verwendet einen komplexen Multi-Methodenansatz, der technische Messungen, Online-Befragungen, ein Smartphone-Nutzerpanel und bevölkerungsrepräsentative Telefonumfragen kombiniert.
Diese Daten werden miteinander verknüpft, um die Reichweiten- und Strukturdaten der stationären und mobilen Werbeflächen zu ermitteln.
Die technische Messung erfolgt über das "Skalierbare zentrale Messverfahren" (SZM-System):
Erfasst die Internetnutzung der Unique Clients, wenn sie auf von der AGOF gemessene Websites zugreifen.
Ein Unique Client ist ein einzelner Browser, der im Untersuchungszeitraum an mindestens zwei Tagen mit höchstens 30 Tagen Abstand eine Page Impression auf einem teilnehmenden Online-Werbeträger erzeugt. Page Impressions werden durch das SZM-System erfasst und auf einem zentralen Server gespeichert. Sie zählen als nutzerinduzierte Abrufe von Seiten mit einem unsichtbaren Zählpixel, das eine Zählfunktion enthält.
Wie heißt ein zentraler Zusammenschluss von Fernsehstationen Europas und weiterer Staaten?
Wie viel Testhaushalte umfasst das Test-Panel der TV-Forschung?
Wie hoch liegt derzeit die durchschnittliche TV-Verweildauer pro Zuschauer am Tag?
In welcher Messeinheit wird in der Studie „internet facts“ die Reichweite von Online-Medien gemessen?
Welche der genannten Methoden ist eine Methode der redaktionellen Content-Evaluation?
Was w'd im Rahmen der Media Analysen im Print- Sektor ermittelt ?
Die Studie erfasst zwei wichtige Leserdaten:
die Werbeträgerkontaktchance (WTK): gibt an, wie viele Personen eine durchschnittliche Ausgabe gelesen haben, was Werbekunden hilft, die Reichweite ihrer Anzeigen abzuschätzen.
Die Werbemittelkontaktchance (WMK): zeigt, wie viele Leser pro werbeführender Seite gezählt werden.
Was steht im Zentrum der Werbewirtschaft bei den ma Radio ?
Durch den Zeitfilter wird ermittelt, wann die Befragten zuletzt einen Sender gehört haben
Personen, die innerhalb der letzten 14 Tage gehört haben, werden als "weitester Hörerkreis" gezählt.
Die Werbewirtschaft betrachtet den "Hörer pro Stunde" als zentralen Faktor für Werbeträger- und Werbemittelkontaktchancen, um zu bestimmen, wie viele Personen bei einer einmaligen Schaltung in der jeweiligen Stunde erreicht werden.
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