Überblick
Das Telencephalon
• Die Basalganglien (Endhirnkerne)
• Das limbische System
• Der zerebrale Kortex
Das lymbische System
Die Amygdala
Amygdala = Mandelkernförmige Strukturen
wichtige Rolle für EMotionsverarbeitung
Ist in Kerngebiete aufgeteilt
Unterschiedlichen Kerne habne untersch. Funktionen und Verbindungen (bekommen untersch. Input)
Kortikomediale Kerne: wirkt auf HPA Achse und somit auf Stress
Zentromedialne Kerngebiete bekommen viel Input von basalateralen Amygdala, Output senden sie nach unten (Hirnstamm, Mittelhirn usw.)
Amygdala Input aktiviert HPA Achse
Input kommt über basalaterale Amygdala in Hypothalamus und gibt A. die Möglichkeit hormonelle Antworten des Organismus zu regulieren
Hippocampus
-> bekommt viel Input von allen sensorischen Systemen
-> Teil des limbischen Systems
-> liegt im medialen Temporallappen
Funktionen
räumliche Orientierung/ Navigation
Gedächtniskonsolidierung
Informationsfluss im Hippocampus anhand von 2 Schleifen/ Kreisen:
sensorische Kortexareale
Entorhinaler Kortex
Hippocampus und zuürck
Schleife:
sensorische Information aus dem sensorischen Kortexarealen kommt im entorhinalen Kortex an
Weiterleitung zum Hippocampus
Über den Outcome am Subiculum wird Info wieder zurückgeleitet zum entorhinalen Kortex
Durch Rückprojektion findet Gedächtnisabruf statt
Bsp.: Geruch wahrgenommen, verarbeitet und durch Rückkopplung mit Erinnerung verknüpt
Der Papez Kreis
Funktion:
relevant für emotionale Verarbeitung und Gedächtnis (Assoziative Aspekte)
Zelltypen im Hippokampalentorhinalen System
Im Hippocampus und im entorhinalen System gibt es verschiedene Zelltypen, die der Orientierung dienen
Place Cells (feuern in bestimmten Bereich/ an einem bestimmten Ort wo Tier sich befand)
Grid Cells (in Hinblick auf die Position des Tieres)
Head direction cell (Kopfrichtungpräferierung -> Die Zelle feuert wenn Kopf in bestimmte Richtung schaut)
Border Cell (Zellen repräsentieren Grenzen der Umgebung des Tiers -> z.B. Wände)
Der zerebrale Kortex
Teil des Telencephalons
Alle vier Lappen bilden den zerebralen Kortex also die Großhirnrinde
Oberflächenanatomie des Kortex (Gyrifizierung)
Kortex zeigt eine starke Faltung (Gyrifizierung) und Furchen (Sulci)
Grund dafür: substantielle Erhöhung der Oberfläche
Graue Substanz enthält Nerven, weiße Substanz Fasern
Wird unterschieden in Allokortex und Neokortex
Allokortex:
Phylogenetisch älterer Teil des Telencephalons
3-5 Schichten, uneinheitlicher Aufbau
z.B. Hippocampus, Riechhirn
Neokortex
phylogenetisch jüngster Teil des Telencephalons
ist einheitlich in 6 Schichten aufgebaut
Schichten unterscheiden sich in ihrer Struktur und darin, in welche Areale sie Signale senden
Schichtstruktur des Neokortex
Schichten unterscheiden sich in der Form der Zellen; Pyramidenzellen, kleine Neuronen usw.
