Welche Schnittebenen gibt es?
Horizontal
Sagittal
Coronal
Lagebezeichnungen
Dorsal (rückengerichtet)
Ventral (bauchgerichtet)
rostral (kopfwärts)
caudal (“schwanzwärts”, unten)
Ursprung bei Vierfüßlern, daher beim aufrechten Menschen zu 90° Grad gedreht.
Unterteilung der Nervensysteme
Zentralnervensystem
Peripheres Nervensystem
Peripheres Nervensystem Unterteilung
Somatisches Nervensystem (willentlich steuerbar) + Hirnnerven
Autonomes Nevernsystem mit Sympathischen und Parasympathischen Nervensystem
Zentrales Nervensystem Unterteilung
Rückenmark
Gehirn
Gehirn Unterteilung
Medulla oblangata (Verlängertes Rückenmark)
Hinterhirn mit Kleinhirn und Pons
Mittelhirn
> auch als Hirnstamm zusammengefasst
Vorderhirn
Großhirn mit Neokortex, Basalganglien und Limibischen System
Zwischenhirn mit Thalamus und Hypothalamus
Das Rückenmark
Innervierung von Rumpf und Extremitäten
31 paarige Spinalnerven (somatisches Nervensystem)
regelmäßige Abstände zu beiden Körperseiten aus Rückenmarkssegementen
Cervival
Thoracal
Lumbal
Sacral
Coccygeal
Einfache Verschaltung (Reflexe)
Rückenmarkssegment
Versorgung der jeweiligen Körperhälfte
Spinalnerv besteht aus zwei funktionell unterschiedlichen “Wurzeln”
Hinterwurzel (dorsal) für eintretende sensorische Informationen (affarent, aufsteigend)
Vorderwurzel (ventral) für austretende motorische Informationen (efferent, absteigend)
Hirnnerven
PNS, (SNS)
12 paarige Nevern, direkt aus dem Gehirn austretend
I bis XII
den Kopf betreffende Informationen
teils nur sensorisch, teils nur motorische, teils gemischte Informationen
Besondere Funktion: Hirnnerv X (Vagus Nerv) versorgt Eingeweide und Herz
Autonomenes / Vegetatives Nervensystem
PNS
Versorgung der inneren Organe, Gefäße und Drüsen
Homöostase
Steuruerung der Vitalfunktionen
oft unabhängig von bewusster Beeinflussung
Unterteilung in:
Sympathisches Nervensystem (“fight-or-flight”)
stimulieren, organisieren, mobilisieren Energiereserven
Aktivierung
Parasympathisches Nervensystem (“rest-and-digest”)
konservieren Energiereserven
Enstpannung
durch relatives Niveau von Sympathikus und Parasympathikus kontrolliert (Ausnahme Nebennierenmark)
Konzept des “Dreieinigen Gehirns”
Entwicklungsgeschichtliche Unterscheidung in:
Niederes “Reptiliengehirn”, Stammhirn
Hirnstamm, Mittelhirn, Hypothalamus, ANS
automatische Regulationsmechanismen, Homöostase, Feedback-Loop, etc. > Grundfunktionen
nicht lernfähig
Limbisches System / emotionales Säugerhirn
emotionale Regulation und Gedächtnis
Corticale Bereiche / denkendes Säugerhirn
höhere kognitive Funktionen
komplexe Vorgänge wie Denken und Sprache
Hirnstamm
ZNS, Gehirn
Pons (Brücke)
Medulla oblangata (verlängertes Rückenmark)
> Hirnstamm
Informationsweiterleitung zwischen Großhirn und Kleinhirn / Rückenmark
Regulierung Vitalfunktionen (Atmung, Bewusstsein, Körpertemperatur)
ZNS, Gehirn, Hirnstamm
Informationsleitung zwischen RM und VH
Neurone für Sensorik und Motorik
bestehend aus
Tectum (Vierhügelplatte)
Tegmentum (wichtige Nuclei)
Zentrales Höhlengrau (Schmerzwahrnehmung)
Nucleus ruber / roter Kern (Schaltstelle für efferente motorische Fasern, Willkürbewegungen, Feinmotorik)
Substantia nigra / schwarze Substanz (Bewegungssteuerung, Nigrostriatales dopaminerges System)
Teil der Basalganglien
Ventral tegmentales Areal / VTA (Belohnung und mesokortikales DA System)
Projektionen zum Nucleus accumbens
Medulla Oblangata
verlängertes Mark
affären und efferent Nervenbahnen/Axone zwischen höheren Hirnregionen und Rückenmark (Durchgangs- und Schaltstation)
Nuclei der vegetativen Steuerung (Atmung, Blutdruck, Herzfunktion)
Ausgang der Hirnnerven VI bis XII
Pons
Brücke
motorische und sensorische Nuclei
“Schaltzentrale”, verbindet Großhirnrinde mit Kleinhirn
Retikulärformation
Säulenartige Struktur aus vernetzen Neurongebieten / Ansammlung Nervenzell (im Hirnstamm)
ARAS (Aufsteigende retikuläres Aktivierungssystem), verantwortlich für allgemeine Aktivierung / Akivierung Neokortex - affarente Neuronen
efferent e Neuronen
Integration zentralnervöser und peripher-organismischer Funktionen
Atmung, Kreislauf, Aktivitätsniveau, etc.
