Ein 27-jähriger Patient stürzte vom Motorrad und zog sich mehrere Verletzungen zu. Wegen einer respiratorischen Insuffizienz wird er notfallmäßig intubiert. Nach Intubation beträgt der Blutdruck 80/60 mmHg, der Puls ist schnell und flach(Herzfrequenz 120/min). Die Halsvenen sind kollabiert. Auskultation und Perkussion ergeben ein seitengleiches Atemgeräusch und einen seitengleichen sonoren Klopfschall.
Welches ist die wahrscheinlichste Ursache des Blutdruckabfalls?
Im Rahmen der initialen Labordiagnostik ist direkt bei Aufnahme von Herrn O. in der Klinik Blut unter anderem zur Hämatokrit-Bestimmung abgenommen worden.
Das für den Hkt ermittelte Laborergebnis aus dieser frühen Phase des Schocks ist im Folgenden benannt.
Es lautet am wahrscheinlichsten
Ein etwa 60-jähriger Bauarbeiter ist an einem kalten Herbstmorgen beim Aufbau eines Gerüstes aus knapp 3 m Höhe abgestürzt und mit dem Rücken auf eine am Boden liegende große Acetylengasflasche aufgeschlagen. Beim Eintreffen des Notarztes war der Patient räumlich und zeitlich orientiert. Bei der orientierenden körperlichen Untersuchung konnte er die Beine nicht aktiv bewegen und reagierte nicht auf Schmerzreize an beiden Oberschenkeln. Bei der weiteren Untersuchung war die Sensibilität bis zum Xiphoid aufgehoben; die Arme waren aktiv frei beweglich. Der Patient wies keine äußeren Verletzungszeichen auf. Über der Lunge war seitengleich vesikuläres Atemgeräusch zu auskultieren, das Abdomen war weich und nicht druckschmerzhaft. Der Blutdruck betrug initial 80/40 mmHg, die Herzfrequenz 126/min. Unter den Verdachtsdiagnosen „Fraktur der Brustwirbelsäule mit Querschnittsymptomatik“ und „Neurogener Schock“ wurde der Patient vom Notarzt in die Notfallaufnahme des nahe gelegenen und telefonisch voralarmierten Traumazentrums gebracht.
Etwa 45 min nach dem Unfallereignis findet sich bei der Aufnahmeuntersuchung im Traumazentrum ein Blutdruck von 85/40 mmHg bei einer Herzfrequenz von 123/min. Nach Angaben des Notarztes wurden zwischenzeitlich 1500 mL einer kolloidalen Volumenersatzlösung (6 % HES 200/0,5) infundiert. Der Patient ist blass und kaltschweißig und hyperventiliert.
Welche der folgenden Maßnahmen ist vordringlich erforderlich?
Ein 35-jähriger Mann von etwa 185 cm Körpergröße und 85 kg Körpergewicht ist als Fahrer eines Pkws auf dem Weg zur Arbeit frontal gegen einen Baum geprallt. Nach technischer Rettung durch die Feuerwehr wurde der Patient vom Notarzt intubiert und beatmet zum nahe gelegenen Traumazentrum gebracht. Nach entsprechender Diagnostik (insbesondere z. B. CT-Untersuchung im sog. Trauma-Scan) und unfallchirurgischer Erstversorgung wird der Patient auf die Intensivstation übernommen.
Führende Diagnosen sind eine bereits stabilisierte Beckenfraktur und Oberschenkelfrakturen beidseits, die alle mittels Fixateur externe versorgt sind. Darüber hinaus besteht der Verdacht auf eine Thoraxkontusion. Bei der Übernahme des weiter kontrolliert beatmeten Patienten betragen der systolische arterielle Druck 85 mmHg, der diastolische arterielle Druck 55 mmHg, die Herzfrequenz 130/min. Der aufnehmende Arzt der Intensivstation stellt die zusätzliche Diagnose „hypovolämischer Schock“, im speziellen Fall „traumatisch-hämorrhagischer Schock“.
Welche der folgenden Maßnahmen ist vordringlich indiziert?
Bei Frau B. war es zu einem Blutverlust gekommen.
Was ist im Allgemeinen das früheste Anzeichen eines relevanten akuten Blutverlustes?
Bei Herrn C. kam es zu einem akuten Nierenversagen.
Aufgrund der anatomischen und physiologischen Verhältnisse sind nicht alle Nierenzellen gleichmäßig mit Sauerstoff versorgt, sodass unter Hypoxiebestimmte Zellen rascher absterben als andere.
Zu diesen verhältnismäßig rasch absterbenden Zellen zählen in erster Linie die
Bei Herrn Y. gelang es, einen periphervenösen Zugang zu legen; damit war die intravenöse Verabreichung der Notfallmedikamente gesichert.
Wie sollten Medikamente (außer Adrenalin) im Rettungsdienst am ehesten appliziert werden, wenn aufgrund schlechter Venenverhältnisse kein periphervenöser Zugang geschaffen werden kann?
