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Allgemeine

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by Ásgrímur K.

Welche Atemmuskeln kennen Sie? Was sind Atemhilfsmuskeln?

Die Atemmuskulatur spielt eine entscheidende Rolle beim Atmungsprozess, der den Gasaustausch in der Lunge ermöglicht. Die wichtigsten Atemmuskeln sind das Zwerchfell (Diaphragma), die äußeren und inneren Zwischenrippenmuskeln sowie die Atemhilfsmuskeln.

  1. Zwerchfell (Diaphragma):

    • Das Zwerchfell ist der wichtigste Atemmuskel und trennt die Brust- von der Bauchhöhle.

    • Bei der Einatmung kontrahiert sich das Zwerchfell und zieht nach unten, wodurch sich das Lungenvolumen vergrößert und Luft in die Lunge strömt.

    • Bei der Ausatmung entspannt sich das Zwerchfell, und die elastischen Rückstellkräfte der Lunge führen zur Ausatmung.

  2. Zwischenrippenmuskeln:

    • Die äußeren Zwischenrippenmuskeln (Interkostalmuskeln) helfen bei der Einatmung, indem sie die Zwischenrippenräume erweitern.

    • Die inneren Zwischenrippenmuskeln unterstützen hauptsächlich die Ausatmung, indem sie die Zwischenrippenräume verengen.


Atemhilfsmuskeln sind Muskeln, die bei der Atmung zusätzlich aktiviert werden, wenn die Atembelastung erhöht ist oder die normale Atemmuskulatur eingeschränkt ist. Die Atemhilfsmuskeln sind in erster Linie die Muskeln des Schultergürtels und des Nackens. Dazu gehören:

  1. M. sternocleidomastoideus:

    • Dieser Muskel im Nackenbereich kann bei vertiefter Atmung aktiviert werden.

  2. Mm. scaleni (Skalenmuskeln):

    • Diese Muskeln im seitlichen Hals- und Nackenbereich unterstützen die Einatmung durch Erweiterung der oberen Rippen.

  3. Mm. pectorales (Brustmuskeln):

    • Die Brustmuskeln können bei der Atemarbeit beteiligt sein, insbesondere wenn eine erhöhte Atemanstrengung erforderlich ist.

  4. Mm. abdominales (Bauchmuskeln):

    • Die Bauchmuskeln können während der Ausatmung aktiviert werden, insbesondere bei kraftvoller Ausatmung.

Die Atemhilfsmuskeln werden normalerweise nur bei Bedarf oder unter erhöhter Atembelastung aktiviert. In Ruhe und unter normalen Bedingungen übernimmt das Zwerchfell jedoch den Hauptanteil der Atemarbeit.

Welche Atemvolumina sind Ihnen bekannt? Wie groß sind sie?

Es gibt verschiedene Atemvolumina, die die Menge an Luft beschreiben, die während unterschiedlicher Phasen des Atmungszyklus bewegt wird. Hier sind einige wichtige Atemvolumina:

  1. Atemzugvolumen (Tidalvolumen, TV):

    • Das Atemzugvolumen ist die Menge an Luft, die bei einem normalen Atemzug inspiriert oder exspiriert wird.

    • Normalerweise beträgt es etwa 500 Milliliter in einem durchschnittlichen erwachsenen Menschen.

  2. Atemreservevolumen (inspiratorisches und exspiratorisches Reservevolumen, IRV und ERV):

    • Das inspiratorische Reservevolumen ist die zusätzliche Luftmenge, die nach einem normalen Atemzug noch inspiriert werden kann.

    • Das exspiratorische Reservevolumen ist die zusätzliche Luftmenge, die nach einem normalen Ausatmen noch ausgeatmet werden kann.

    • Diese Volumina können je nach individueller Fitness und Gesundheit variieren.

  3. Residualvolumen (RV):

    • Das Residualvolumen ist die Menge an Luft, die nach maximaler Ausatmung in der Lunge verbleibt.

    • Es verhindert, dass die Lungenbläschen (Alveolen) zusammenfallen.

  4. Totalkapazität (Total Lung Capacity, TLC):

    • Die Totalkapazität ist die maximale Menge an Luft, die die Lunge nach maximaler Inspiration aufnehmen kann.

    • Sie setzt sich aus dem Atemzugvolumen, dem inspiratorischen Reservevolumen, dem exspiratorischen Reservevolumen und dem Residualvolumen zusammen.

  5. Vitalkapazität (Vital Capacity, VC):

    • Die Vitalkapazität ist die maximale Menge an Luft, die nach maximaler Inspiration maximal ausgeatmet werden kann.

    • Sie setzt sich aus dem Atemzugvolumen, dem inspiratorischen Reservevolumen und dem exspiratorischen Reservevolumen zusammen.

Diese Atemvolumina können mithilfe von Atemtests (Spirometrie) gemessen werden und variieren von Person zu Person. Sie dienen dazu, die Funktion der Atemwege und der Lunge zu beurteilen und sind wichtig bei der Diagnose von Atemwegserkrankungen wie Asthma oder chronisch obstruktiver Lungenerkrankung (COPD).

Welche Funktionen hat das Blut ?

  1. Sauerstofftransport: Das Blut transportiert Sauerstoff von den Lungen zu den Geweben im gesamten Körper. Dies geschieht durch die Bindung von Sauerstoff an das Hämoglobin in den roten Blutkörperchen.

