Was ist bezüglich der Rohrwerkstoffe bei der Löschwasseranlage zu beachten ?
Gemäß der Norm müssen Trinkwasserleitungen, Armaturen und Feuerlöschanlagen in Gebäuden aus nichtbrennbaren Materialien oder Metall bestehen, wie in Tabelle 2 der Norm aufgeführt. Erdverlegte Leitungen können Kunststoff sein.
In Hausanschlussräumen, die auch Technikräume umfassen, sind Kunststoffleitungen erlaubt, wenn Brandschutzanforderungen und die Leitungsanlagen-Richtlinie des Bundeslandes erfüllt sind. Diese Räume müssen F90-Anforderungen entsprechen. Lagerung von brennbaren Materialien ist verboten.-> Bei Nichterfüllung der Brandschutzanforderungen müssen Kunststoffleitungen auf metallene Systeme umgestellt werden, wobei vorherige Kunststoffteile brandschutztechnisch geschützt werden müssen.
Wann darf das DAS ( Direktes Anschluss System ) eingesetzt werden?
Bei der Verwendung der Armatur ist sicherzustellen, dass der Trinkwasserbedarf größer als der Löschwasserbedarf ist. Die Trennung der Löschanlage von der Trinkwasserinstallation erfolgt mittels eines im Bereitschaftszustand entwässerten, atmosphärischen Bereiches. Im Falle der Auslösung der Löschanlage wird die Verbindung selbsttätig hergestellt und die Durchflussstellung angezeigt. Nach DIN 14464 sind DAS mit Systemtrennung oder Doppelabsperrung möglich.
Was ist bei einer Anschlussleitung zu beachten?
Mind. Versorgungsdruck nicht überschreiten
Löschwasser Steinfang
TW Feinfilter
Die wichtigsten Punkte, die beachtet werden müssen, sind:
1. **Definition der Anschlussleitung:**
Die Anschlussleitung wird gemäß DIN 1988-600 als Verbindung zwischen der Versorgungsleitung der öffentlichen Wasserversorgung und der Hauptabsperreinrichtung im Gebäude oder Wasserzählerschacht definiert.
2. **Planung und Ausführung durch das Wasserversorgungsunternehmen:**
Die Planung und Ausführung der Anschlussleitung erfolgen auf Basis der Regelwerke des DVGW, insbesondere des Merkblatts W 404, durch das Wasserversorgungsunternehmen.
3. **Mindest-Versorgungsdruck und gesicherte Trinkwasserversorgung:**
Das Versorgungsunternehmen muss bei der Dimensionierung des Hausanschlusses sicherstellen, dass der Mindest-Versorgungsdruck im Versorgungsnetz nicht unterschritten wird. Die Trinkwasserversorgung für die Bevölkerung muss auch während einer Löschwasserentnahme für den Objektschutz gewährleistet sein.
4. **Angaben des Planers und Berücksichtigung des Brandschutzkonzepts:**
Der Planer muss dem Versorger die notwendigen Angaben zur Dimensionierung der Anschlussleitung unter Berücksichtigung des Brandschutzkonzepts machen.
5. **Gemeinsame Anschlussleitung für Trink- und Löschwasser:**
Die Sicherstellung der Hygiene in der Anschlussleitung wird durch den Hinweis gewährleistet, dass Trink- und Löschwasser über eine gemeinsame Anschlussleitung geliefert werden.
6. **Bevorratung bei unvollständiger Löschwasserlieferung:**
Falls das Wasserversorgungsunternehmen nur Teilmengen des geforderten Löschwasserbedarfs bereitstellen kann, ist eine Bevorratung der fehlenden Mengen erforderlich. Die Bevorratungsmenge richtet sich nach Löschdauer und Anlagenart und ist zu berechnen.
7. **Erfassung von Trink- und Löschwassermengen:**
Die Löschwassermengen für den Objektschutz müssen ebenso wie der Trinkwasserbedarf über einen geeichten Wasserzähler erfasst werden. Die Auswahl des Wasserzählers und die technischen Rahmenbedingungen werden vom Wasserversorgungsunternehmen vorgegeben.