Ein etwa 65 Jahre alter, adipöser Patient (Körpergewicht 98 kg, Körpergröße 180 cm) verspürt beim Frühstück starke linksthorakale Schmerzen und sucht daraufhin seinen Hausarzt auf. Dieser leitet ein 12-Kanal-EKG ab, findet ST-Hebungen > 0,25 mV u. a. in den EKG-Ableitungen II und III und stellt die Diagnose STEMI (ST-Elevation Myocardial Infarction; ST-Strecken-Hebungsinfarkt). Der vom Hausarzt alarmierte Notarzt übernimmt den weiterhin über starke thorakale Schmerzen klagenden, agitierten Patienten in der Praxis. Zur Antikoagulation erhält der Patient Heparin und Acetylsalicylsäure sowie zur Analgosedierung Morphin und Midazolam i. v. Der Patient wird vom Notarzt unverzüglich und mit Voranmeldung in eine nahe gelegene Klinik mit kardiologischer Fachabteilung transportiert. Der internistische Dienstarzt übernimmt den Patienten und erhebt folgenden Befund:
Patient weitgehend schmerzfrei, sediert, weckbar, adäquate Reaktion auf Ansprache, Haut blass, kühl und kaltschweißig bei peripherer Zyanose, Blutdruck 85/55 mmHg, Herzfrequenz 124/min, pulsoxymetrisch bestimmte Sauerstoffsättigung (unter Sauerstoffzufuhr von 6 L/min über eine Gesichtsmaske) 91 %.
Der aufnehmende Arzt stellt daraufhin die Diagnose „STEMI mit kardiogenem Schock“.
Welche der folgenden Aussagen zum kardiogenen Schock trifft am wenigsten zu?
Es ist in der Weihnachtszeit, als Sie zu einem pädiatrischen Notfall gerufen werden. Ein fünfjähriger Junge hat beim Backen - von der Mutter zunächst unbemerkt - ca. 10 bis 12 rohe Bittermandeln gegessen. Das Kind ist bewusstlos und krampft generalisiert. Sie entscheiden sich, das Kind zu intubieren und ein Antidot zu applizieren. Das Legen einer intravenösen Verweilkanüle gelingt an den oberen und unteren Extremitäten auch nach mehrfachen Punktionen nicht.
Welche Vorgehensweise ist in diesem Fall am ehesten angezeigt?
Das bei dem Patienten notwendige erweiterte hämodynamische Monitoring wurde mittels Pulskonturanalyse durchgeführt.
Zu den Parametern, die mittels der kontinuierlichen Pulskonturanalyse bestimmt werden können, zählt am wenigsten:
Welche der folgenden Aussagen zur intensivmedizinischen Überwachung der Patientin im septischen Schock trifft am ehesten zu?
Ein 18-jähriger Mann feiert nach der mündlichen Abiturprüfung mit seinen Freunden in einem Garten, wobei reichlich Alkohol konsumiert wird. Dabei springt er mit einem Kopfsprung in ein Schwimmbecken, das jedoch nur eine geringe Wassertiefe aufweist. Er kommt mit dem Kopf auf dem Boden des Beckens auf und bemerkt noch ein Knacken im Bereich der Halswirbelsäule (HWS). Der herbeigerufene Notarzt transportiert den Jungen mit dem Rettungshubschrauber in eine nahe gelegene Klinik, wo die im CT nachgewiesene HWS-Fraktur in Höhe C5 unverzüglich operativ versorgt wird. Während der Versorgung des Patienten wird ein Blutdruck von 85/40 mmHg bestimmt. Sie vermuten einen neurogenen Schock.
Welche der folgenden Aussagen trifft in diesem Zusammenhang am ehesten zu?
Der neurogene Schock
Sie bemerken, dass sich um die Patientin eine zunehmend größer werdende Blutlache bildet, und sehen eine deutlich überperiodenstarke vaginale Blutung.
Welche Maßnahme ist primär am sinnvollsten?
Ein etwa 40 Jahre alter, ansonsten gesunder Mann wird nach einem Verkehrsunfall mit Polytraumatisierung in die Klinik gebracht. Im Rahmen der sonografischen Untersuchung (FAST; Focused Assessment with Sonography for Trauma) und radiologischen Diagnostik (Mehrzeilen-CT) werden u. a. eine Oberschenkelschaftfraktur rechts und eine Leberverletzung diagnostiziert. Nach der chirurgischen Versorgung, bei der eine Blutung aus der Leber gestillt und die Fraktur mit einem Fixateur externe stabilisiert wird, wird der Patient zur weiteren Therapie und Überwachung auf die interdisziplinäre Intensivstation übernommen. Bei der Aufnahme des beatmeten und analgosedierten Mannes wird ein Blutdruck von 100/65 mmHg bei einer Herzfrequenz von 95/min gemessen. Die Hämoglobin-Konzentration beträgt nach intraoperativer Transfusion von 8 Erythrozytenkonzentraten 105 g/L. 1 Stunde später ist die Hämoglobin-Konzentration auf 89 g/L gesunken; der Blutdruck beträgt 90/60 mmHg, die Herzfrequenz 105/min. Sie vermuten einen traumatisch-hämorrhagischen Schock.
