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2. & 3. Woche - Hydro✅

JA
by Jannik A.

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Erkläre den Ablauf und die Wirkung der Spray & Stretch Techniken

"Ablauf

Exakte Aufbringung von Eisspray im Muskelverlauf. Hier wird hauptsächlich regional und kurzzeitig appliziert. Es ist eine schnelle tiefe Abkühlung des Gewebes möglich.

Den Muskel in leichte Vordehnung bringen, dann Eisspray im Muskelverlauf aufbringen. Unmittelbar danach den Muskel für mindestens 30 Sekunden Dehnen. Bei der Aufbringung unbedingt darauf achten, dass das Spray nicht in Berührung mit den Schleimhäuten kommt!

Wirkung

- Wirkung der Eisanwendungen

Vasomotorische Wirkung

Zuerst kommt es zur Vasokonstriktion, das ist besonders von Bedeutung bei stumpfen Traumen, da es zu einer Verlangsamung der Hämatomentstehung, geringere Entwicklung von Ödemen und Stauungen führt. Eine Vasokonstriktion tritt nur bis zu einem gewissen Grad der Unterkühlung ein, dann kommt es zur Reflexdilatation  reaktive Hyperämie.

Bei der reaktiven Hyperämie müssen zwei verschiedene Vorgänge unterschieden werden:

a) Gefäßerweiterung während der Kälteeinwirkung (rotes Gesicht im Winter) als eine wichtige Schutzreaktion des Gewebes um es vor Kältenekrose zu bewahren

b) Gefäßerweiterung nach der Kälteeinwirkung ergibt eine Mehrdurchblutung mit Wiedererwärmung des Gewebes, die deutlich über dem Ausgangswert liegt

Die Anregung der Durchblutung bewirkt eine:

schnellere Resorption von Hämatomen, Heilung bei Verbrennungen und Dekubiti,

Besserung von trophischen Störungen (z.B. komplexe regionale Schmerzsyndrom/ CRPS/ Mr. Sudeck)

Das reaktive Verhalten ist abhängig von Lebensalter, Konstitution und der thermischen Ausgangslage vor der Anwendung.

Neurophysiologisch

bei Kurzzeiteinwirkung (Eislolli) reaktive Steigerung der Muskelaktivität, Erzeugen von „Muskelbewußtsein“

bei Langzeitwirkung (Eisbäder, Eishandtuch, Cool-Packs,…) Schmerzlinderung, Herabsetzten eines erhöhten Muskeltonus, Entspannung

antiphlogistische Wirkung

= hemmt Entzündungen. Als Zusatzeffekt bei entzündlichen und aktivierten degenerativen Gelenkerkrankungen, Ischalgien, Lumbalgien, posttraumatischen und postoperativen Zuständen

Empfindungen des Patienten bei der Eisanwendung

bei Langzeitanwendung spürt er zunächst Kälte, dann etwas Unbehagen (brennen, stechen) eventuell auch Schmerzen bis dann eine Taubheit eintritt

wenn es der Patient bis zum Eintreten der Taubheit nicht aushält, muss die Eisbehandlung abgebrochen werden

Wichtig:

auf Hautreaktionen achten: die Haut muss rosa werden, bleibt sie blass ist es eine Fehlreaktion  Eisbehandlung unterbrechen

Sensibilität bzw. Temperaturempfinden muss nicht vorher getestet werden, die Wirkung der Eisanwendung ist unabhängig davon

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Jannik A.

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