Ordnen Sie dem genannten Tubus die am ehesten zutreffende Bezeichnung zu! Tubus 1 ist ein
Ordnen Sie den genannten Tubus die am ehesten zutreffende Bezeichnung zu!
Tubus 2 ist ein
Ein 76-jähriger Mann wird wegen eines Kolonkarzinoms operiert; postoperativ kommt es zu einer Anastomoseninsuffizienz mit nachfolgender Sepsis. Der Patient muss für sechs Tage beatmet werden und ist hierzu nasal intubiert. Einige Wochen nach der Rekonvaleszenz bemerkt der Patient eine zunehmende Atemnot; bei der Untersuchung besteht ein inspiratorischer Stridor.
Welche Diagnose kommt am ehesten in Betracht?
Herr O. war endotracheal intubiert worden; schwierige Atemwegs- und Intubationsverhältnisse einschließlich erschwerter Laryngoskopie lagen bei ihm nicht vor.
Am 2. postoperativen Tag hat der behandelnde Arzt bei dem wachen Patienten festgestellt, dass die üblichen Extubationskriterien erfüllt vorliegen, und er gelangte darüber hinaus zu der richtigen Einschätzung, der Patient werde die vorgesehene Extubation ruhig und kooperativ an sich vornehmen lassen. Erwartungsgemäß ist Herr O. dann problem- und komplikationslos extubiert worden.
Welche der folgenden Maßnahmen ist/sind zur Vorbereitung der Extubation in diesem Fall am ehesten indiziert gewesen?
Bei einem Patienten mit M. Bechterew und dadurch stark eingeschränkter Beweglichkeit der Halswirbelsäule soll eine totale Gastrektomie durchgeführt werden.
Das anästhesiologische Vorgehen der Wahl für diese Operation ist:
Bei der klinischen Überwachung der Beatmung durch den Notarzt haben sich Anzeichen für eine zu flache Sedierung bei Herrn K. ergeben.
Welche/r der folgenden Beobachtungen/Befunde gehört am ehesten nicht zu diesen Zeichen?
Eine 47-jährige Patientin (168 cm, 70 kg) soll laparoskopisch cholezystektomiert werden. Wesentliche Vorerkrankungen liegen nicht vor; es werden keine Medikamente regelmäßig eingenommen. Das Anästhesieteam (ein anästhesiologischer Assistenzarzt und eine Anästhesiepflegekraft) bereitet die Patientin im Einleitungsraum vor und schließt das Monitoring an. Es werden folgende Werte erhoben: Blutdruck 140/80 mmHg, Herzfrequenz 76/min, pulsoximetrisch ermittelte Sauerstoffsättigung 96 %. Nach mehrminütiger Präoxygenierung verabreicht der Assistenzarzt ein Opioid (Sufentanil) und 3 Minuten später Propofol als Hypnotikum. Nach Erlöschen des Lidreflexes beginnt er mit der Maskenbeatmung. Diese gestaltet sich schwierig: trotz dicht auf das Gesicht aufgesetzter Maske hebt sich der Thorax bei Verabreichung der Beatmungshübe aber nur minimal, und am Narkosegerät wird lediglich ein Atemhubvolumen von 150 mL angezeigt. Der inspiratorische Spitzendruck liegt bei 35 cmH2O. Der Assistenzarzt glaubt, dass die Ursache des Beatmungsproblems in einer unzureichenden Muskelrelaxierung der Patientin liege und verabreicht als einzige weitere Maßnahme zur Optimierung der Beatmung Atracurium als Muskelrelaxans. In den folgenden 3 Minuten gelingt es trotz deutlich einsetzender Relaxanswirkung nicht, die Beatmung zu verbessern und ein größeres Atemhubvolumen zu verabreichen.
Welche der folgenden Aussagen zu den Maßnahmen des anästhesiologischen Assistenzarztes trifft am wenigsten zu?
Sie werden als Notarzt mit dem Einsatzstichwort „Verkehrsunfall mit Kind“ alarmiert. Die Basisuntersuchung des offensichtlich noch in der unfallbedingten Lage am Boden liegenden Kindes ergibt folgende Befunde: Augenöffnen auf Schmerzreiz, auf Ansprache unverständliche Laute, abnorme (ungezielte) Abwehr auf Schmerzreiz, Pupillen isokor mit prompter direkter und indirekter Lichtreaktion, ausgedehnte Ablederung der Kopfhaut links parietal mit starker Blutung, Lunge seitengleich vesikuläres Atemgeräusch, Blutdruck 70/40 mmHg, Herzfrequenz 130/min, orientierende Untersuchung von Thoraxskelett, Abdomen, Becken und Extremitäten unauffällig. Die pulsoxymetrisch gemessene Sauerstoffsättigung beträgt 90 %. Sie stellen die Verdachtsdiagnose „schweres Schädel-Hirn-Trauma mit traumatisch-hämorrhagischem Schock“.