Der traumatisch-hämorrhagische Schock ist
Ein 27-jähriger Patient weist am Abend nach Laparotomie und Dünndarmsegmentresektion einen Blutdruck von 80/62 mmHg auf. Seine Herzfrequenz beträgt 115/min, seine Atemfrequenz 24/min und seine Körpertemperatur 37,4 °C.
Die Sauerstoffsättigung wird mit 95 % gemessen.
Bei einliegendem Blasenkatheter kann die Urinausscheidung auf 30 mL über 2 Stunden bestimmt werden.
Der präoperative Hb-Wert betrug 126 g/L, im Aufwachraum ist er mit 119 g/L bestimmt worden.
Welche der folgenden Maßnahmen sollte vordringlich durchgeführt werden?
Eine 20-jährige Frau wurde wegen schwerer Anorexia nervosa über einen zentralen Venenkatheter parenteral ernährt. Am Ende der 2. Behandlungswoche hatte die Patientin plötzlich einen Anstieg der Körpertemperatur auf 39 °C, in den nächsten Stunden fiel der Blutdruck auf hypotensive Werte, die Harnproduktion ließ deutlich nach. Bauch weich ohne Druckschmerz, keine Herzrhythmusstörung, leichte Dyspnoe.
An welches Krankheitsbild ist vor allem zu denken?
Ein septischer Schock wird in erster Linie verursacht durch
Bei einem Kind mit einer Meningokokkeninfektion vermutet der Hausarzt eine dadurch ausgelöste disseminierte intravasale Gerinnung (DIC) mit Verbrauchskoagulopathie.
Welcher der Laborbefunde ist bei dieser Diagnose am wenigsten zu erwarten?
SIRS (systemic inflammatory response syndrome) mit Entwicklung eines Multiorganversagens ist heute die Haupttodesursache von Patienten operativer Intensivstationen.
Zu den Parametern von SIRS gehört nicht:
Im Rahmen der intensivmedizinischen Therapie des septischen Schocks beim Patienten sollten neben der bereits bestehenden Antibiotikatherapie weitere Maßnahmen dringend eingeleitet werden.
Welche der folgenden Interventionen gehört am wenigsten dazu?
Die Kriterien der bei Frau F. gestellten Diagnose Urosepsis schließen Kriterien des Systemic Inflammatory Response Syndromes − SIRS − ein.
Welcher der folgenden Befunde hätte − nach der vorherrschenden, Konsensuskonferenz-basierten Definition der systemischen inflammatorischen Reaktion − eines der festgelegten SIRS-Kriterien ebenfalls erfüllt?
Am ehesten:
Im Rahmen der Labordiagnostik, die bei Frau F. in der Notfallaufnahme des Zentralkrankenhauses veranlasst wurde, sind neben den in der Fallbeschreibung explizit aufgeführten Laborparametern noch andere hämatologische bzw. klinisch-chemische Kenngrößen bestimmt worden, wie beispielsweise Antithrombin III.
Zusätzlich wurde im vorliegenden Fall ein weiterer biochemischer Marker gemessen, dem hohe Aussagekraft als Sepsis-Parameter zugesprochen wird und der im Folgenden aufgeführt ist.
Um welchen Parameter handelt es sich am ehesten?
Im Rahmen der initialen Labordiagnostik in der Klinik ist bei Frau F. unter anderem die Antithrombin-III-Aktivität bestimmt worden.
Welchem Zweck dient die Messung der AT-Aktivität bei Urosepsis-Verdacht in erster Linie?
Sie dient vorrangig der diagnostischen Erfassung folgenden Erkrankungsprozesses:
Die bei Frau F. im Rahmen der Aufnahmeuntersuchung durchgeführte Labordiagnostik hat auch Laborparameter umfasst, denen generell eine große prognostische Bedeutung hinsichtlich des Verlaufs eines septischen Krankheitsbildes zukommt.
Welcher der folgenden, bei Frau F. erhobenen Laborbefunde war das stärkste Anzeichen für einen drohenden septischen Schock?
Nach dem Transfer auf die Intensivstation hatte sich die Kreislaufsituation bei Frau F. gegenüber den Aufnahmebefunden erheblich verschlechtert gezeigt, doch ist es rasch gelungen, den mittleren arteriellen Blutdruck durch Volumensubstitution ausreichend hoch zu stabilisieren.
Hätte der Volumenersatz nicht zu einer befriedigenden Kreislaufstabilisierung geführt, wäre die Indikation zur Katecholamin-Gabe zwecks Steigerung des Herzzeitvolumens bzw. zwecks Verbesserung des Perfusionsdrucks zu prüfen gewesen.
Welche unter den folgenden vasoaktiven Substanzen kommt − neben dem Inotropicum Dobutamin − zur adäquaten hämodynamischen Stabilisierung bei septischem Krankheitsbild als Vasopressor vorrangig in Betracht?
Die intensivmedizinische Behandlung hat bei Frau F. Maßnahmen der supportiven Sepsistherapie umfasst, wie Gewährleistung eines adäquaten Sauerstoffangebots und Volumentherapie, letztere gesteuert u. a. nach dem zentralen Venendruck.