8. **Genauigkeit des Wasserzählers:**
Der Wasserzähler muss den Trinkwasserverbrauch gemäß eichrechtlicher Vorgaben genau erfassen können. Zudem sollte er im Betriebsfall der Feuerlösch- und Brandschutzanlage den Volumenstrom messtechnisch erfassen können. In der Regel werden Verbundzähleranlagen eingesetzt.
Was ist eine Einzelzuleitung und wie ist sie auszuführen?
Was ist wenn sie diese Kriterien nicht erfüllt?
Als Einzelzuleitung zu einer Übergabestelle wird die Leitung bezeichnet, die unmittelbar von z.B. einem Verteiler abzweigt und zu einer LWÜ nach DIN 1988-600 führt.
Zum einen darf die Länge der Rohrleitung nicht mehr als 10 x DN betragen.Zum anderen darf das Leitungsvolumen 1,5 Liter nicht überschreiten.
Automatische Spüleinrichtung (Bei nicht eingehaltenen Bedingungen)
Langsam schließende Armaturen (Aufgrund druckschläge im Trinkwassersystem)
3x Volumen muss alle 7 Tage nach DIN 1988-600 augetauscht werden, nach VDI alle 72 std.
Bis einschließlich DN 50 während Spülgangs min 2m/s, über DN 50 1 m/s Spülgeschwindigkeit
Was ist ein unmittelbarer und mittelbarer Anschluss?
Beim unmittelbaren Anschluss direkter Anschluss in die Trinkwasserinstallation, bei mittelbarem Anschluss zwichenschaltung eines Drucklosen Vorbehälters+Freier Auslauf und Überlauf. ( Nur wenn der Löschwasserbedarf nicht ausreicht).
AUS DIN 1988-600:
Wenn die Feuerlöschanlage durch die Zwischenschaltung eines drucklosen Vorlagebehälters mit freiem Auslauf AA, AB nach DIN EN 1717 und anschließender Druckerhöhungsanlage keine direkte Verbindung zum Trinkwassernetz hat, spricht man von einem „mittelbaren Anschluss“. Alle anderen Anschlussarten haben dementsprechend eine unmittelbare Verbindung zur Trinkwasserinstallation
In Welcher DIN werden sie behandelt und wie ist dies abzugrenzen?
DIN 1988-600 bis zur LWÜ
DIN 14462 Ab LWÜ
Nach dem Einbau der LWÜ endet die Trinkwasserinstallation
Was ist bezüglich Bestand, Inbetriebnahme zu beachten? Löschwasseranlage
Aus haftungsrechtlichen Gründen sind Inbetriebnahme und ggf. durchgeführte Abnahmeprüfung zu protokollieren und die Nachweise dem Auftraggeber bei der Übergabe seiner technischen Anlage auszuhändigen. Für Feuerlösch- und Brandschutzanlagen ist hierfür ein Kontrollbuch nach DIN 14462 anzulegen.
Was ist der unterschied zwischen dem Wandhydrant Typ-F und Typ-S
F ist für die Feuerwehr mit C-Schlauch (gewebt)
S ist für die Selbsthilfe Schlauch (gummi)
Chat GBT aus 1988-600:
Der Hauptunterschied zwischen Wandhydranten vom Typ S und Typ F betrifft den direkten Anschluss an das Trinkwassernetz:
1. **Typ S (DIN 14461-1):**
- Zulässig für den direkten, unmittelbaren Anschluss an das Trinkwassernetz.
- Löschwasserleistung des Wandhydranten: 24 l/min.
- Mit Schlauchanschlussventil DN 25 und formstabilem Schlauch in Nennweite DN 20 auf der Haspel.
- Das Schlauchanschlussventil muss mit Rückflussverhinderer und Belüfter als Sicherungskombination ausgestattet sein.
- Der Wandhydrant darf nicht der letzte Anschluss im Leitungssystem sein, wenn die Stichstrecke länger als 10 x DN ist oder ein Wasservolumen von mehr als 1,5 l beinhaltet.
2. **Typ F:**
- Nicht zulässig für den direkten Anschluss an das Trinkwassernetz.
- Wandhydranten vom Typ F haben größere Wasserleistungen.
- Typ F beinhaltet ein Wandhydrantenventil DN 50 und einen formstabilen Schlauch in Nennweite DN 25.
- Die Zuleitung zu den Typ F-Wandhydranten muss wie eine Trinkwasserleitung behandelt werden.