Welche Maßnahme zur Atemwegssicherung ist vorrangig indiziert?
Im vorliegenden Fall hat sich der Notarzt − während des Patiententransports − zur Sauerstoffgabe über eine locker vorgehaltene Maske entschieden.
Bei anderer Beschaffenheit und ungünstigerer Lokalisation des Aspirates hätte die Fremdkörperaspiration bei Jens jedoch zu einem so schwerwiegenden Krankheitsbild führen können, dass der Notarzt wegen erheblicher respiratorischer Insuffizienz die Indikation zur altersadaptierten Maske-Beutel-Beatmung mit zusätzlicher Sauerstoffapplikation gestellt hätte; hierzu wäre dann ein Beatmungsbeutel mit Sauerstoffanschluss und Sauerstoff-Demand-Ventil zum Einsatz gelangt.
Durch die zusätzliche Sauerstoffzufuhr bei einer solchen manuellen Beutel-Maske-Beatmung soll vornehmlich welche Beatmungsgröße direkt gesteigert werden?
Vorrangig geht es um die unmittelbare
Auf dem Transport in die Zielklinik ist Jens zur Sauerstoffzufuhr eine O2-Maske locker vor Mund und Nase gehalten worden.
Bei dem dreijährigen Jungen hätte ein andersartiges, schwerwiegenderes Fremdkörperaspirationsereignis jedoch zu einer so erheblichen Atemwegsverlegung führen können, dass sich der Notarzt für die Durchführung einer manuellen Maske-Beutel-Beatmung entschieden hätte.
Bei einer solchen Maskenbeatmung von Kleinkindern kommt auch der sog. C-Griff zur Anwendung.
Welchem Zweck dient dieser Handgriff?
Im Rahmen des Folgenden hauptsächlich dem/der
Bei Jens hätte unter anderen Voraussetzungen eine fremdkörperbedingte Atemwegsblockade mit so gravierender respiratorischer Insuffizienz entstehen können, dass letztendlich die präklinische Intubation und Beatmung durch den Notarzt erforderlich gewesen wäre.
Generell ist für die künstliche Beatmung unter endotrachealer Intubation im Kindesalter die richtige, altersgemäße Tubuswahl von besonderer Bedeutung.
Welche der folgenden Angaben zur Auswahl pädiatrischer Endotrachealtuben für die Beatmung trifft am wahrscheinlichsten zu?
Ein 54-jähriger Patient erscheint in der Anästhesiesprechstunde zu einem Prämedikationsgespräch. Sie erheben bei der Abschätzung des Intubationsweges einen Mallampati-Score von II.
Welcher Beschreibung entspricht dieser Befund am ehesten?
Ein Kollege muss infolge einer bei sportlichen Aktivitäten entstandenen Fraktur des Jochbeins operativ versorgt werden. Er ist 44 Jahre alt, 175 cm groß und wiegt 75 kg; athletischer Habitus. Er ist mit Midazolam 7,5 mg p. o. prämediziert, trotzdem wirkt er im Einleitungsraum sehr aufgeregt. Sein üblicherweise normaler Blutdruck und die gewöhnlich unauffällige Herzfrequenz sind mit aktuellen Messwerten von 182/95 mmHg und 107/min deutlich erhöht. Die Nüchternheitsgrenzen wurden eingehalten. Sie planen, den Eingriff in totaler intravenöser Anästhesie (TIVA) durchzuführen.
Welche der folgenden Medikamentenkombinationen ist hierfür am besten geeignet?
Bei dem Patienten ist mit einer erschwerten Intubation zu rechnen.
Anhand welches der folgenden Faktoren lässt sich eine erschwerte Intubation am ehesten vorhersagen?
Ein 73-jähriger Patient wird stationär auf einer internistischen Allgemeinstation zur Polypabtragung im Dickdarm aufgenommen. Begleiterkrankungen: arterielle Hypertonie, stabile KHK, Hyperlipidämie, gastroösophageale Refluxkrankheit (GERD), benigne Prostatahyperplasie (BPH). Die derzeit vom Hausarzt angeordnete Medikation umfasst Ramipril, ASS, Finasterid, Atorvastatin, Bisoprolol und Pantoprazol. Die Koloskopie soll unter Propofol-Anästhesie durchgeführt werden.