In diesem Zusammenhang schlug der behandelnde Arzt sogleich bei der ersten Oberarztvisite eine weitere therapeutische Maßnahme vor, die bisweilen ebenfalls den supportiven oder auch den adjuvanten Behandlungsstrategien bei Sepsis zugerechnet wird und deren Einsatz auch bei Frau F. zu empfehlen gewesen ist.
Die anzuratende Therapieoption ist im Folgenden benannt.
Um welche Maßnahme handelt es sich am ehesten?
Im Rahmen einer klinischen Fortbildungsveranstaltung zum Thema „Der septische Patient“ hat ein Assistenzarzt die Ätiologie, Pathogenese und Pathophysiologie des septischen Schocks als Maximalform auch der Urosepsis auf Anregung des Chefarztes rekapituliert; die wesentlichen zur Entwicklung des septischen Schocks beitragenden Faktoren wurden dabei korrekt referiert.
Einer der zutreffend genannten Faktoren, die für die angesprochene Schockentwicklung wichtig sind, ist im Folgenden aufgeführt.
Um welche Angabe handelt es sich am ehesten?
Auf der Fortbildungsveranstaltung zum Thema „Der septische Patient“ diskutierten Chefarzt und Oberarzt über die Grundsätze der teilweise noch uneinheitlich beurteilten Anwendung von Glukokortikoiden zur Therapie des septischen Schocks.
Als sinnvolle Glukokortikoidtherapie des septischen Schocks kommt von den folgenden Vorgehensweisen (gemäß vorherrschender Ansicht) am ehesten infrage:
Bei Herrn S. wurde am 5. postoperativen Tag ein erhöhter CRP-Wert gemessen.
Welche Aussage zu dieser Erhöhung trifft am ehesten zu?
Die Laboruntersuchungen bei Frau M.s Aufnahme zeigen u.a. Auffälligkeiten bei den Gerinnungsparametern. Diese sind im weiteren Verlauf auf der Intensivstation trotz laufender antibiotischer Therapie progredient. Neben der Kontrolle der aufgeführten Gerinnungsparameter wird die Labordiagnostik durch weitere gerinnungsanalytische Untersuchungen ergänzt.
Welche Aussage trifft in diesem Zusammenhang am ehesten zu?
Bei Herrn T. liegt eine systemische Infektion vor.
Was ist im Falle von Herrn T. zum Zeitpunkt der Aufnahme auf die Intensivstation am wenigsten ein verwertbarer Hinweis auf die Schwere seiner Infektion?
Im Rahmen der intensivmedizinischen Behandlung werden weitere Maßnahmen erwogen.
Welche(r) der folgenden Maßnahmen/Grundsätze sollte allgemein bei Intensivpatienten mit einer Infektion (mit MRSA) wie bei Herrn T. am ehesten umgesetzt werden?
Bereits am Unfallort ist ersichtlich, dass bei Herrn P. ein Polytrauma vorliegt.
Welche Aussage hierzu trifft am ehesten zu?
Eine gängige Definition der Sepsis lautet: Sepsis ist das Syndrom der systemischen Entzündungsreaktion [systemisches inflammatorisches Response-Syndrom (SIRS)], hervorgerufen durch eine Infektion. Die Annahme eines SIRS ist berechtigt, wenn mindestens 2 Kriterien eines definierten Kriterienkataloges erfüllt sind.
Was ist jedoch am wenigsten als Bestandteil dieses Kriterienkataloges anzusehen?
Bei Frau U. S. wurde − im Krankenhaus − noch vor Vorliegen einer Erreger- und Resistenzbestimmung wegen der zu Hause erworbenen (ambulanten) Urosepsis mit einer kalkulierten Antibiose begonnen.
Welche der folgenden Arzneistoffkombinationen ist in solchen Fällen vorrangig als Therapie der Wahl anzusehen?
Zur Routinediagnostik in der Behandlung einer Urosepsis zählt unter anderem auch die Erhebung des sog. kleinen Blutbildes (Hämoglobinkonzentration, Leukozytenzahl, Thrombozytenzahl).
Welche pathologische Veränderung des kleinen Blutbildes ist im Verlauf einer Urosepsis am wenigsten zu erwarten?
Eine mögliche Komplikation der Urosepsis ist die Entwicklung einer Verbrauchskoagulopathie, die gehäuft mit einem septischen Schock vergesellschaftet ist.
Welche der aufgeführten laborchemischen Veränderungen ist vorrangig für eine manifeste Verbrauchskoagulopathie im Rahmen einer Urosepsis charakteristisch?
Welche der aufgeführten Maßnahmen kommt bei Sepsis vorrangig zur Prophylaxe einer Verbrauchskoagulopathie in Betracht?
Gabe von
Welche Aussage zur Sepsis trifft am wenigsten zu?
Ein 40-jähriger Alkoholiker erkrankt hoch fieberhaft. Gleichzeitig hat er starke Schmerzen im Skrotum und bemerkt eine schnelle Größenzunahme des Hodensackes. Hinzu kommen sich schnell ausbreitende livide bis schwarze Flecken und ein gelegentliches Hautknistern am Skrotum. Es handelt sich mit höchster Wahrscheinlichkeit um eine Fournier-Gangrän.
