Ursachen der Frühgeburtlichkeit
Infektionen
Schwangerschaftsassoziierte Erkrankungen
EPH-Gestose
HELLP-Syndrom
Gestationsdiabetes
Mehrlingsschwangerschaften
Mütterliche Grunderkrankungen
Kindliche Erkrankungen
Frühgeburtlichkeit und mütterliches Alter
am niedrigsten ist das Risiko für Frühgeburten bei einem Alter zwischen 23 und 35 Jahren der Mutter
Typische Probleme des Frühgeborenen: Pulmonale Probleme
Akut:
Atemnotsyndrom des Frühgeborenen
Chronisch:
Bronchopulmonale Dysplasie (BPD)
Chronisch-inflammatorische und potenziell reversible Lungenerkrankung Frühgeborener
typische radiologische Veränderungen
Abhängigkeit von zusätzlichem Sauerstoff und/oder Atemunterstützung über den 28. Lebenstag hinaus gekennzeichnet ist
Typische Probleme des Frühgeborenen: Kreislauf
Persistierender Ductus arteriosus (PDA)
Typische Probleme des Frühgeborenen: Cerebrale Probleme
Intraventrikuläre Blutung
Periventrikuläre Leukomalazie
chronisch:
Cerebralparese
motorische und geistige Entwicklungsstörung
Ischämische, meist beidseitige Läsionen im Bereich der periventrikulären weißen Substanz
Treten insb. bei Frühgeborenen mit Asphyxie auf
Im Verlauf kommt es zur Zystenbildung (∅ bis 3 cm) in dieser Region
Typische Probleme des Frühgeborenen: Intestinale Probleme
Fokale intestinale Perforation (FIP)
Nekrotisierende Enterocolitis (NEC)
selten:
Volvulus ohne Malrotation
Gedeihstörung, Kurzdarmsyndrom
Fokale intestinale Perforation
Spontane Perforation der Darmwand ohne Vorliegen einer Nekrose
fast ausschließlich bei extrem unreifen Frühgeborenen
wichtigste Differenzialdiagnose der nekrotisierenden Enterokolitis dar, von der sie nur anhand intraoperativer bzw. histopathologischer Befunde sicher unterschieden werden können.
septisches Krankheitsbild
Transmurale nekrotisierende Entzündung der Darmwand Früh- und Neugeborener
von milden Symptomen kann es sehr schnell schlimmer werden
alle Kinder mit beginnender Erkrankung müssen rasch behandelt werden
Therapie:
Magenablaufsonde
Antibiotika
Nahrungskarenz
Kreislausbewachung
Typische Probleme des Frühgeborenen: Sensorische Probleme
Retinopathia praematuorum (ROP)
Fehlsichtigkeit
Hörstörungen
Elemente des Atemnotsyndroms Frühgeborener
strukturelle, anatomische Unreife der Lunge
intraalveoläre Flüssigkeit
kleine steife Alveolen (Alveolen häufig noch in der sakkulären Phase)
dehnbare, weiche Trachea
instabile Thoraxwand
biochemische Unreife der Lunge (Surfactant-Mangel)
—> Alveolen können nur schwer aufgedehnt werden
—> fallen gleichzeitig aber auchschnell in sich zusammen
—> Inspiration kann nicht über Zeit aufrechterhalten werden weil Thoraxwand instabil ist
Therapie und Prophylaxe des Atemnotsyndroms
Antenatale Steroide an die Mutter (plazentagängig)
Surfactant wird früher gebildet und aus den Typ 2 Pneumozyten in die Alveolen ausgeschüttet
Lungenstoffgewebe schaltet um auf Flüssigkeitsresorption
Sauerstoffgabe
mehr O2 kann diffundieren
CAVE: zu hohe Komzentrationen können toxisch wirken!
Continuous positive airway pressure (CPAP)
Alveolen werden aufgebläht und können am Ende der Exspiration nicht zusammenfallen!
ersetzt Funktion der stabilen Thoraxwand -> stabilisiert von innen
Surfactantherapie
Maschinelle Beatmung
Schäden an der Lunge und Gehirn möglich
wenn möglich vermeiden
Perinatale Hirnschädigungen: Risiken und Prophylaxe
Risiken:
Perinatale Inflammation
Kardiorespiratorische Instabilität
Prophylaxe:
Vermeidung einer perinatalen Notfallsituation
schonende Atemunterstützung/Beatmung
Ductusmangement
Hirnläsionen bei Frühgeborenen
Intraventrikuläre Hämorraghie
in Matrix der Seitenventrikel kommt es zu Blutungen und das Blut kann auch in Ventrikel treten
Druck auf umliegende Bereiche, Behinderug des venösen Abstroms
hämorrhagische Infarzierung im periventrikulären Gewebe
einseitig
in der letzten Wiese Perforationsstörungen wegen Blutdruckschwankungen
Folge: Nekrose, stellen sich als Zysten im Gewebe dar
beidseits
Folgezustand: infatile Zerebralparese
Last changeda year ago