Welche Aussage zu Propofol ist im Zusammenhang mit der Anwendung bei diesem Patienten am wenigsten zutreffend?
Ein 74-jähriger Patient mit Magenkarzinom unterzieht sich einer Gastrektomie. Bei dem Patienten sind eine koronare Herzerkrankung mit Z. n. Myokardinfarkt und Bypass-Operation (ACVB) vor 6 Jahren bekannt. Außerdem bestehen eine Adipositas (BMI 35 kg/m2), ein arterieller Hypertonus und ein Diabetes mellitus Typ 2 sowie ein M. Bechterew.
Eine kardiologische Abklärung erfolgte vor 3 Wochen. Im Belastungs-EKG traten bis 100 Watt keine klinischen Symptome oder EKG-Veränderungen auf, und die echokardiografische Untersuchung zeigte eine noch gute linksventrikuläre Pumpfunktion.
Die Dauermedikation wurde bis zum Operationstag regelhaft eingenommen. Die Operation soll nun in Allgemeinanästhesie durchgeführt werden, eine Periduralanästhesie lehnt der Patient ab. Aufgrund der Vorerkrankungen entscheiden sich die zuständigen Anästhesisten für ein erweitertes hämodynamisches Monitoring.
Welche der folgenden Aussagen ist im vorliegenden Fall am zutreffendsten?
Bei der Einleitung einer Allgemeinanästhesie zur Appendektomie bei einem 30-jährigen nicht nüchternen Patienten mit Laryngoskop und Endotrachealtubus inklusive Führungsstab ist lediglich die Epiglottis darstellbar, die Stimmritze ist nicht zu sehen. Die ersten Maßnahmen und Versuche der Intubation führen nicht zum Erfolg. Die Sauerstoffsättigung beträgt nur noch 89 %.
Welches weitere Vorgehen ist nun am ehesten indiziert?
Die Abbildung zeigt am ehesten
Welche Hauptwirkung erwarten Sie von der Beatmung eines Intensivpatienten mit positivem endexspiratorischem Druck (PEEP)?
Bei der Beatmung mit PEEP vergrößert sich am ehesten
Sie übernehmen im Schockraum einen vom Notarzt bereits versorgten polytraumatisierten Patienten mit Schädel-Hirn-Trauma. Er ist orotracheal intubiert, beatmet, analgosediert und relaxiert. Nach der Umlagerung von der Trage in ein Bett sinkt die pulsoxymetrisch bestimmte Sauerstoffsättigung, die zuvor 95 % betrug, kontinuierlich ab. Sie vermuten eine Tubusdislokation.
Welche der folgenden Maßnahmen zur Diagnosesicherung ist dringlich angezeigt?
Ein 40-jähriger Patient soll wegen einer akuten Cholezystitis laparoskopisch cholezystektomiert werden. Der Patient ist von Beruf Lkw-Fahrer und wiegt bei 174 cm Körpergröße 100 kg. Er ist Raucher (35 pack years) und trinkt regelmäßig Bier und Spirituosen. Wegen eines seit Jahren bestehenden arteriellen Hypertonus ist er auf den Angiotensin-II-Rezeptorantagonisten Candesartan eingestellt; nach eigenen Aussagen nimmt er das Präparat jedoch nur unregelmäßig ein.
Vor der Anästhesieeinleitung hat der Patient einen Blutdruck von 170/100 mmHg bei einer Herzfrequenz von 98/min; die pulsoxymetrisch ermittelte Sauerstoffsättigung liegt vor Anästhesiebeginn bei 95 %. Der Patient wird präoxygeniert und die Anästhesie mit Sufentanil und Propofol eingeleitet. Der Anästhesist beginnt die Maskenbeatmung des Patienten, die mithilfe eines Guedel-Tubus problemlos möglich ist, und relaxiert ihn mit Atracurium. 3 Minuten später laryngoskopiert er den Patienten; er hat zunächst Probleme, den Trachealeingang gut darzustellen. Nachdem die Kopflagerung des Patienten optimiert und ein Führungsstab in den Endotrachealtubus eingebracht worden ist, gelingt 2 Minuten später die Intubation problemlos.
Bei der Auskultation des Patienten nach erfolgter Intubation fallen Giemen und Brummen sowie ein verlängertes Exspiriumauf. Zudem stellt der Anästhesist fest, dass er zur manuellen Beatmung des Patienten einen hohen Beatmungsdruck (ca. 25 cm H20) aufwenden muss. Die pulsoxymetrische Sauerstoffsättigung liegt jetzt bei 92 %; der Blutdruck beträgt 140/70 mmHg bei einer Herzfrequenz von 100/min.