Welche der Maßnahmen ist neben einer intensivmedizinischen Behandlung vordringlich indiziert?
Ein 40-jähriger Ingenieur ohne wesentliche Vorerkrankungen leidet seit 6 Tagen unter erheblichen Krankheitserscheinungen, die er für einen „grippalen“ Infekt hält. Seit 3 Tagen nimmt er deswegen auch das Antibiotikum Amoxicillin ein, von dem er eine angebrochene Packung in seinem Arzneimittelschrank findet. Der Grund für die Einweisung als Notfall ist eine rasche Verschlechterung des Zustandes mit hohem Fieber und zunehmender Blutungsneigung. Bei der Aufnahme in der Klinik hat der Patient Fieber um 40,5 °C, zusätzlich hört man feinblasige ohrnahe Rasselgeräusche über der Lunge rechts dorsolateral und ventral, und es finden sich ausgedehnte Hämatome der Haut und Schleimhäute sowie petechiale Blutungen streckseitig an beiden Unterschenkeln. Bei Venenpunktionen kommt es regelmäßig zu einer starken Nachblutung.
Laborwerte:
Quick: 22%
aPTT: 72s
Fibrinogen 0,8g/L
Antithrombin (-III) Aktivität: 32% (Ref.-Bereich 75-115%)
D-Dimere: 12mg/L
Leukozyten: 13.800/μL
Erythrozyten: 3,0/pL
Thrombozyten: 22/nL
Kreatinin (S): 1,25mg/dL
Welcher der genannten Faktoren ist in Zusammenhang mit der Krankengeschichte die wahrscheinlichste Ursache dieser Laborkonstellation?
Eine 64-jährige, neurologisch nicht vorerkrankte Patientin zeigt nach protrahierter, letztlich aber erfolgreicher intensivmedizinischer Behandlung einer Urosepsis mit vorübergehendem Multiorganversagen und Beatmungspflichtigkeit eine auffällig erschwerte Entwöhnung vom Respirator. Bei der wachen, kooperativen Patientin finden sich 8 Wochen nach Beginn der Erkrankung eine gut untersuchbare, distal betonte schlaffe Tetraparese und ein Verlust aller Muskeleigenreflexe bei negativem Babinski-Zeichen beidseits. Die Sensibilitätsprüfung ergibt keine sicheren Ausfälle.
Die Elektroneurografie zeigt einen schweren axonalen Schaden aller untersuchten motorischen Nerven.
Welche der nachfolgend genannten neurologischen Erkrankungen ist am wahrscheinlichsten?
Aufgrund der Verschlechterung seines Allgemeinzustandes wurde Thomas mit Verdacht auf Meningokokkensepsis auf die Intensivstation verlegt. Unter „Sepsis“ wird definitionsgemäß eine komplexe systemische Inflammation infektiöser Genese verstanden, die durch das Vorliegen von festgelegten Kriterien gekennzeichnet ist. Hierbei müssen neben einer nachgewiesenen oder klinisch wahrscheinlichen Infektion mindestens 2 dieser Kriterien erfüllt sein.
Welcher der folgenden bei Thomas vorliegenden Befunde zählt am wenigsten zu diesen Kriterien?
Auf der Intensivstation konnte Thomas' Kreislauf durch Flüssigkeitssubstitution stabilisiert werden. (Diagnose: Meningokokkensepsis)
Welches der folgenden Medikamente wäre bei Thomas am ehesten indiziert gewesen, wenn eine Kreislaufstabilisation allein durch eine Volumengabe nicht erreicht worden wäre?
Die Laboruntersuchungen bei der Klinikaufnahme von Thomas zeigten neben einem Abfall der Thrombozytenzahl auch einen erniedrigten Quick-Wert (TPZ), sodass der Verdacht auf eine beginnende Verbrauchskoagulopathie vorlag. Aufgrund der schnell eingeleiteten Therapie konnte der Quick-Wert auf 70% angehoben und stabilisiert werden.
Welche der aufgeführten Veränderungen wäre neben einem weiteren Abfall der Thrombozytenzahl und des Quick-Wertes für eine weiter progrediente Verbrauchskoagulopathie am ehesten typisch?
Welche der folgenden Therapiemaßnahmen war für die Initialbehandlung der beginnenden Verbrauchskoagulopathie bei Thomas am ehesten indiziert?
Ein 25-jähriger Mann wird zur Abklärung einer Hämoptoestationär aufgenommen. Zudem bestehen bei ihm eine arterielle Hypertonie sowie eine Dyspnoe.
Aus den Laboruntersuchungsergebnissen werden eine deutlich eingeschränkte Nierenfunktion sowie eine Anämie abgeleitet. Die immunologische Diagnostik ergibt den Nachweis von Antiglomerulumbasalmembran-Antikörpern (Anti-GBM-AK); eine erhöhte Serumkonzentration zirkulierender Immunkomplexe bzw. Autoantikörper gegen Zytoplasmabestandteile neutrophiler Granulozyten (ANCA) und antinukleäre Antikörper (ANA) finden sich nicht. Die daraufhin durchgeführte Nierenbiopsie zeigt glomeruläre Halbmondbildungen und in der Immunfluoreszenzuntersuchung lineare Immunglobulinablagerungen in den Glomerula.