- Die Dimensionierung erfolgt ausschließlich unter Berücksichtigung des Trinkwasserspitzenvolumenstroms nach den Vorgaben in DIN 1988 und DIN EN 806.
- Eine ausreichende Durchspülung der Leitungen muss immer sichergestellt sein.
Zusammengefasst dürfen Wandhydranten vom Typ S direkt an das Trinkwassernetz angeschlossen werden, während Wandhydranten vom Typ F nicht direkt angeschlossen werden dürfen, und ihre Zuleitungen müssen wie normale Trinkwasserleitungen behandelt werden.
Wann ist eine Füll- und Entleereinrichtung einzurichten?
Immer bei Trockenanlagen
werden unmittelbar angeschlossen
Muss nach spätestens 60sek geflutet sein
0,5% Gefälle zur Entleerstation
Chat-GBT:
Eine Füll- und Entleerungsstation (FE-Station) nach DIN 14463-1 mit DVGW-Prüfzeichen wird gemäß DIN 1988-600 in folgenden Fällen eingesetzt:
1. **Löschwasserübergabestation (LWÜ):**
- FE-Stationen sind Löschwasserübergabestationen.
- Sie können unmittelbar an das Trinkwassernetz angeschlossen werden.
2. **Leitungsanlage hinter der FE-Station:**
- Die Leitungsanlage hinter einer FE-Station ist eine Löschwasserleitung nass/trocken.
3. **Flutung des Leitungssystems für Wandhydranten:**
- Bei Wandhydrantenanlagen muss das Leitungssystem gemäß DIN 14462 nach spätestens 60 Sekunden geflutet sein.
- Nach dem Schließen aller Schlauchanschlussventile in den Wandhydranten wird die Wasserzufuhr wieder geschlossen.
4. **Automatische Entleerung und Bereitschaftsmodus:**
- Nach dem Schließen der Schlauchanschlussventile öffnet sich die Entleerung der FE-Station.
- Das Leitungssystem wird automatisch entleert.
- Die FE-Station schaltet anschließend wieder in den Bereitschaftsmodus zurück.
5. **Gefälle der Löschwasserleitung:**
- Die Löschwasserleitung nach der FE-Station muss mit einem Gefälle von 0,5 % zur Station installiert werden.
- Dies dient dazu, das Restwasser nach dem Rücksetzen der Anlage über die FE-Station zu entleeren.
6. **Automatische Entleerungen bei nicht entleerbarem Löschwasser:**
- Falls sich Löschwasser in Leitungsabschnitten befindet, das nicht über die FE-Station entleert werden kann, sind zusätzlich automatische Entleerungen (hydraulisch oder elektrisch) vorzusehen.
7. **Entlüftung zur Vermeidung von Leitungsschäden:**
- Bei Auslösung der Anlage strömt das Wasser in die Löschwasserleitung nass/trocken und drückt die vorhandene Luft in Fließrichtung.
- Be- und Entlüftungsventile nach DIN 14463-3 müssen schnellstmöglich und gleichmäßig die Luft aus dem Leitungsnetz entweichen lassen, um die Löschwasserleitung schnellstmöglich mit Wasser zu füllen und Leitungsschäden zu vermeiden.
Nass und Trockenanlagen Unterschied
Nassleitungen sind immer gefüllt
Trockenleitungen werden erst im Brandfall geflutet (Max 60 Sekunden bis die letzte entnahme stelle gefüllt sein muss)
Dürfen TW-Leitungen aus Kunststoff zum Wandhydranten Typ S geführt werden.
JA, 15mm Unterputz oder hinter nicht brennbaren Objekten 15mm (in nutzungseinheiten)
Wenn danach eine Löschwasserleitung angeschlossen ist Verteiler + Steigleitung aus metallischer Leitung!
DIN 1988-600:
Bei Trinkwasserinstallationen mit Wandhydrant Typ S müssen die Verteil- und Steigleitungen dann aus metallischen Werkstoffen ausgeführt werden, wenn eine weitere Feuerlösch- und Brandschutzanlage an die Trinkwasserinstallation angeschlossen ist.
Was ist bezüglich Absperrarmaturen zu beachten?
Vor unbefugtem Schließen gesichert sein ( Vor Unbefugten schützen )
Wichtig anschauen !
Falls Kunstoffleitungen in der Installation benutzt werden .
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