Welche der folgenden Maßnahmen ist am wenigsten angebracht, um die Beatmungssituation des Patienten zu verbessern?
Nach der problemlos und zügig gelungenen endotrachealen Intubation wird die Patientin mit einer FiO2 von 0,5 und einem positiv-endexspiratorischen Druck (PEEP) von 5 mbar kontrolliert beatmet. Der Notarzt befragt gerade den Nachbarn nach den Vorerkrankungen und dem allgemeinen Befinden der Patientin, als ein Rettungsassistent ihm folgende Werte mitteilt, die er gerade ermittelt hat: arterieller Blutdruck 180/90 mmHg, Herzfrequenz 90/min, partielle arterielle Sauerstoffsättigung (psaO2) 90 %, Blutzucker 150 mg/dL.
Welche der folgenden Maßnahmen ist vordringlich indiziert
Bei der Primärversorgung erhielt Christian eine CPAP-Atemhilfe.
Was ist hierunter am ehesten zu verstehen?
Bei der Beatmung von Herrn M. wurde bei einer inspiratorischen Sauerstofffraktion (FiO2) von 1,0 zunächst ein positiv endexspiratorischer Druck (PEEP) von 18 mbar gewählt.
Auf welche Hauptwirkung zielt die Beatmung des Intensivpatienten mit positivem endexspiratorischem Druck (PEEP) am ehesten?
Ein 34 Jahre alter Mann hat beim Versuch, einen Holzkohlegrill mit Spiritus anzuzünden, eine ausgedehnte Brandverletzung erlitten. Er wird vom Notarzt noch an der Einsatzstelle intubiert und in ein Zentrum für Schwerbrandverletzte gebracht. Nach der Übernahme im Aufnahmebad wird die verrußte Haut dort vollständig gereinigt, die Brandblasen werden abgetragen und die Verletzungen mit einem Verband versorgt. Bei genauer Bewertung der Ausdehnung der Brandverletzung stellt sich heraus, dass der Patient vorwiegend zweitgradige Verbrennungen von etwa 70 % der Körperoberfläche erlitten hat (70 % VKOF; verbrannte Körperoberfläche). Das Körpergewicht des Patienten beträgt 85 kg.
Wegen der ausgedehnten Verbrennung wird der Patient zunächst weiter druckkontrolliert beatmet. Dazu sind einige Grundeinstellungen am Beatmungsgerät vorzunehmen, wozu vor allem der inspiratorische Druck, der PEEP (positive endexspiratory pressure; positiver endexspiratorischer Druck) und die Beatmungsfrequenz gehören.
Welche der folgenden Aussagen trifft in diesem Zusammenhang insgesamt am ehesten zu?
Der Patient zeigt bei der EKG-Überwachung auf dem Monitor im Einleitungsraum eine Sinustachykardie von ca. 105/min und einen arteriellen Blutdruck von 115/85 mmHg. Nach komplikationsloser Anlage des lumbalen Periduralkatheters, einer arteriellen Blutdruckmessung über einen Katheter in der A. radialis links und Einleitung der Allgemeinanästhesie erfolgt problemlos die orotracheale Intubation. Bei der Auskultation zur Lagekontrolle des Tubus hören Sie über der rechten und linken Lunge Giemen. Bei maschineller Ventilation im volumenkontrollierten Modus mit auf Normalgewicht bezogenem Atemzugvolumen beträgt der inspiratorische Spitzendruck 37 cm H2O.
Welche der folgenden Diagnosen ist am ehesten zu stellen?
Nach endotrachealer Intubation soll die Beatmung der Lunge des Patienten am Ventilator eingestellt werden. Es wird ein positiv endexspiratorischer Druck (PEEP) von 7 cm H2O gewählt.
Das entscheidende Ziel einer Beatmung mit PEEP besteht (im Rahmen des Folgenden) am ehesten in der Vergrößerung von:
Bei einem 67-jährigen Patienten mit einem fortgeschrittenen Magenkarzinom erfolgt eine totale Magenresektion mit vollständiger Entfernung des kleinen und des großen Netzes (Omentektomie). Die Operation gestaltet sich kompliziert, und nach 2-stündiger Operation ist von weiteren 2 Stunden OP-Dauer auszugehen. Durch die lange Operationsdauer und die abdominelle Kompression haben sich zahlreiche atelektatische Areale gebildet. Um die atelektatischen Areale wiederzueröffnen, wird der PEEP (= positiver endexspiratorischer Druck) von 7 cm Wassersäule für 12 Sekunden auf 20 cm Wassersäule erhöht.