Um welches der genannten Krankheitsbilder handelt es sich am ehesten?
Bei Frau T. kam es passager zu einem Anstieg der Laktatwerte.
Bei welcher der folgenden Störungen ist eine Laktatazidose generell am wenigsten wahrscheinlich?
Trotz breiter antiinfektiver Therapie persistierte bei Herrn B. ein septisches Krankheitsbild.
Welcher laborchemische Parameter eignet sich am besten als prognostischer Faktor bei der Verlaufsbeurteilung einer schweren Sepsis?
Bei Herrn M. wurde im weiteren Verlauf die Diagnose septischer Schock gestellt.
Unter „Sepsis“ wird definitionsgemäß eine systemische inflammatorische Wirtsreaktion (SIRS, Systemic Inflammatory Response Syndrome) infektiöser Genese verstanden, die durch das Vorliegen von festgelegten Kriterien gekennzeichnet ist. Hierbei müssen neben einer nachgewiesenen oder klinisch wahrscheinlichen Infektion mindestens 2 dieser Kriterien erfüllt sein.
Welcher der folgenden Parameter wird bei der Ermittlung dieser Kriterien am wenigsten herangezogen?
Nach einer verzögerten Aufwachreaktion zeigte Herr M. Symptome einer Critical Illness Polyneuropathy (CIP).
Welche der folgenden Aussagen hierzu trifft am wenigsten zu?
Im Fall von Herrn W. stellt der niedergelassene Internist anhand der Ergebnisse seiner orientierenden Blutuntersuchung einige differenzialdiagnostische Überlegungen an.
Aufgrund der im Fallbericht aufgeführten Befunde im peripheren Blut des Patienten kommt dabei welche der folgenden Erkrankungen am wenigsten in Betracht?
Leukozyten: 1.600/μL
Erythrozyten: 2,5/pL
Hb: 82g/L
Hkt: 0,36
Thrombozyten: 20/nL
aPTT: 38,5s
Kalzium, gesamt: 2,2mmol/L
CRP: 110mg/L
Worauf weisen die laut Fallbericht im Serum dieses Patienten gemessenen Procalcitonin-Konzentrationen zu Beginn des Klinikaufenthalts hin?
Im Rahmen des Folgenden am ehesten auf eine
Als labormedizinisches Zeichen einer (schock- bzw. sepsisbedingten) Gewebeminderperfusion findet sich bei der stationären Aufnahme dieses Patienten – prätherapeutisch – am wahrscheinlichsten
Bei Herrn S. werden auf der Intensivstation auch vielfältige supportive Therapiemaßnahmen durchgeführt.
Welche der folgenden Maßnahmen kommt (unter Berücksichtigung der Empfehlungen zur Sepsistherapie) bei dem beatmeten Patienten am 5. Tag des Klinikaufenthalts am wenigsten in Betracht?
Nach der Intubation der Patientin beträgt der arterielle Druck 55/35 mmHg, die Herzfrequenz liegt bei 132/min.
Welche der folgenden Maßnahmen ist zur Sicherung der Kreislauffunktion bei der Patientin vorrangig indiziert?
Gabe
Im Krankheitsverlauf entwickelt die Patientin bei persistierender Hypotension einen septischen Schock.
Welche der folgenden Aussagen zur weiteren Therapie trifft in diesem Zusammenhang am ehesten zu?
Im septischen Schock ist
Da die Infektion unter Cefotaxim-Therapie auftrat, entschließen Sie sich zu einer Umsetzung der Antibiotikatherapie. Sie vermuten eine endogene Infektion durch Keime der normalen Darmflora.
Welches der folgenden Medikamente ist auf der Basis dieser Vermutung am besten geeignet?
Dem Patienten wird dringend angeraten, eine invasive Diagnostik durchführen zu lassen. Der Patient lehnt dies jedoch im weiteren Verlauf mehrfach ab. Ab Mitternacht des 2. postoperativen Tages steigt der i.v. Noradrenalinbedarf stetig bis auf 0,5 μg/kg/min an. Darunter kann der arterielle Blutdruck im Normbereich gehalten werden. Der transpulmonal gemessene Herzindex und der systemvaskuläre Widerstandsindex sind beide leicht erniedrigt. In der a.-p. Röntgenthoraxaufnahme zeigen sich perihiläre und periphere fleckförmige Infiltrate, es bestehen eine Kardiomegalie sowie auslaufende Pleuraergüsse bds. Die Körpertemperatur beträgt 38,0 °C, die Leukozytenkonzentration 18341/μL, das CRP 381 mg/L und das Prokalzitonin 4,8 μg/L (Referenzbereich: < 0,5 μg/L). Bei der Blutgasanalyse besteht eine metabolische Azidose. Der Laktatwert beträgt 6,3 mmol/L.
Welche Schockform sollte am ehesten differenzialdiagnostisch erwogen werden?
