Quartile
Als Quartile werden jene Punkte Q1, Q2 und Q3 bezeichnet, welche eine
Verteilung in vier gleich große Abschnitte aufteilen. Das mittlere Quartil Q2
entspricht dabei dem Median (Prozentrang von 50), während das untere Quartil Q 1
einen Prozentrang von 25 und das obere Quartil Q3 einen Prozentrang von 75 erfasst. Die Differenz der beiden Quartile Q1 und Q3 wird als Interquartilsabstand (IQA) bezeichnet:
IQA = Q3 - Q1
Vor und Nachteile von Quartilen
Vorteil:
Ausreißer wirken sich nicht so sehr auf diese Kennwerte aus, da mit den Quartilen Q1 und Q3 nur die mittleren 50 % der Verteilung berücksichtigt werden.
Nachteil:
Da die Werte außerhalb der Quartile Q und Q , des Interquartilsabstands, nicht 1 3
berücksichtigt werden, gehen nur die Informationen der mittleren 50 Prozent der Verteilung in diese Kennwerte ein.
Nenne die verschiedenen Varianzen
σx2 Populationsvarianz (griechische Buchstaben)
σˆx2 geschätzte Populationsvarianz
sx2 Stichprobenvarianz (lat. Buchstaben)
Folgen Freiheitsgrad
In der Regel werden Stichprobenwerte verwendet um Populationswerte zu schätzen.
Es besteht die Gefahr einer Unterschätzung der Populationsvarianz.
Wenn durch den Freiheitsgrad geteilt wird, erfolgt eine konservative (=vorsichtige) Schätzung.
Mit zunehmender Stichprobengröße wird der Einfluss dieser Korrektur verschwindend gering.
Anmerkung: Viele Statistikprogramme gehen generell von der Schätzung der Populationsvarianz aus (z.B. SPSS).
Varianz
Die Varianz wird durch Summierung der quadrierten Abweichungen der einzelnen Messwerte vom Mittelwert und anschließendem Teilen durch die Stichprobengröße, beziehungsweise den Freiheitsgrad, berechnet.
Vorraussetzung: Intervallskala
Bei Addition einer Konstanten a ändert sich die Varianz nicht.
2 Bei Multiplikation mit einer Konstanten a (a > 0) vergrößert sich die Varianz
um den Faktor a^2
Formel Varianz der Population
Formel Varianz Stichprobe
Formel Varianz geschätzte Population
Standartabweichung
Durch das Quadrieren der Werte bei der Berechnung der Varianz entsteht ein schwer interpretierbarer Kennwert, da verschiedene Varianzen als quadratische Maßzahlen weder leicht noch anschaulich verglichen werden können.
-> Die Standardabweichung entspricht der Wurzel aus der Varianz.
Berechnung der Standardabweichung in der Population:
Formel Standartabweichung
Varriationskoeffizient + Formel + Vorraussetzungen + Nutzen
Schiefe + Formel
Zentraler Moment
Als Zentrales Moment wird die Differenz eines individuellen Werts vom Mittelwert bezeichnet:
(xi − x ̄) ^a
Der Exponent a beschreibt die Ordnung des zentralen Moments, a=2 bspw bei Varianz
Exzess + Formel
Bei SPSS liegt die Normalverteilung bei a4=0
Range
= Für kontinuierliche Variablen:
Range = maximaler Wert – minimaler Wert.
= Für diskrete Variablen:
Range = Anzahl der Kategorien
• Voraussetzung: Nominalskalenniveau.
• Nachteil: Anfällig für Ausreißerwerte (bei kontinuierlichen Variablen), da
nur zwei Werte in die Berechnung eingehen. • Keine Aussagen über die Mitte der Verteilung
Zentrale Momente verschiedener Ordnung
Standartabweichung, Varianz
Schiefe
Exzess
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