Welche unmittelbare Auswirkung hat das Rekrutierungsmanöver mittels PEEP auf die Rechtsherzfunktion?
Welches der genannten nicht-depolarisierenden Muskelrelaxanzien wird am geringsten renal ausgeschieden und ist deshalb zur Anästhesie bei Patienten mit terminaler Niereninsuffizienz am besten geeignet?
Die Intubation des Patienten am Unfallort erfolgte mit entsprechender Blitzeinleitung.
Welches der folgenden Muskelrelaxanzien ist zur Blitzintubation bei der Erstversorgung eines Patienten mit Brandverletzungen gestattet, im weiteren Verlauf der Behandlung aufgrund möglicher schwerwiegender kardialer Probleme aber kontraindiziert?
Bei einem 62-jährigen Patienten mit anamnestisch langjährigem Alkohol- und Nikotinabusus wird wegen eines Pankreaskopfkarzinoms eine Whipple-Operation (Duodenopankreatektomie) vorgenommen. Der Patient erhält präoperativ vor Einleitung der Allgemeinanästhesie einen thorakalen Epiduralkatheter bei Th 8/9, der sowohl intraoperativ als auch postoperativ zur Schmerztherapie (PCEA: „patient controlled epidural analgesia“) genutzt wird. Die Allgemeinanästhesie wird mit Isofluran als Inhalationsanästhetikum, Sufentanil als Opioid und Cisatracurium als Muskelrelaxans vorgenommen. Der perioperative Anästhesieverlauf ist bis auf eine etwa 15-minütige hypotensive Phase (Blutdruckabfall auf systolische Werte von 90-95 mmHg aufgrund einer akuten Blutung mit einem Blutverlust von ca. einem Liter) unauffällig. Insgesamt werden im Verlauf der OP 6 Erythrozytenkonzentrate transfundiert. Am Ende der OP wird der Patient mit einer Körpertemperatur von 36,3 °C extubiert und in den Aufwachraum verlegt. Dort fällt auf, dass die Sauerstoffsättigung trotz der Gabe von 5 Litern O2/Minute über eine Nasensonde nur 92 % beträgt. Der Patient ist extrem unruhig und leicht zyanotisch, die Atemfrequenz liegt bei ca. 35/min.
Welche der folgenden Ursachen für den Zustand des Patienten liegt am wahrscheinlichsten vor?
Bei einem 62-jährigen Patienten mit anamnestisch langjährigem Alkohol- und Nikotinabusus wird wegen eines Pankreaskopfkarzinoms eine Whipple-Operation (Duodenopankreatektomie) vorgenommen. Der Patient erhält präoperativ vor Einleitung der Allgemeinanästhesie einen thorakalen Epiduralkatheter bei Th 8/9, der sowohl intraoperativ als auch postoperativ zur Schmerztherapie (PCEA: „patient controlled epidural analgesia“) genutzt wird. Die Allgemeinanästhesie wird mit Isofluran als Inhalationsanästhetikum, Sufentanil als Opioid und Cis-Atracurium als Muskelrelaxans vorgenommen. Der perioperative Anästhesieverlauf ist bis auf eine etwa 15-minütige hypotensive Phase (Blutdruckabfall auf systolische Werte von 90-95 mmHg aufgrund einer akuten Blutung mit einem Blutverlust von ca. einem Liter) unauffällig. Insgesamt werden im Verlauf der OP 6 Erythrozytenkonzentrate transfundiert. Am Ende der OP wird der Patient mit einer Körpertemperatur von 36,3 °C extubiert und in den Aufwachraum verlegt. Dort fällt auf, dass die Sauerstoffsättigung trotz der Gabe von 5 Litern O2/min über eine Nasensonde nur 92 % beträgt. Der Patient ist extrem unruhig und leicht zyanotisch, die Atemfrequenz liegt bei ca. 35/min.
Welche/s der angeführten Maßnahmen bzw. Monitoringverfahren ist im Rahmen des anästhesiologischen Managements des geschilderten Patienten zunächst am ehesten durchzuführen?
