Grundunterscheidungen - Ontologie
Realismus
unabhängige Außenwelt
Strenger Realismus: Erkenntnis der Welt so wie sie ist
Kritischer Realismus: näherungsweise Erkenntnis
Theorien sind Abbilder der Realität
“naives” Wissenschaftsbild
Materialismus
Idealismus
Readikaler Idealismus: Außenwelt existiert nur als geistiges Gebilde
Kritischer Idealismus: Außenwelt mag existieren, aber ist für Menschen nicht erkennbar
Theorien sind “nützliche Funktionen”
Instrumentalismus (Theorien als Instrumente die Welt zu navigieren, auch wenn Inhalte nicht real sind)
Grundunterscheidungen - Epistemologie (Lehre der Erkenntnis, Methode)
Empirismus (/Induktion)
Sinneserfahrung als Quelle für Erkennis, Ordnung durch Verstand
“bottom-up”-Modell
Theorien spiegel die beobachtete (gesammelte) Wirklichkeit wider
Rationalismus (/Deduktion)
Wissen ist primär in Verstand/Vernunft (“Theorien”) begründet
Wirklichkeit kann durch Denken ergründet werden
Theorien integrieren (hypothetische) Elemente (“Wahrnehmungen”) und werden empirisch geprüft
Grundunterscheidungen - Wahl der Erklärungsebene
Reduktionismus
System vollständig bestimmt durch Einzelbestandteile (Elemente)
Analyse - Verstehen der Einzelteile, dann Verstehen des Gesamten
Reduktion von Psychologie > Biologie > Chemie > Physik
Eine Theoie A ist genau dann auf eine Theorie B reduziert, wenn sich alle Gesetze von A aus den Gesetzen von B ableiten lassen
Holismus
Natürliche Systema als Ganzes
Emergenz/Supervenienz (als Zwischenposition)
Ableitung einer Systemeigenschaft aus Eigensschaften von Komponenten prinzipiell nicht möglich
Gesetze/Theorien müssen auf der Erklärungsebene des Betrachtungsgegenstands angesiedelt sein.
Grundunterscheidungen - Materie-Geist-Problem
materielle / physische Zustände
Umwelt, Körper, Naturgesetze, etc.
Materialismus: Identitätstheorie, Funktionalismus, Eliminativer/Reduktionistischer Materialismus
geistige / mentale Zustände
Qualia (Bewusste Empfindungen, subjektiv), Propositionale Einstellungen, Intentionalität)
Solipsismus
Trennung führt zu dualistischen Trilemma
Mentales Geschehen ist nicht-physisches Geschehen (≠) (Qualia)
Mentales Geschehen wirkt kausal in den Bereich des physischen (>) (Interaktion)
Physisches Geschehen ist kausal geschlossen (Naturwissenschaft)
Monismus vs Dualismus
Interaktionismus
Epiphänomenalismus
Antike - Atomisten
Leukipp und Demokrit (ca. 400 v.Chr.)
Materie als Grundlage von allem
Monistischer Materialismus/Reduktionismus
Existenz von Leere und Materie
unteilbare Atome
Veränderungen = Mischung und Entmischung von Matierie (“biologische Erklärung”)
Determinismus
objektive/reale Außenwelt
Wahrnehmung aufgrund Fluss von Stoffen, beschränkt, verzerrt
Methodische Konsequenz: Rationalismus (Wahrheit findet sich durch Denken)
Antike - Platon
Wahrheit liegt in den Ideen
Ideen als “Vorlage”, perfekt & stets vorhanden
Welt als unperfektes Zerrbild, streben nach Perfektion
Methodische Konsequenz: Rationalismus
Erkenntnis durch Denken und Dialektik
Ontologischer Dualismus
Dreiteilige Seele (begehrend, muthaft, vernünftig)
Denkseele ist unvergänglich
vergänglicher Körper
Antike - Aristoteles
Wahrheit findet sich in Beobachtung der Welt
Vereinigung Idealismus und Materialismus
Realisierung von Idee (Form) durch Materie (Substanz)
vermögende Seele (materiell verkörpert)
Ernährung/Fortpflanzung, Wahrnehmung, Denken
Herz als Denkseele, Gehirn als Kühlorgan
Methodische Konsequenz: Empirismus
Definition von Induktion und Deduktion
Kategorienlehre (Zuweisung von Sachverhalten)
Substanz - Relation
Qualität - Quantität
Ort - Zeit
Handlung - Zustand
“Monismus”: Leib und Seele als Aspekte desselben
Antike - Hippokrates & Galen
Psyche und Persönlichkeit als Materie #
Interindividuelle Ansätze: Typologien der Körpersäfte
Materialismus, begrenzter Reduktionismus
Körpersägte als Basis von psychischen Grundeigenschaften, Mischung bestimmen Temperamente
Materialistischer Ansatz > Methodische Konsequenzern: Eingriff in die Substanzen der Psyche
Mittelalter - Themen
Entwicklung & Integration der christlichen Glaubenslehre
Glaube an Gott
Schuld des Menschen
Erlösung durch Gott
Erkenntnis/Denken nicht als Selbstzweck
Ergründung jenseitigen göttlichen Wissens und Wollens
Keine Naturkunde, da diese das Diesseits betrifft
Frühmittelalter: Gelehrsamkeit in Klöstern
Spätmittelalter: Gründung von Universitäten
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