Wach-Schlaf Zustand, Muskeltonus, Wahrnehmung der Sinnesorgane
beinhaltet wichtige Nuclei:
Raphé-Kerne (wichtigstes serotonerges Kerngebiet, Schmerzhemmung)
Locus coeruleus (wichtiges noradreneges Kerngebiet, Schlaf-Wach-Rhythmus)
Kleinhirn
zwei Hemisphären
graue Substanz (Zellkörper) und weiße Susbtanz (myelinisierte Axone)
Bewegungskontrollzentrum
Bedeutung auch für Lernen (klassisches Konditionieren, automatisierte Bewegungsabläufe) und Gedächtnisfunktion
motorische Feinabstimung von:
Rückenmark: Lage und Bewegungszustand der Gliedmaßen/Muskeltonus
Gleichgewichtsorgane
Großhirnrinde: an die Muskulatur entsandte motorische Befehle
glatte, reibungslose Bewegungsabläufe
bestehend aus:
Grohirn
Neokortex, Basalganglien, Limbisches System
Zwischenhirn
Thalamus, Hypothalamus
Sinneswahrnehmung, Bewusstsein, geistige Wahrnehmung, willentliche Aktivität
ZNS, Gehirn, VH
Thalamus
Hypothalamus (+Hypophyse)
Epithalamus (+Epiphyse)
Subthalamus
ZNS, Gehirn, VH, ZH
“Tor zum Bewusstsein”
Nuclei-Ansammlung (Graue Substanz)
Sammelstelle und Umschaltzentrale
Vorverarbeitung (Filtern und Sortieren) sensorischer Information aus Peripherie, Ausnahme von Riechen
Projektion in weite Bereiche des Kortex und subkortikale Strukturen
Motorischer Kortex
Hörrinde
Sehringen
…
Hypothalamus
Ansammlung mehrere kleiner Nuclei
Steuerung vitaler Funktionen
Hormone
Funktion der inneren Organe
Hunger, Durst (Stoffwechsel)
Biologische Rhythmen
Sexualverhalten
enge Verbindung mit anderen Hirnregionen (Limbisches System, Mittelhirn, Hirnstamm)
Steuerung der Hormonfreisetzung über Hypophyse
Großhirn
ZNS, Gehirn, VH, Großhirn
größter Teil des Gehirns (85% vom Gesamtgewicht)
Verbindung durch Kommissuren (querverlaufende Bahnen)
Corpus callosum (Balken)
unterteilt in
Neocortex
Basaganglien
Limbisches System
Neocortex (Großhirnrinde)
jüngster und höchstenwickelter Teil des Großhirns
überproportional groß (beim Menschen)
zentrale Struktur für höhere kognitive Fähigkeiten
starke Faltung
Gyrus (Windung)
Sulcus (Furchung)
Spalten (Fissura)
Unterteilung in vier Lappen
Temporallappen (Schläfenlappen)
Verarbeitung auditiver Informationen
Frontallappen (Stirnlappen)
Zentralfurche (sulcus centralis) = posteriore Grenze
Kontrolle, Planen, Entscheiden
Parietallappen (Scheitellappen)
Seitenfurche (Sulcus lateralis) als Abtrennung zum TL
Aufmerksamkeit, räumliches Denken
Okzipitallappen (Hinterhauptslappen)
Verarbeitung visueller Informationen; Sehsinn
Schichtenstruktur / Zyto-Architektur des Neokortex
I. Molekularschicht: wenige kleine Neuronen, Gliazellen
II. Äußere Körnerschicht: kleine Pyramidenzellen & Körnernzellen, Verzweigung über kurze Strecken > Eingang
III. Äußere Pyramidenschicht: Pyramidenzellen unterschiedlicher Größe, weitläufige Axone > Ausgang
IV. Innere Körnerschicht: Primär horizontale Fasen; kleine Körnerzellen; afferente Eingänge aus dem Thalamus
V. Innere Pyramidenschicht: Große Pyramidenzellen; Aufsteigende Apikaldendrite; Ausgänge (Axone) primär zu subkotrikalen Strukturen
VI. Multiforme Schicht: verschiedene Zellarten
Hirnventrikel
vier verbundene Kammern, gefüllt mit Cerebrospinalflüssigkeit (CSF)
Austausch von Nährstoffen und anderen Stoffen innerhalb des Hirns und Rückenmark (Liqoursystem)
“Stoßdämpfer”-Funktion
Basalganglien
Hirnstruktur oberhalb des Hirnstamm
eng verbunden über Faserbündel
eigenes neuronales System (“extrapyramidales System”)
reibungslose und koordinierte Bewegungskoordination
Modulation motorischer Befehle des Kortex
Beteiligung an kognitiven Filterprozessen (“Gating”)
Nucleus caudatus + Putamen = Striatum
Verbindung über Nucleus accumbens
Globus pallidus + Putamen Putamen = Nucleus lentiformis
erweitert:
Nucleus subthalamicus
Substantial nigra
Amygdala
ZNS, Gehirn, VH, GH
um Thalamus gruppiert, kortikale und subkortikale Gebiete, eng miteinander verbunden
Verarbeitung von Emotionen und Lernprozessen
bestehend aus (vor allem auf Mediafläche, nach innen gewandt):
Hippocampus
Cingulärer Cortex / Gyrus cinguli
Septum
Nucleus accumbens
Parahippocampaler Cortex
Kerne des Thalamus
ZNS, Gehirn, VH, GH, LS
entwicklungsgeschichtlich alte Struktur
Temporallappen
3-schichtige Rindenstruktur
Einspeicherung von Gedächtnisinhalten (synoptische Plastizität, Langzeitpotenzierung)
“Mandelkern”
heterogenes Kerngebiet im medialen Teil des Temporallappen
Basotaler Nucleus (BLA)
Entstehung der Furchtreaktion
elektrische Stimulation, Angstgefühle
Lernen und Erinnern von emotionalen Inhalten
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