durch diese Merkmale kann man Schichten voneinander unterscheiden
mehrere Hinweise das unterschiedlichen Schichten des Kortex für unterschiedliche Rechnungsprozesse verantwortlich sind
Brodmann Areale
Zytoarchitektur des Kortex
Einteilung des Kortex in Areale
Brodmann Areale:
hat 52 Areale unterteilt
Idee: unterschiedliche Regionen haben unterschiedliche Funktionen
Economo & Koskinas
haben Koretx ebenfalls in Areale unterteilt, allerdings über 100 Areale gefunden
Klassifikation von Kortexarealen
Klassifikation erfolgt durch die Aufgaben, die sie verfolgen
Primäre sensorische/ motorische Areale:
Erste Verarbeitungsstation für sensorische Information und Ausgangsareal für motorische Impulse
Sekundäre sensorische/ motorische Areale
direkt nachgeschaltete sensorische Areale
Prämotorische Areale
Assoziationskortex
alle anderen kortikalen Regionen (Verknüpfung verschiedener Modalitäten)
Beim Menschen ist viel dazugekommen (Kortex der nicht mehr primär für sensorischen oder Produktion von motorischen Kommandos verantwortlich ist, sondern vor allem assoziative Verbindungen)
Faserverbindungen (weiße Substanz)
Projektionsfasern = Bündel von Aktionen Kommissurenfasern
Über dem Balken verbinden sie die Hirnhemisphären miteinander
Motorische Frontalhirnareale
Motorischer Kortex
somatotopisch organisiert
motorischer Homunculus -> je nach ihrer funktionellen Bedeutsamkeit sind die verschiedenen Körpergebiete unterschiedlich groß repräsentiert (Hand z.B. sehr groß, Knie klein)
Handlungskontrolle
Hiearchie der Handlungskontrolle im Frontalhirn
Präfrontaler Koretx
plant Handlungen
Schädigungen im PFC führen zu Störungen im zielgerichteten Handeln:
-> Perseverationsverhalten (Handlungen, die nicht mehr relevant sind, werden wiederholt)
-> Utilisationsverhalten (impulsive Handlungen werden an irrelevanten Objektiven durchgeführt)
Prämotorischer Kortex
bereitet die Bewegungssequenz für den motorischen Kortex vor
hier sind auch Spiegelneuronne verortet
Stimulation löst nicht direkt Bewegung aus -> Modulation von M1
(Primäre) Motorischer Kortex
produziert spezifische Bewegungen und steuert die hierfür relevanten Muskelgruppen an
Stimulation löst Bewegung aus
Spiegelneurone
Zellen feuern wenn Tier bestimmte Handlung ausführen aber auch wenn es bei VL Handlung beobachtet
Ob es SN beim Menschen genauso gibt wie beim Affen nicht ganz bewiesen
Somatosensorischer Kortex
-> Dopmain modulliert Schleifen
Überrepräsentation von Mund, Hand usw. im Vergleich zu anderen Teilen der Körperoberfläche
Seh- Hör- und Inselrinde
wichtig bei vielen psychischen Störungen
zuständig für die Emotionsverarbeitung
Organisationsprinzipien des Neokortex
Kortikale Säulen (columns) als kleinste Verarbeitungseinheit
-> Neurone, die ähnliche Antwortbereiche haben, sind in kortikale Säulen zusammengefasst
Information wird sowohl hierarchisch (seriell & konvergent) als auch verteilt (parallel & divergent) verarbeitet
Kortikale Säulen
Zwei Beispiele:
Ocular Dominance Columns
-> Säulen im visuellen Kortex, in denen die Zellen bevorzugt Information vom linken bzw. Rechten Sehfeld verarbeiten
-> macht Sinn Reize von Augen getrennt zu verarbeiten
-> Disparität
-> Tiefensehen möglich
Orientation Columns
-> Säulen im visuellen Kortex, in denen die Zellen bevorzugt auf Kanten mit bestimmter Orientierung reagieren (z.B. 45° Kanten)
Verschaltungsprinzipien
Divergenz: 1 Neuron verteilt Input auf verschiedene andere Neuronen; Verschaltungsmuster ermöglicht es versch. Infos parallel zu verarbeiten
Konvergent: Diverse Inputs konvergieren auf einzelne nachgeschaltete Neuronen (durch KV kann ich neue Infos kreieren -> bekomme Zellen die auf komplexe Reizkonfiguartionen reagieren können
Serielle und Partielle Verarbeitung
Wo sieht man seriell und parallel gleichzeitig?
parallele Verarbeitungspfade die für sich genommen serielle Verschaltung bilden
Visuelle Info wird in vielen Komplexen Stufen in 2 Verarbeitungspfaden aufgeteilt; kommt in PFK an und wird dort auch wieder komplex verschaltete usw.
Untersch. Top Down/ Button Up: immer beides gleichzeitig
Botton up: basaler sensorischer Input kommt an und wird weitergereicht, bis Motorik ausgeführt wird -> Input immer wichtig aber Erwartung (Top Down) spielt auch wichtige Rolle
Geht aber immer in beide Richtungen: Selektionsprozesse: Meine Erwartung moduliert auch meine Wahrnehmung (Top Down)
Infoverarbeitung kann in beide Richtungen gehen!
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