Was versteht man unter Marketing Mix?
die zielgerichte Koordination von den Marketinginstrumenten/Teilpolitiken des Marketings
werden bestmöglich aufeinander abgestimmt, um die Umsatzziele zu erreichen und alle Marktbereiche abzudecken
mithilfe eines weitreichenden und erfolgreichen Marketing-Mix kann der Umsatz eines Unternehmens direkt beeinflusst werden
Die vier “Ps”
der Marketing-Mix setzt sich aus vier Instrumenten (Teilpolitiken) zusammen:
product (Produktpolitik) / das Produkt
price (Preispolitik) / der Preis
place (Distributionspolitik) / der Vertrieb
promotion (Kommunikationspolitik) / die Promotion
“product”: die Produktpolitik
die Wichtigste der vier Säulen des Marketing Mix
alle notwendigen Entscheidungen, die die Sach- und Dienstleistungen direkt betreffen
das Produkt ist der Kern des Unternehmens und muss den Bedürfnissen des Kunden gerecht werden
Beispielfragen zu Entscheidungen, die getroffen werden müssen:
Welches Produkt bzw. Sortiment biete ich meiner Zielgruppe an?
Welches Produkt kann ich aus meinem Sortiment entfernen?
Welche Dienstleistungen und Services, die das Produkt betreffen, biete ich dem Kunden?
“price”: die Preispolitik
die Anbieter überlegen, welchen Preis sie für ihre Sach- oder Dienstleistungen verlangen
unterschiedliche Aspekte wie anfallende Kosten, Nachfrage der Zielgruppen und Konkurrenz müssen berücksichtigt werden
der Verkaufspreis muss von den Kunden akzeptiert werden, aber dennoch wettbewerbsfähig bleiben
Ziel: den Gewinn zu maximieren!
ebenfalls Entscheidungen bezüglich Rabatten (z.B. Preisbündelung ), Zahlungsbedingungen und Finanzierungsmöglichkeiten
Beispielfragen:
Welchen Preis verlange ich für mein Produkt?
Biete ich Rabatte an?
Für welche Zahlungskonditionen entscheide ich mich?
“place”: die Distributionspolitik
Entscheidungen darüber, wie das Produkt oder die Dienstleistung am besten zum Endverbraucher gelangt: Weg und Logistik
Welchen Vertriebsweg (direkt oder indirekt) wähle ich?
Welche Vertriebskanäle (z.B. eigenes Geschäft, Internet, Franchising ) verwende ich?
Kooperiere ich mit einem Vertriebspartner (z.B. Großhändler) und gebe den Vertrieb an ihn ab?
integriert den Teilbereich “Verkauf”
“promotion”: die Kommunikationspolitik
wie Sach- oder die Dienstleistungen am besten präsentiert werden wie z.B. durch klassische Werbung oder Social Media Marketing
ein Unternehmen muss die Zielgruppe durch verkaufsfördernde Maßnahmen darauf aufmerksam machen, dass seine Produkte existieren: das Produkt muss sich im Markt abgrenzen/herausstechen
Ziel: Kunde entscheidet sich für unser Produkt und ist am Ende zufrieden; Vertrauen vom Kunden erlangen und ihn so langfristig als Käufer zum Unternehmen binden
Welchen Kommunikationsweg wähle ich?
Betreibe ich klassische Werbung via TV-Spots, Radio oder Printmedien?
Möchte ich auf Social-Media-Kanälen präsent sein?
integriert den Teilbereich “Werbung”
Beispiel: der Marketing Mix am Produkt Bier
Die Erweiterung auf sieben “Ps” und warum sie nötig sind
die Schwerpunkte der Güter haben sich im Verlauf der Zeit von materiellen Gütern zu immateriellen Dienstleistungen und Services umverteilt, weshalb der Marketing Mix um drei weitere Teilpolitiken erweitert wird:
People (=Personalpolitik)
Process Management (=Prozesspolitik)
Physical Facilities (=Ausstattungspolitik)
“people” die Personalpolitik:
die Mitarbeiter/Angestellten eines Unternehmens stellen einen wichtigen Faktor dar: sie sind im Verkauf unmittelbarer Vertreter des Unternehmens und ihr Erfolg hängt eng mit ihrer Motivitation zusammen
geschultes und kompetentes Personal beeinflusst stark die Kundenzufriedenheit
auch nicht persönlicher Kontakt, wie schneller E-Mail-Verkehr beeinflusst sich positiv auf die Kundenzufriedenheit
“process managenemt”: die Prozesspolitik
umfasst die die Erfassung und Abläufe des gesamten Dienstleistungsprozesses
die einzelnen Arbeitsschritte sollen möglichst effizient sein und gegebenenfalls optimiert und verbessert werden
Ziel: kundenorientierte Geschäftsprozesse etablieren, um die Zufriedenheit der Kunden zu steigern
Leitfrage: Wer macht was, wann, wie und womit?
“physical facilities”: die Ausstattungspolitik
die unmittelbare physische Umgebung, in der sich ein Kunde während der Inanspruchnahme einer Leistung befindet spielt vor allem im Dienstleistungssektor eine enorm große Rolle
beispielsweise in einem Restaurant wirkt sich das Ambiente stark auf die Kundenwahrnehmung und dessen Wohlbefinden aus
Abbildung des Marketing Mix mit Fokus auf die Geschäftsbeziehung mit dem Kunden
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