Evolution: Was ab 20 Jahren?
heterogene Fertilität sinkt
Zahl der Follikel wird weniger
Zahl der Follikel mit schlechter Qualität steigt
Väterliches Alter auch wichtig
> 50 Jahre —> Verdopplung des Abortrisikos unabhängig vom mütterlichen Alter
Späte Schwangerschaft - Risiken
höheres Alter -> Höhere Wahrscheinlichkeit eines höheren BMIS -> Geburtsgewicht der Kinder wahrscheinlich höher
-> steigt seit 1990 um 9 gramm an
> 35 J haben 2-3 mal so häufig einen Gestationsdiabetes
> 35 RF für intrauterine Wachstumsretardierung und Fruchttod
Frühgeburtsrate bei 12% (im Durchschnitt sonst 9%)
steigt exponentiell mit dem mütterlichen Alter an
Pearl-Index
Zahl der ungewollten Schwangerschaften bei Anwendung einer Methode auf 100 Frauen in einem Jahr
Pearl-Index Kondom
7-14
Pearl-Index monophasische Kombinationspräparate
0,2-0,4
Pearl-Index Basaltemperaturmessung
1
Natürliche Empfängnisverhütung Voraussetzungen
Überlebenszeit der Spermien maximal 3-5 Tage
Überlebenszeit der Eizellen: maximal 48 h
geordneter/stabiler Zyklus von 28 Tagen
Wann um den Eisprung herum ist die Eizelle noch befruchtungsfähig?
2 Tage nach dem Eisprung
Wann um den Eisprung herum ist das Spermium noch befruchtungsfähig?
3 Tage vor dem Eisprung
Berechnung fruchtbare Zeitspanne
—> Eisprung -3 Tage und + 2 Tage
—> Befruchtung vom 11. bis 15. Zyklustag möglich
Basaltemperatur
Bestimmung der Körpertemperatur zur Bestimmung des Eisprungs
Körpertemperatur steigt unter Einfluss der Gestagene
Temperaturanstieg = Ovulation hatt stattgefunden
Zervixsekret
= Billings-Methode, 2-Tages Methode
Anschauen des Sekrets und Beurteilung
Erlaubt Abschätzung des Zyklus
Zum Zeitpunkt der Ovulation spinnbares zähes Sekret
Mechanische Emüpfängnisverhütung : Kondom
Pi: 0,4-12
Aufpassen bei Latex-Allergie
PI stark abhängig von der Anwendung
Mechanische Empfängnisverhütung: Spirale
2 Arten
Kupferspirale/Kupferkette
gestagenhaltige Hormonspirale
Einlage ins cavum uteri
PI: 0,3-3
Kupferspirale
intrauteriner Fremdkörper mit Kupfer
Wirkmechanismus:
Spermizide und embryotoxische Wirkung von Kupfer-Ionen
Reizung des Endometriums mit nachfolgender Leukozytose (Fremdkörperreaktion) → Spermizide Wirkung, Abnahme der Befruchtungsrate und Nidationshemmung
Gestörte Tubenkontraktilität durch Prostaglandin-Freisetzung
Komplikationen:
Fremdkörperendometritis
Infektion mit nachfolgender tubarer Sterilität
Hormonspirale
kontinuierliche Gestagen-Gabe
Wirkung:
Zentrale Ovulationshemmung: Bei Erreichen der Ovulationshemmdosis
Durch negative Rückkopplung erfolgt eine Suppression der GnRH-Freisetzung im Hypothalamus mit folgender verminderter hypophysärer LH-Ausschüttung
Hierdurch kommt es zu einer Hemmung der Follikelreifung, des präovulatorischen LH-Gipfels und der Ovulation
Periphere Gestagen-Wirkung: Hemmung der Spermienaszension und Nidation durch
Verdickung des Zervixsekrets sowie verminderte Tubenmotilität
Verminderte Proliferation des Endometriums
Nebenwirkungen:
zahlreich
Amenorrhoe
depressive Verstimmungen
Zwischenblutungen
Ödeme
Akne
Pille
= Ovulationshemmer
Hypophyse denkt, es sind genug Hormone (Östrogene, Gestagene) vorhanden
dadurch keine weitere Produktion von FSH und LH
dadurch keinen Eisprung
Pille und Ovarial- und Endometriumskarzinome
Risiko eines Ovarialkarzioms wird signifikant reduziert
Risiko eines Endometriumskarzinoms wird um 50% reduziert
Pille und Zervikarzinome
HPV positive Pillenanwenderinnen haben nach 5 Jahren ein 3fach erhöhtes Risiko eines Zervixkarzinoms
—> HPV-Impfung vor Erstverordnung
Pille und Thrombosen
Thromboserisiki ist bei Raucherinnen stark erhöht
Thromboserisiko steigt mit der Östrogendosis an
Gestagene und Östrogene Wirkungen in der Pille
Gestagene:
für Kontrazeption verantwortlich
Fehlen des Milleus, Schleimhaut
UAW: Libidoverlust, Stimmungsschwankungen
Östrogene:
hemmt die Ovulation (durch FSH-Hemmung)
Zykluskontrolle
UAW: Ödeme, Mastodynien, Thrombosen
Pille - Präparatetypen: Kombinationspille
Östrogene + Gestagene
blau: Gestagene
rot: Östrogene
Pille - Präparatetypen: Sequenzpille
Östrogene + Gestagene ab der 2. Zyklushälfte
Pille - Präparatetypen: Sequenzpille Zweistufen
Östrogene + erhöhte Dosis Gestagene in der 2. Zykliushälfte
Pille - Präparatetypen: Sequenzpille Dreistufen
Östrogene + Erhöhung der Gestagendosis
Pille - Präparatetypen: Minipille
nur Gestagene
Pille einmal vergessen
innerhalb von 24 Stunden so schnell wie möglich nachholen, dann normal weitermachen
Vergessen der Pille in Woche 1
Hormonfreie Zeit verlängert sich, Follikelreifung und Ovulation möglich
auch GV vor dem Fehler kann zu Schwangerschaft führen, da Zervixschleim noch nicht aufgebaut udn Spermienoenetration möglich ist
Vorgehen:
Für die nächsten 7 Tage nach dem Fehler zusätzlich verhüten
bei Verkehr vor dem Fehler kann Konzeption stattgefunden haben!!
Vergessen der Pille in Woche 2
durch vorher mindestens 7-tägige Hormonanwendung ist Follikelwachstum suppremiert, dass keine Ovulation stattdinden kann
Zervixschleim besteht
Spermienpenetration nicht möglich
-> auch GV vor Fehler keine Gefahr
kein zwingender Grund, zusätzlich zu verhüten
Vergessen der Pille in Woche 3
Pause nach dem Fehler verlängert hormonfreie Zeit, sodass gegen Ende der Pause oder zu Beginn der nächsten Zykluspackung Ovulation möglich ist
Spermienpenetration nicht möglich, GV direkt vor oder nach dem Fehler keine Gefahr
7-tägige Einnahmepause weglassen oder vorziehen
Tag des Fehlers = 1 Tag der Pause
dann muss zu keiner Zeit zusätzlich verhütet werden
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