Sie leiten als Anästhesist die Narkose bei einem 72 Jahre alten Mann nach Ende einer videoassistierten thorakoskopischen Lobektomie des linken Lungenunterlappens aus. Für den Eingriff haben Sie eine Allgemeinanästhesie ohne thorakale Periduralanästhesie durchgeführt. Die letzte repetitive i. v. Gabe eines Opioids (Sufentanil 20 μg) und eines nichtdepolarisierenden Muskelrelaxans (Rocuronium 20 mg) erfolgte vor ca. 45 min. Im Train-of-four-Test (TOF-Test) sehen Sie 2 von 4 Antworten. Die noch vor der Extubation angefertigte a.-p. Röntgenübersichtsaufnahme des Thorax zeigt eine beidseits vollständig entfaltete Lunge bei korrekt liegendem Doppellumentubus und Thoraxdrainage. Während der ungewöhnlich lange andauernden Phase der Anästhesieausleitung entwickelt der Patient eine Tachykardie mit Blutdruckanstieg sowie eine flache, hochfrequente Spontanatmung. Auf mehrfache Ansprache öffnet der Patient die Augen nicht und befolgt auch keine Aufforderungen. Die Pulsoxymetrie zeigt einen arteriellen Sättigungswert von 93 %. Der Messwert des endtidalen CO2 beträgt 36 mmHg.
Welche der folgenden Diagnosen trifft am ehesten zu?
Sie leiten als Anästhesist die Narkose bei einem 72 Jahre alten Mann nach Ende einer videoassistierten thorakoskopischen Lobektomie des linken Lungenunterlappens aus. Für den Eingriff haben Sie eine Allgemeinanästhesie ohne thorakale Periduralanästhesie durchgeführt. Die letzte repetitive i. v. Gabe eines Opioids (Sufentanil 20 μg) und eines nichtdepolarisierenden Muskelrelaxans (Rocuronium 20 mg) erfolgte vor ca. 45 min. Im Train-of-Four-Test (TOF-Test) sehen Sie 2 von 4 Antworten. Die noch vor der Extubation angefertigte a.-p. Röntgenübersichtsaufnahme des Thorax zeigt eine beidseits vollständig entfaltete Lunge bei korrekt liegendem Doppellumentubus und Thoraxdrainage. Während der ungewöhnlich lange andauernden Phase der Anästhesieausleitung entwickelt der Patient bei druckunterstützter Spontanatmung (Druckunterstützung 5 cm H2O, Trigger -2 cm H2O) eine Tachykardie mit Blutdruckanstieg sowie eine hohe Atemfrequenz. Auf mehrfache Ansprache öffnet der Patient die Augen nicht und befolgt auch keine Aufforderungen. Die Pulsoximetrie zeigt einen arteriellen Sättigungswert von 93 %. Der Messwert des endtidalen CO2beträgt 36 mmHg.
Da im geschilderten Fall von einem Muskelrelaxansüberhang auszugehen ist, sollte welche der folgenden Maßnahmen in erster Linie durchgeführt werden?
Aufgrund einer perforierenden Augenverletzung soll bei einem 32-jährigen, sonst gesunden Patienten eine Intubationsnarkose eingeleitet werden. Der Patient hat vor 2 Stunden zuletzt gegessen.
Welches Medikament sollte für die Einleitung der Narkose am ehesten gemieden werden?
Sie leiten bei einer 24-jährigen Patientin eine Allgemeinanästhesie zur laparoskopischen Appendektomie ein.
Welche der folgenden Aussagen zu den im Rahmen der Allgemeinanästhesie eingesetzten Muskelrelaxanzien trifft am ehesten zu?
Bei der Beziehung zwischen Sauerstoffpartialdruck im Blut und Sättigungsgrad gibt es ab wann eine Hypoxiegefahr?
SpO2 <90%
Wie wird der Sauerstoffgehalt im Blut bestimmt?
Durch den Sättigungsgrad und den Hämoglobingehalt des Bluts
Wie hoch sollte der Sauerstoffgehalt arteriell und venös liegen?
18-20 (ml/100ml) arteriell
14-15 (ml/100ml) venös
Wo steht der Wert des arteriellen Sauerstoffpartialdrucks?
Der PaO2 steht in der BGA in der Einheit mmHg
Wo steht der Wert der arteriellen Sauerstoff-Sättigung?
Der SaO2 steht in der Oxymetrie oder Pulsoxymeter in der Einheit % oder Dezimalzahl zwischen 0-1
Wo steht der Wert des Hb-Gehalts?
Er steht in der BGA oder im Laborblatt in der Einheit g/100ml
Vervollständige den Satz: je weiter links die Sauerstoffsättigungskurve, desto … . Die Folgen sind …
… desto weniger Sauerstoff wird abgegeben
… die Folge ist Hypothermie und Alkalose
Aus was setzt sich das Sauerstoffangebot zusammen?
