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by Rebekka M.

KL 03.12.2022

Die Leitung der Gesundheitseinrichtung ist überzeugt, dass nur ein kontinuierlicher Verbesserungsprozess (KVP) eine Qualitätsoffensive nachhaltig sicherstellen kann.

Erläutern Sie, wie der Ablauf des KVP-Ansatzes in den Phasen des PDCA Zykus aufgeteilt ist.

KVP unterscheidet sich erheblich von traditionellen Rationalisierungsmaßnahmen, da es hier nicht um radikale Einschnitte geht. Die Vorgehensweise der kontinuierlichen Verbesserung beruht auf dem PCDA Zyklus, der für eine immer wiederkehrende Abfolge der vier Teilschritte Planen (Plan), Durchführen (Do), Überprüfen (Check) und Agieren (Act) steht.

Der PDCA Zyklus beginnt mit der Planungsphase durch Formulierung des Verbesserungsthema. Das zu untersuchende Problem wird hierzu abgegrenzt, genau beschrieben und ie Ursachen werden analysiert. aus einem klar formulierten Ziel lassen sich meist bereits die wichtigsten zu erwartenden Ergebnisse, die gößten Hindernisse sowie die ersten zur Lösung des Problems führenden Schritte ableiten. Dem Problem korrelierenden Daten werden gesammelt, um die Ursachen erkennen zu können. Diese quantitavie Komponente ermöglicht es, Verbesserungspotenziale eindeutig zu identifizieren, entsprechende Teilziele abzuleiten und Maßnahemn festzulegen und bildet die Grundlage, den Mitarbeitenden die erzielten Verbesserungen im Laufe des KVP eindeutig sichbar und nachvollzeihbar zu machen. Der Datenerfassungs- und Auswertungsprozess wird in Bezug auf den Aufwand und die Bedeutung für den gesamten Verbesserungsprozess häufig unterschätz. Gründe für den manchmal überpropotional erscheindnedn Aufwand sind typischerweise Unzulänglichkeiten in den Betriebsdatenerfassungssystemen.

Unterbeleibt die Erfassung und Auswertung der IST-Daten nur teilweise oder unterbleibt sie gar vollständig, ist der Erfolg des Verbesserungsprozesses aus folgenden Gründen fraglich:

  • Prioritäten können nicht gesetzt werden

  • Quantitaive Zile ekönnen nicht festgelegt werden

  • Führungskräfte und Mitarbeiter können nicht von der Notwendigkeit einer Verbesserung überzeugt werden

  • Ursache-Wirkungs-Zusammenhänge können nicht darstellbar

  • Erfolge umgesetzter Maßnahmen sind nicht nachweisbar

Der kennzahlenbasierten Festlegung der KVP- Ziele folgt das Identifiziern möglicher Maßnahmen. Diese werden anschließend in Bezug auf ihre Erfolgswahrscheinlichkeit, ihren Aufwand und ihren Nutzen bewertet. Zu beachten ist, dass die Grenzziehung zwischen dem Festlegen der Ziele und em Identifiziernen sowie der Bewertung potenzieller Maßnahemen oft nicht trennschaft möglich ist, da die Maßnahmen teilweise in Abhängigkeit zu der Erreichbarkeit KPV-Ziele innerhalb eines überschaubaren Zeitraumes festgelegt werden.

Die Durchführungsphase innerhalb des PDCA Zyklus dient der Umsetzung der ausgewählten Maßnahmen, wobei je nach bedarf jederzeit in die Planungsphase zurückgekehrt werden kann, um weitere Informationen zu beschaffen und ie Maßnahmen zu überarbeiten.

In der Checkphase des PDCA Zyklus wird untersucht, ob und wie die in der Planungsphase festgelegten Ziele erreicht wurden. Die Ergebnisse werdeh hierzu kontrolliert, die Fortschritte erfasst und im Aktivitäenkatalog visualisiert. Eine regelmäßige Erfolgskontrolle gibt Aufschluss über den Zielerreichungsgrad.und für die Gründe eventueller Abweichungen er Ist- von den Soll-Werten. Die Ergebnisse dieser Analyse werden ebenfalls festgehalten. Misserfolge können für den KVP aufschlussreich sein.

Die Act-Phase sient der Reflektion der zuvor durchlaufenen Schritte und zur Sicherung der Erfahrungen. Hierzu werden erfolgreiche Größen standatisiert und Folgeaktivitäten angestoßen, aus denen Ziele für nachfolgende PCDA Zyklen abgeleitet werden können. Das sequenzielle Durchlaufen des PCDA Zyklus führt zu einer immer weiteren Eingrenzung der Betrachtungen, da sie Erfahrungen aus den vorher durchlaufenen Zyklen einfließen können. Die Fähigkeiten der Beteiligten in Bezug auf den KVP werden so immer weiter verbessert und KVP ein normaler Bestandteil täglicher Arbeit.









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Rebekka M.

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