Grundannahmen
Wissenschaftlicher Fortschritt = Demonstration
experimenteller Effekte
• Experimentelle Effekte erlauben Aussagen über die kausale Struktur der Welt, ohne Rückgriff auf größere Theoriegebilde
• Die Demonstration der kausalen Struktur der Welt ist die eigentliche Leistung der Wissenschaft. Theorien sind dabei Mittel zum Zweck
Experimente sind unabhängig von Theorien
• Der Zweck von Experimenten ist nicht mehr Theorien zu bestätigen oder zu falsifizieren
• Der Zweck von Theorien ist es, Hinweise auf interessante experimentelle Effekte zu geben
• Experimentelle Kausalaussagen „überleben“ Theorie- Falsifikationen
Experiment = strenge Überprüfungen einer
Kausalbeziehung
• Falsche Aussagen müssen mit hoher Wahrscheinlichkeit falsifiziert werden
• Aussage: Meine Gedankenkraft beeinflusst das Wetter
• Test: Ich wünsche mir Sonnenschein für nächste Woche
• Bestätigung: Es scheint nächste Woche mindestens
einmal die Sonne
• Ablehnung: Nächste Woche scheint die Sonne gar nicht
• Strenge Überprüfung?
Entstehung des neuen Experimentalismus
Wissenschaftstheorie der Naturwissenschaft
• Beschreibung und Analyse der naturwissenschaftlichen Praxis
der Gegenwart
• Vorläufer in den 1980er Jahren • Ian Hacking (1983)
• Peter Galison (1987) • David Gooding (1990)
Dominierende Theorie seit ca. 2010
Starke Verbreitung durch die Schriften von Deborah G. Mayo Formale Ausarbeitung und normative Maßstäbe für Experimente
Nenne Implikationen des neuen Experimentalismus
Nachhaltigkeit und Akkumulation des Wissens
Produktive Fehler
Methodische Stränge
Anwendungsnähe
Direkte Forschung aktueller Entwicklungen
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