Der DO2 (Oxygen Delivery) setzt sich zusammen aus
Hb-Gehalt des Bluts
Sättigungsgrad des Arterienbluts
Herzminutenvolumen
Damit der Sauerstoff in das Gewebe übergeht, braucht es eine treibende Kraft. Welche ist diese und wann kann der Übergang in das Gewebe verlängert sein?
Treibende Kraft: Diffusion
Bei z.B. verlängerten Diffusionsstrecken bei Gewebeödemen und minderdurchbluteten Kapillaren, benötigt die Abgabe ins Gewebe mehr Zeit.
Nenne Beispiele aufgrund derer zu wenig Sauerstoff im Gewebe sein könnte.
Anämie = verminderte Transportkapazität (weil weniger Erythrozyten da sind)
Arterielle Hypoxämie = verminderte Sättigung des arteriellen Blutes (ein Erythrozyt trägt nicht die maximale Anzahl an Sauerstoff, die es eigentlich tragen könnte)
Erhöhter Sauerstoffverbrauch, z.B. durch körperliche Aktivität, Fieber, Sepsis und postoperatives Shivering
Vermindertes Herzzeitvolumen durch Störungen der Herztätigkeit (z.B. Infarkt, Herzinsuffizienz, Rhythmusstörungen etc.)
Polyglobulie
Die Sauerstoffsättigung im gemischt-venösen Blut messen wir nach einer Blutennahme aus was?
SvO2 aus der Pulmonalarterie
Der Sauerstoffverbrauch errechnet sich wie?
Als Differenz von Sauerstoffangebot und venösem Rückfluss. Man braucht zur Berechnung
den Hb-Wert,
das HZV,
die arterielle Sättigung und
die gemischt venöse Sättigung.
Nenne die Aufgaben der Atmung
Aufnahme und Abgabe der Atemgase
Regulationsaufgaben im Rahmen des Säure-Basen-Haushaltes
Stimmerzeugung
Beteiligung am Wärmehaushalts
Wie entsteht Alkalose und Azidose?
Steigerung der Atemfrequenz: CO2 wird abgeatmet → CO2 fällt im Blut → pH steigt (Alkalose)
Verringerte Atemfrequenz: CO2 verbleibt im Blut → CO2 steigt im Blut → pH sinkt (Azidose)
Nenne Gründe, wodurch metabolische Azidosen entstehen können
Ketoazidose (es fallen vermehrt Ketonkörper an)
Laktatazidose (Laktat ist eine Säure)
Diarrhö (durch Verlust von Basen, insb. Bicarbonat)
Hyperkaliämie (kompensatorische Aufnahme von Kalium in die Zelle)
Niereninsuffizienz (u.a. wegen der verringerten Kalium-, Phosphat- und Ammonium-Ausscheidung)
Nenne Gründe für die Entstehung der respiratorischen Azidose
Hypoventilation (weniger CO2 wird abgeatmet)
Asthma,
COPD
OSAS
Lungenemphysem
Lungenödem
Sedativa / Opioide
Was kann zu einer metabolischen Alkalose führen?
Hyperaldosteronismus
Erbrechen
Nenne Gründe, die zu einer respiratorischen Alkalose führen können
Hyperventilation
Hypoxämie (durch verringerten Sauerstoffpartialdruck in der Luft)
Nenne Ursachen einer Hypoxämie und die Definition der Hypoxämie
Hypoxämie = Störung der Sauerstoffaufnahme mit niedrigem paO2
Ursachen:
Unterbrechung der Sauerstoffzufuhr
Inhalationsanästhetika
Opioide
Muskelrelaxantien
Lagerung
Definition und Ursachen der Hypoxämie
Hypoxämie = Abnahme des Sauerstoffgehaltes CaO2
Blutverlust mit Hb-Abfall
Abfall der Sauerstoffsättigung durch mangelhaftes Sauerstoffangebot
Abfall des HZV
Nenne mögliche Komplikationen bei der Maskenbeatmung
Hypoventilation und Hypoxie
Schwierige Handhabbarkeit
Bei zu flacher Narkose:
Husten, Würgen, Erbrechen
Laryngo- & Bronchospasmus
Gasinsufflation in den Magen (Patient kann aspirieren)
Hilfsmittel bei der Maskenbeatmung
Guedel-Tubus
Wendl-Tubus
Indikationen der Larynxmaske
Eingriffe, bei denen eine endotracheale Intubation nicht erforderlich oder erwünscht ist und eine Gesichtsmaske nicht zweckmäßig ist (Muskelrelaxantien nicht nötig)
Narkose bei Sängern
Unerwartet schwierige Intubation
Notfallbeatmung
Kontraindikation der Larynxmaske
deutlich eingeschränkte Mundöffnung
Lockere Frontzähne
Nichtnüchternheit bzw. erhöhtes Aspirationsrisiko
Bauchlagerung
Intraabdominale, intrathorakale und intrakranielle Eingriffe
Anwendung hoher Beatmungsdrücke
Adipositas
Erkrankungen im Mund-, Pharynx- oder Larynxbereich
Tonsillenhypertrophie
Vorhersehbare schwierige Intubation
Fehlende Erfahrung des Anwenders
Wie nennt sich die Klassifikation, nach welcher man die Einsehbarkeit der Atemwege für die Intubation einstuft?