Ein 76 Jahre alter Patient stellt sich mit seit ca. 4–5 Wochen bestehenden Zahnschmerzen sowie Odyno- und Dysphagie vor. In den letzten 3 Monaten habe er ca. 3 kg Körpergewicht verloren. In einer Probe aus einem suspekten Areal der Uvula zeigt sich ein Mundhöhlen-Karzinom. Therapeutisch sind eine enorale Tumorresektion im Sinne einer Weichgaumenteilresektion mit primärer Rekonstruktion mittels Radialislappen und eine Neck-Dissektion bds. unter Anlage eines Tracheostomas in Intubationsnarkose geplant. Anamnestisch liegt ein gut eingestellter Diabetes mellitus Typ 2 sowie ein arterieller Hypertonus vor. Der Patient hat über viele Jahre geraucht (20 Pack Years). Zudem ist ein Alkoholabusus bekannt. Er hat ein versteiftes Knie rechts infolge einer im Rahmen eines Kniegelenkersatzes erlittenen bakteriellen Infektion mit S. aureus.
Welche der nachfolgenden therapeutischen Maßnahmen ist bei dem Patienten am ehesten geeignet, das Herzzeitvolumen zu steigern?
Welche Komplikation ist nach schwerer postpartaler Blutung am wenigsten zu befürchten?
Bei der Aufnahme auf die Intensivstation zeigt sich auf dem Bildschirm des Überwachungsmonitors der in der Abbildung dargestellte Befund.
Welche Verdachtsdiagnose erklärt am ehesten den klinischen Zustand der Patientin?
Das Pflegepersonal berichtet Ihnen vor Beginn der Oberarztvisite (mit geplanter Visitation der Zimmer 1–8) von dem Zustand der MRSA-Patientin in Zimmer 5. Der zuständige oberärztliche Dienst ist noch nicht anwesend, meldet sich aber telefonisch, dass die Visite in ca. 10 Minuten beginnen kann.
Zu welchem Zeitpunkt sollten Sie die Patientin am besten aufsuchen?
Eine 75 Jahre alte Patientin wird in schlechtem Allgemeinzustand in die Notaufnahme aufgenommen. Sie leidet unter seit über 6 Monaten intermittierend auftretenden, rechtsseitigen Flankenschmerzen. Seit 3 Tagen habe sie jedoch keine Flankenschmerzen mehr, sondern ein unerklärliches Druckgefühl im rechten Unterbauch, und das Anheben des rechten Beines sei schwieriger geworden. Des Weiteren habe sie undulierendes Fieber bis 39 °C.
Sonografisch ist die rechte Niere nicht eindeutig beurteilbar. Vitalparameter: Herzfrequenz 120/min, RR 100/50 mmHg. Auffällige Laborparameter:
Leukozyten 18000/μL
CRP 200 mg/L
Kreatinin 2,7 mg/dL
Harnstoff 90 mg/dL
Kalium 5,2 mmol/L
Urinstatus: Nitrit positiv, Leukozyten +++++, Hb/Erythrozyten +++
Welche(r) der folgenden Laborparameter sollte(n) am ehesten noch gemessen werden, um den weiteren Verlauf der Sepsis besser einschätzen zu können?
Welche(s) der folgenden Antibiotika sollte(n) vorzugsweise initial eingesetzt werden, um die Sepsis gut zu kontrollieren?
Wegen Verdacht auf eine septische Erkrankung bestimmen Sie bei dem Patienten die Punktzahl im Quick-SOFA-Score (qSOFA).
Welche der folgenden Aussagen trifft für den Patienten am ehesten zu?
Sie legen dem Patienten einen i.v. Zugang, nehmen Blutkulturen ab und infundieren eine Vollelektrolytlösung. Anhand einer Blutprobe und der Blutgasanalyse sowie der klinischen Parameter berechnen Sie einen SOFA-Score von 11 Punkten. Sie haben bei einem druckdolenten Abdomen den Verdacht auf eine postoperative abdominelle Infektion, differenzialdiagnostisch ziehen Sie eine Pneumonie in Betracht. Nach der Infusion der o. g. Vollelektrolytlösung messen Sie einen Blutdruck von 93/47 mmHg, einen Puls von 120/min und in der arteriellen Blutgasanalyse ein Laktat von 3,3 mmol/L.
Welche Diagnose ist in der Zusammenschau der Befunde am treffendsten zu stellen?
Bei der weiteren Fokusabklärung weisen Ihre Kolleg(inn)en im Tagdienst in der CT von Thorax und Abdomen ein Infiltrat im rechten Lungenunterlappen nach.
Sie haben in der folgenden Nacht erneut Dienst auf der Intensivstation. Jetzt verschlechtert sich die Kreislaufsituation des Patienten im Sinne einer progredienten Hypotension bis auf 78/42 mmHg. Er zeigt auf einen „passive leg raise“-Versuch keinen Blutdruckanstieg. Die Echokardiografie zeigt eine regelrechte kardiale Pumpfunktion.
Was sollte dem Patienten in dieser Situation mit einem Ziel-MAP (mittlerer arterieller Druck) von > 65 mmHg am ehesten infundiert werden?
Aufgrund der Laborwerte und der klinischen Erscheinung des Patienten vermuten Sie bei ihm eine schwere Sepsis. Neben den klassischen SIRS-Kriterien werden in der Sepsisdiagnostik und -verlaufskontrolle zunehmend die SOFA-Kriterien erfasst (Sequential Organ Failure Assessment). In der Notfallambulanz haben Sie bereits den quickSOFA-Score erhoben.
