Übergang vom intrauterinen zum postnatalen Leben: die kardiopulmonale Transition
Resorption der pulmonalen Flüssigkeit
Belüftung der Lunge
Lunge ist intrauterin flüssigkeitsgefüllt
Flüssigkeit muss resorbiert werden und durch Luft ersetzt werden
Beginn der Atmung
Aufbau einer FRC (funktionale Residualkapazität)
Umstellung von der fetalen auf die postnatale Circulation
-> Das Blut aus der Plazenta muss in die Lunge!!
Physiologie der kardiopulmonalen Transition: Die Lunge als Flüssigkeit sezernierendes Organ
Lungenzellen produzieren Sekret
wird in Lungenbläschen ausgeschieden
Sekretionsrate steigt bis zum Alter von 120 Tagen an und dann stabiles Niveau
Physiologie der kardiopulmonalen Transition: Übergang von Sekretion auf Resorption
beim Übergang von intrauteriner auf postnatale Situation resorbiert sich Flüssigkeit
es kommt mit Resorption zu einer Abnahme des relativen Volumens der Lunge
-> Lunge muss sich nicht “entfalten”
-> eigentliche Aufgabe: Ersatz der Flüssigkeit durch die Luft
Physiologie der kardiopulmonalen Transition: Senkung des pulmonalen Widerstandes
Flüssigkeit aus den Lungenbläschen geht ins Interstitium
Flüssigkeitsdepots müssen von den Blut und Lymphgefäßen aufgenommen werden um dann abtransportiert zu werden
Blutgefäße im Interstitiellen Gewebe füllen sich mit Blut
-> Flüssigkeit wird aufgenommen
-> Senkung des pulmonalen Widerstandes
Physiologie der kardiopulmonalen Transition: Bedeutung des pulmonalen Surfactant
Typ 2 Zellen der Alveolen produzieren Surfactant
Oberfllächenaktive Substanz
kleidet nach Abschluss der Transition als monolayer Schicht von Innen aus
Stabilisation des Lungenbläschens
kann so nicht in sich zusammenfallen am Ende der Exspiration durch elastische Rückstellkräfte des Lugnengewebes
ganz elementar!!
dichtet auch die Alveolarpberfläche gegen das interstitielle Gewebe ab
bei Einatumung mit Steigerung des intraalveolären Drucks tritt Flüssigkeit von der alveole in das interstitielle GEwebe über
dann von interstitiellen Gewebe in die Kapillaren
wenn Druck fällt (Exspiration) dann ist gegenüber dem intraalveolären Druck der Druck im Interstitiellen Gewebe erhöht
Flüssigkeit würde also theoretisch wieder zurück in die Alveolen treten -> Surfactant dichtet Alveolen aber ab!!!
bei unzureichendem Surfacant kann dies aber passieren -> Atemnotsyndrom von Frühgeborenen
Physiologie der kardiopulmonalen Transition: Spezifische Atemmuster unmittelbar nach der Geburt
atmen sehr tief ein
Anschluss an Inspiration und vor Exspiration: Anhalten der Luft -> häufig initiales Schreien
währendessen wird Flüssigkeit aus den Alveolen verdrängt
von Atemzug zu Atemzug wird mehr Luft in die Lunge gelassen und mehr Flüssigkeit verdrängt
Während dieser Phase muss Kontakt zur Plazenta über die Nabelschnut bestehen bleiben!!
so lange die Lunge nicht belüftet ist, ist sie auch nicht ausreichend durchblutet
mit Plazenta wird der Lungenkreislauf noch umgangen
wenn Nabelschnur vorzeitig durchtrennt wird -> Abnahme des Linksventrikulären Preloads -> systemisches Kreislaufversagens (solange bis Lunge belüftet is)
—> Durchtrennung der Nabelschnur wenn Kind ruhig und gleichmäßig atmet
Physiologie der kardiopulmonalen Transition: Durchtrennung der Nabelschnur
Während der Phase, in der Lunge sich mit Luft füllt und Flüssigkeit verdrängt wird muss Kontakt zur Plazenta über die Nabelschnut bestehen bleiben!!
APGAR Score
5 Kategorien
nach 1, 5 und 10 Minuten postpartum
HF
Atmung
Muskeltonus
Reflexe auf Absaugen
Hautfarbe
< 7 -> Unterstützung des Kindes (z.B: Beatmung, Absaugen)
Der Übergang von intrauterinen zum postnatalen Leben: Ernährung und Stoffwechsel
Brust —> Versorgung mit?
Aktive Aufnahme der Nahrung
Gastrointestinaler Transport
Verdauung und Resorption
Entgiftung
Organ der Nährstoffversorgung
pränatal
Plazenta
postnatal
Brust
Brust -> Versorgung mit bioaktiven Substanzen:
Hormone
Wachstumsstoffe
Immunglobuline
Der Übergang vom intrauterinen zum postnatalen Leben: Die Umgebung als Grundlage der Hirnentwicklung
Kind im Mutterleib bekommt mit, wie es der Mutter geht
Stresshormone
Bewegung etc
Postnatal Stillen als soziale Interaktion
Wachstum des Gehirns
in den letzeten 6 Wochen vor und den ersten 6 Woche nach Geburt Hauptwachstum des Gehirns
Synapsen werden geknüpft und gelöst
normaler Input: unmittelbare Nähe zur Mutter
Cortex-Volumen nimmt um 50%, Cerebellar-Volumen um 25% zwischen der 34 und 40 SSW zu
Differenzierung von Astroglia besonders betroffen
Adaptationsaufgaben des Neugeborenen
Übergang von flüssigkeitsgefüllter auf luftgefüllte Lunge, Etablierung der FRC
Umstellung des Kreislaufes
Übernahme der Temperaturregulation
Initiierung der Ernährung
Gastrointestinaler Transport, Verdauung
Diurese
Initiierung der Mutter- (Eltern-) Kind-Bindung
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