Organisationale Sozialisation
Prozess der Vermittlung von Wissen, Fertigkeiten und Kenntnissen, Regeln, Normen, Rollenerwartungen und Werten von Organisationen an Individuen.
einseitige Perspektive: Organisationen prägen Mitarbeitende (umgekehrtes gilt ebenfalls)
Patensystem:
Person auf gleichen Ebene (führt gleiche Ebene aus) und arbeitet/lehrt Kollegin ein
Mentorensystem:
Hierarchie höhere/erfahrenere Person
wird Person zur Seite gestellt (z.B. Vorgesetzte)
Traineeprogramm
Kennenlernen der gesamten Organisation
Sozialisationstaktiken I
Unterstrichen = institutionalisierte Taktiken (nach Meta Analysen erwiesen diese sich günstiger für die Sozialisation; erhalten klare Idee von ihrer Rolle und dem was sie tun sollen)
versuchen auf abstrakter Ebene zu Beschreiben wie Dinge im Rahmen der Sozialisation stattfinden können
Formal
wurden in geschützter Umgebung auf Beruf vorbereitet (z.B. Polizei -> formal und kollektiv sozialisiert und vom Arbeitskontext getrennt)
Einstellungen und Werte so vermitteln wie sie sein sollen (ideal Version vermitteln); kann ich besser machen als informell
Kollektiv
Führt zu Idealrollenübernahme (wenn ich in Gruppe die gleichen Norme, Werte usw. vermittelt bekomme)
Sozialisationstaktiken II (Inhaltstaktiken)
Frage danach wie Aufbau gestaltet ist
Diskrete identifizierbate Stufen: Sequentiell
Zufälliger Prozess (weiß nicht wo ich übermorgen landen werde)
Fixiert: geht um Dauer der Schritte und die Frage ob diese bekannt sind oder nicht
Sozialisationstaktiken III
Serielle meint, das ich ein Vorbild/ ein anderes Mitglied habe das mich einstimmen kann
Disjunktiver Fall: Kein Vorbild in ähnlicher Rolle vorhandne von dem ich mir Sachen abschauen kann
Weiterentwickeln: Geht darum das ich als Person gewisse Eigenschaften Meinungen; werte usw. mitbringe (Identität)
Weiterentwickelnde Pol: Geht darum, das meine Identität und ich als Person Wertgeschätzt werde und integriert werde in den Sozialisationsprozess
Neuentwickelnden: im extrenfall wird anfängliche Identitöät die ich mitbringe in Frage gestellt/gebrochen/ Neu entwickelt (Bsp.: Army/ Police Academy: Person wird gebrochen und zu einem neuen Menschne mit neuen Fähigkeiten und neuen Geisteshaltung geprägt z.B.)
Gibt bei den Taktiken versch. Dimensionen nicht alle so stark wie obiges Bsp.
-> Weiterentwickelnde zählt zu institutionellen
Taktiken und Resultate
typische Variablen die positive Konsequenzen auf Seiten der Mitarbeitende repräsentieren (Commitment und Arbeitszufriedneheit z.B.)
Rollenorientierung: meint resultierende Verhalten, das ich an den Tag lege (ob ich V gemäß der Rolle ausführen kann und dies auch tue)
Proximale Resultate:
Aspekte, die auf kognitiven Ebene liegen; zwei Aspekte die aus Rollentheorie stammen (Rollenkonflikt- und Ambiguität); Konflikt: es werden Erwartungen an mich herangetragen, die miteinander im Widerspruch stehen; Ambiguität: habe keine Ahnung was für Erwartungen an mich herangetragen werden
—> Mehrdeutigeit in den Erwartungen
zentral vermittelnde Mechnismen
Sozialisationstaktiken wirken sich auf die Proximalen Resultate aus
sollen idealerweise Rollenkonflikte verringern, Ambuguität verringenr zu einer guten erlebenten Passung mit Stelle/ Organisation
sollte dazu führen das auch distale Resultate positiv ausfallen (Menschen sich gebunden fühlen usw.)
Meta-Analyse Saks
Korrelationen so zu lesen das institutionalisierte Pol einen hohen Wert repräsentiert und der nicht institutionale Pol einen geringeren Wert
Erklärung/ Bsp. Kontext Taktiken: der institutiomaliserte Pol ist durch das formale und kollektive gekennzeichnet; haben mit wahrgenommener Passung einen positiven Zusammenhang
Bedeutet das Sozialisation die stärker formal und kollektiv ausgreichtete ist zu einer höheren wahrgenommen Passung führt
Sehen insgesamt bei Betrachtung( für alle 3 Taktikbereiche), das jeweils die institutionalsierten Pole zu besseren Ergebnissen hinsichtlichen der Passung führen diese Taktiken führen auch zu einer höheren Arbeitszufriedenheitm Commitment usw., geringerer Fluktuationsneigung etc.
Institutionalen Taktiken: sind günstiger und führe zu positiveren Resultaten
Commitment
Meint Bindung an Organisation (wird auch als Einstellung charakterisiert)
Unterscheidet 3 Aspekte/Dimensionen der Bindung (Commitment)
Fortsetzungsbezoge Kommittent: meint das man nicht gebunden ist sondern bleibt weil man bleiben muss
Menschen die kalkulatives Commitment aufweisen: vl weil sie dort mehr verdienen, ein haus neben der Firma gebaut hat usw.
Affektiv (3. Dimension von Commitment): positive emotionale Verbindung mit einer Orga ist damit gemeint; fühle mich zugehörig usw.