Welche 3 Parameter umfasst dieser Score?
Welcher der genannten auffälligen, aus dem Blut bestimmten Laborwerte hat − in Abgrenzung von Entzündungen anderer Ursache − die höchste Spezifität für eine bakterielle Infektion?
Der 5-jährige Jonas wird mit petechialen Blutungen, die sich Purpura-ähnlich vergrößert und z. T. zu großflächigen Hautblutungen entwickelt haben, vorgestellt. Der Junge fiebert bis 40,2 °C und reagiert nicht mehr auf Ansprache.
Eine 42-jährige Patientin wird seit Jahren wegen eines Lupus erythematodes immunsuppressiv behandelt.
Am Wochenende wird sie notfallmäßig in einem Krankenhaus aufgenommen. Sie klagt dort über Fieber bis 39,6 °C, das sich innerhalb weniger Stunden entwickelt habe, begleitet von Schüttelfrost, Schwäche und Übelkeit. Auf Nachfragen berichtet sie auch über seit 2 Tagen bestehendes Brennen beim Wasserlassen.
Ihr Zustand verschlechtert sich rasch, sie wird hypoton und wird deshalb auf die Intensivstation verlegt. 1 Stunde nach der Aufnahme beginnt sie, aus Veneneinstichstellen zu bluten.
In den Urin- und Blutkulturen wachsen gramnegative Stäbchen.
Auffällige Laborwerte bei Aufnahme auf die Intensivstation:
Hämoglobin 90 g/L Thrombozyten 68/nL Leukozyten 24500/μL
LDH 250 U/L
Gerinnungsparameter: Thromboplastinzeit (Quick-Wert) 30 % aktivierte partielle Thromboplastinzeit 60 s Plasmafibrinogen 0,9 g/L D-Dimere 3 mg/L
Welche der folgenden Diagnosen trifft bei dieser Patientin am wahrscheinlichsten zu?
Der Zustand des Kindes verschlechtert sich zunehmend. Sie entscheiden sich daher nach Entnahme einer Blutkultur für eine rationale Antibiotikatherapie, die alle infrage kommenden Erreger mit hoher Wahrscheinlichkeit abdeckt.
Welche Kombinationstherapie erfüllt diese Voraussetzung am ehesten?
Welche der folgenden diagnostischen Maßnahmen ist zur Sicherung der Verdachtsdiagnose einer Katheterinfektion am besten geeignet?
Eine 75-jährige Patientin wird mit Fieber und sich verschlechterndem Allgemeinzustand in die Notaufnahme eingeliefert.
Bekannt ist ein gut eingestellter Diabetes mellitus Typ 2 unter einer Therapie mit Metformin 2 x 500 mg pro Tag. Der HbA1c beträgt 5,5 %.
Bei der Aufnahme zeigt sich eine Körpertemperatur von 39,2 °C, die Patientin ist schläfrig und offensichtlich exsikkiert. Der Blutdruck beträgt 110/60 mmHg, die Herzfrequenz 105/min.
3 Tage zuvor hatte die Patientin sich mit Dysurie und Schmerzen im Bereich der Symphyse beim Hausarzt vorgestellt. Im Urin-Teststreifen waren Leukozyten und Nitrit positiv. Der Hausarzt hatte eine Urinkultur im Labor veranlasst, da dies der 3. Harnwegsinfekt innerhalb von 12 Monaten war.
Eine Therapie mit Fosfomycin oral wurde eingeleitet; bei den vorherigen Episoden wurde dies gut vertragen und führte jeweils zur raschen Besserung.
Ein Anruf im mikrobiologischen Labor erbringt die Information über den Nachweis von E. coli (> 105 CFU/mL) und E. faecalis (103CFU/mL).
Zur raschen Erreichung eines wirksamen Blutspiegels soll nun ein intravenöses Antibiotikum verabreicht werden.
Welches der folgenden antimikrobiellen Medikamente ist hier am ehesten geeignet?
Ein 81-jähriger Patient stellt sich in einem peripheren Krankenhaus mit seit 3 Tagen zunehmenden Bauchschmerzen vor.
Anhand der dort durchgeführten CT des Abdomens wird die Verdachtsdiagnose einer Hohlorganperforation gestellt.
Aufgrund seiner kardialen Komorbidität (Z. n. Aortenklappenersatz, Schrittmacher bei AV-Block, permanentes Vorhofflimmern) wird der Patient in das Universitätsklinikum verlegt. Bei der Aufnahme im Notfallzentrum ist der Patient wach und orientiert; er zeigt ein aufgetriebenes Abdomen mit generalisiertem Druckschmerz und Abwehrspannung.
Es wird die Indikation zur notfallmäßigen Laparotomie gestellt.
Was sollte bei dem Patienten für die Anästhesieeinleitung mit endotrachealer Intubation am ehesten beachtet werden?
Welcher der folgenden Arzneistoffe wird in der Therapie der abdominellen Sepsis als Vasopressor der 1. Wahl empfohlen?
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