Cormack-Lehane-Klassifikation
Stadien der Cormack-Lehane Klassifikation
Grad 1: Glottis frei einsehbar
Grad 2: nur hinteres Drittel der Glottis und hintere Kommissur sichtbar
Grad 3: Glottis völlig verdeckt; nur Epiglottis erkennbar
Grad 4: wie III, zusätzlich aber auch Epiglottis durch Mundbodenstrukturen überlagert
Welches sind die gängigsten Inhalationsanästhetika und bei welcher Anästhesieart werden sie verwendet?
Desfluran
Sevofluran
Isofluran
Bei balancierter Anästhesie
Was sind Vorteile der Inhalationsanästhetika?
Aufnahme und Elimination ist von der Atmung abhängig → Narkosetiefe kann über die Narkosegaskonzentration in der Inspirationsluft leicht verändert werden
Geringeres Risiko für Awareness
Kardioprotektiv und muskelrealxierend
Nachteile der Inhalationsanästhetika
Wirksamkeit ist abhängig vom Zustand der Lungen und des Kreislaufs
Bei Raumtemperatur in flüssiger Form -> Verdampfer erforderlich (Vaporen)
Langsames Anfluten → Einleitung nicht möglich
Postop: Delir, Ü/E, Shivering möglich
Auslösen einer Malignen Hyperthermie
Treibhausgase
Wofür steht MAC und was sagt sie aus?
minimale alveoläre Konzentration
Maß für die Wirkstärke
Mindestkonzentration für eine bestimmte Narkosetiefe
MAC = die alveoläre Konzentration, bei der 50 % aller Patienten auf den Hautschnitt nicht mehr mit Abwehrbewegungen reagieren
Je niedriger der MAC-Wert eines Inhalationsanästhetikums, desto stärker seine anästhetische Wirkung und desto geringer sein Verbrauch
Die Wirkungsintensität von Injektionsanästhetika ist abhängig von:
verabreichte Dosis
Grad der Plasmaproteinbindung des Medikaments
Injektionsgeschwindigkeit
Was muss man sich zu den Barbituraten merken? Nenne auch beispielhaft ein Medikament!
Thiopental
Zerebrale Krampfschwelle↑
Zerebrale Sauerstoffverbrauch↓ und zerebrale Vasokonstriktion → ICP↓ (intrakranieller Druck)
Nekrosen bei paravenöser Injektion, Extremitätenverlust bei i.a.-Injektion
Indikationen, die für eine Gabe von Propofol sprechen sind:
Narkoseeinleitung
Aufrechterhaltung einer TIVA
Sedierung bei Regionalanästhesien, diagnostischen Maßnahmen
Kontraindikation gegen die Gabe von Propofol
Hypovolämie
Herzinsuffizienz
Überempfindlichkeit auf Soja oder Erdnüsse
Wie wirken Benzodiazepine?
Anxiolytisch
Antikonvulsiv
Amnestisch
Zentral muskelrelaxierend Schlafanstoßend
Wozu gehören Ketamine, welche Wirkungen haben sie und was muss man bei der Gabe unbedingt davor geben?
nicht Kompetenzverteilung NDMA-Antagonsit (Halluzinogen)
Schutzreflexe bleiben erhalten
Lebhafte Träume, Angstträume, Erregungszustände
Erst Benzodiazepine geben und dann Ketamin!!!
Was machen Muskelrelaxantien?
Blockieren vorübergehend die neuromuskuläre Signal-Übertragung
Vorübergehende Lähmung (Relaxierung) der quergestreiften Muskulatur
Konkurrieren mit ACh um die Bindungsstelle am nikotinarmen Rezeptor
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