Korrelationen zeigen warum es wichtig ist
Affektiv: hängt mit Arbeitszufriedenheit und Leistung zusammen und führt zur reduzierten Fluktuation; Tendenz auch zu einem geringeren Absentismus (Fehltage wegen Krankheit oder blaumachen)
Normativ weniger; kalkulativ eher Gefahr für Organisation (negative Zusammenhänge bleiben weil man muss und nicht weil man möchte)
Fluktuation
Personalwechsel durch Ausscheiden, i.d.R. Kündigungen
Fluktuationsneigung (-Absicht) als Prädiktor von Verhalten
Kosten
Trennungskosten: Administration, temporäre Besetzung bzw. Verlust durch Nichtbesetzung, Freistellung, „Ansteckungsgefahr“
Ersetzungskosten: Administration, Stellenausschreibung, Auswahlverfahren, Einarbeitung
Beispielkosten:
Burger-Brateri
Callcenter Mitarbeiter
Mitarbeiterin 50.000 Jahresgehalt
Nutzen
Leistungsfähigerer Ersatz, Verzicht auf Wiederbesetzung, Know-how-Import
Meta-Analyse: Fluktuation –Finanzielle Maße ρ= -.15
-> Fluktuation hat eher negative Konsequenzen für Organisationen
-> Fluktuationsneigung = Absichten von Personen (gelten als Prädiktor)
Kosten:
Ansteckungsgefahr: Kündigungsneigung innerhalb der Filiale geht hoch
Kosten und Nutzen gegeneinander abwägen und in Meta Analyse zusammenfassen:
findet leicht negative Korrelation (wurde teilweise der Umsatz, manchmal der Gewinn genommen usw.)
Effekt ist klein (.30 wäre mittel)
Korrelation ist eine Seite der Medaille; Regression: Möglich wenn Zusammenhang besteht; Wenn Fluktuation um eine SD (Standardabweichung) steigt (von 12 auf 22%), dann sinkt die Profitabilität der Orga um etwa 25% (Gewinneinbruch um ¼ ist viel)
Shaking Hands with a Computer
Einwöchiges Orientierungsprogramm (OP) mit Präsentationen, Videos, Lektüre, Team-building-Maßnahmen, Fragesessions etc. -> teuer!
2-3 tägiges multimediales Computer based training(CBT), identische Materialien (Frage war ob dies eine bessere Alternative ist -> neue Maßnahme
Differenzielle Hypothese
Geringere Effekte des CBT für Skalen Menschen, informell Politisches, Org. Ziele & Werte (Chao et al. 1994)
Wurden 2 Kohorten untersucht (N = 261)
1. alle erhalten OP (Orientierungsprogramm)
2 .Zuteilung zu OP oder CBT -> in zweitem Durchgang fand Aufteilung statt; Einstiegsdatum war relevant)
Logik: keine randomisierte Zuteilung; wenn sich Probandne in Kohoretn unterschneiden, und wir nur einen Teil dem CBT zuteieln, dann sollte sich diese Personen in den OP unterscheiden; Keine Unterscheide in Ergebnissen: ist eine stärkerre Evidenz dafüpr das sich gruppen nicht unterscheiden und wir diese vergleichen können
in Gruppe mit CBT: Commitment fällt schwächer aus, wird vermittelt durch Sozialisationsinhalte
Die Rolle der Einsteigenden
Individuelle Faktoren fördern Sozialisationserfolg
Persönlichkeit
Proaktivität
Extraversion, Offenheit für Erfahrungen
Proaktives Verhalten
Aktive Informations-und Feedbacksuche
Aufbau von Beziehungen
Positives Framing (Dinge die mir widerfahren im Laufe des Sozialisationsprozesses eher positiv beurteilen -> Herasuforderung und keine Bedrohung; optimistsich -> fördert Sozialisationserfolg)
individuen können zum Sozialisationserfolg beitragen
Proaktivität: aktive Handlungsinitiative; Veränderung der Umwelt durch eigene Handeln)
als Persönlichkeitsmerkmal oder auch Verhaltensnah
Sozialisation und Gravitation: ASA-Prozess
Prozesse der Gravitation lassen sich mit dem ASA Modell (Attraction-Selection-Attrition-Modell) darstellen (Schneider)
Beobachtung: Mitgleider von Organisationen sind sich in ihrer Persönlichkeit oft ähnlich
Gemeinsamkeit: Alle Mitgleider..
haben sich bei der gleichen Organisation beworben, d.h., es liegt Anziehung (attraction) vor (wurden durch Werte, das Image o.ä. der Orga angezogen)
wurden von der Organsation aus einem Pool von Bewerbern als geeignet eingestuft und ausgewählt (selection = Auswahl)
haben sich entschlossen, in der Orga zu bleiben, bzw. wer nicht zur Organisation passt, wird von deren Kultur zermürbt (attrition) und verlässt deshalb die Orga
Selbselektion von Bewerbenden, die Passung empfinden; Bewerberinnen können sich zu gewissen Orgas hingezogen fühlen; Dann, wenn sie der Meinung sind , das sie zu dieser passen)
Selektion: Personalauswahl von passenden Personen (Suche von Organisationen nach passenden Personen)
Attrition: Wechsel von “unpassenden” Personen (Austritt)
-> These: Mitarbeitende innerhalb von Organisationen(Branchen) sind ähnlicher als bei Zufallsprozessen erwartbar
-> Interessen, die in gewissen Branchen häufiger vorkommen als in anderen
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