  2. Nährstofftransport: Das Blut transportiert Nährstoffe, die aus der Nahrung aufgenommen werden, zu den Zellen, um deren Stoffwechselbedürfnisse zu erfüllen.

  3. Abfallproduktentsorgung: Es transportiert Abfallprodukte, wie Kohlendioxid und Stoffwechselabfallprodukte, von den Zellen zu den Ausscheidungsorganen (vor allem zu den Lungen und den Nieren), um aus dem Körper ausgeschieden zu werden.

  4. Hormontransport: Hormone, die von verschiedenen Drüsen im Körper produziert werden, werden durch das Blut zu den Zielorganen transportiert, um Regulationen und Steuerungen im Körper zu ermöglichen.

  5. Temperaturregulation: Das Blut trägt dazu bei, die Körpertemperatur zu regulieren, indem es überschüssige Wärme von aktiven Geweben zu den Organen transportiert, die für die Wärmeabgabe verantwortlich sind.

  6. Immunabwehr: Blutzellen, wie weiße Blutkörperchen, spielen eine entscheidende Rolle im Immunsystem, das den Körper vor Infektionen und Krankheiten schützt.

  7. Blutgerinnung: Das Blut enthält Blutplättchen und andere Gerinnungsfaktoren, die bei Verletzungen oder Blutungen eine Blutgerinnung ermöglichen, um Blutverlust zu begrenzen.

  8. Pufferfunktion: Das Blut wirkt als Puffer, um den pH-Wert des Körpers aufrechtzuerhalten und so den Säure-Basen-Haushalt zu regulieren.


Beschreiben Sie den Weg des Blutes in Herzkreislaufsystem beginnend im linken Vorhof und wieder hierher zurück.

  1. Linker Vorhof (atrium):

    • Sauerstoffreiches Blut aus der Lunge gelangt durch die vier Lungenvenen in den linken Vorhof.

  2. Linke Herzkammer (Ventrikel):

    • Der linke Vorhof kontrahiert sich, und das Blut wird durch die Mitralklappe in die linke Herzkammer gepumpt.

  3. Aorta:

    • Die linke Herzkammer kontrahiert sich (systole), und das sauerstoffreiche Blut wird durch die Aortenklappe in die Hauptschlagader, die Aorta, gepumpt.

  4. Systemischer Kreislauf:

    • Die Aorta führt das sauerstoffreiche Blut durch den systemischen Kreislauf zu den Organen, Geweben und Zellen des Körpers.

  5. Arterien, Kapillaren, Venen:

    • In den Arterien bewegt sich das Blut vom Herzen weg, in die Kapillaren (kleinste Blutgefäße), wo der Gasaustausch und der Nährstoffaustausch mit den Zellen stattfinden. Das Blut wird dann in den Venen zum Herzen zurücktransportiert.

  6. Rechter Vorhof:

    • Das sauerstoffarme Blut gelangt durch die großen Hohlvenen (obere und untere Hohlvene) in den rechten Vorhof.

  7. Rechte Herzkammer:

    • Der rechte Vorhof kontrahiert sich, und das Blut wird durch die Trikuspidalklappe in die rechte Herzkammer gepumpt.

  8. Lungenkreislauf:

    • Die rechte Herzkammer kontrahiert sich (systole), und das sauerstoffarme Blut wird durch die Pulmonalklappe in die Lungenarterie gepumpt.

  9. Lunge:

    • Das Blut durchläuft den Lungenkreislauf, wo es in den Lungenkapillaren mit Sauerstoff angereichert wird und Kohlendioxid abgibt.

  10. Lungenvenen:

    • Das sauerstoffreiche Blut kehrt durch die Lungenvenen zum linken Vorhof zurück, und der Kreislauf beginnt von neuem


Beschreiben Sie den Aufbau des Herzens mit seinen Binnenräumen und den Ventilen.

  1. Linker Vorhof (linkes Atrium):

    • Der linke Vorhof empfängt sauerstoffreiches Blut aus den Lungen über die vier Lungenvenen.

  2. Rechter Vorhof (rechtes Atrium):

    • Der rechte Vorhof empfängt sauerstoffarmes Blut aus dem Körper über die obere und untere Hohlvene.

  3. Vorhofseptum:

    • Die Trennwand (Septum) zwischen den beiden Vorhöfen wird als Vorhofseptum bezeichnet.

  4. Mitralklappe (Bikuspidalklappe):

    • Zwischen dem linken Vorhof und der linken Herzkammer befindet sich die Mitralklappe, die den Blutfluss in eine Richtung ermöglicht (vom Vorhof zur Kammer).

  5. Trikuspidalklappe:

    • Zwischen dem rechten Vorhof und der rechten Herzkammer befindet sich die Trikuspidalklappe, die den Blutfluss in eine Richtung ermöglicht.

  6. Linker Ventrikel (linke Herzkammer):

    • Der linke Ventrikel pumpt sauerstoffreiches Blut durch die Aortenklappe in die Hauptschlagader (Aorta), um es in den systemischen Kreislauf zu leiten.

  7. Rechter Ventrikel (rechte Herzkammer):

    • Der rechte Ventrikel pumpt sauerstoffarmes Blut durch die Pulmonalklappe in die Lungenarterie, um es in den Lungenkreislauf zu leiten.

  8. Interventrikulärseptum:

    • Die Trennwand (Septum) zwischen den beiden Ventrikeln wird als Interventrikulärseptum bezeichnet.

  9. Aortenklappe:

    • Die Aortenklappe befindet sich zwischen dem linken Ventrikel und der Aorta und reguliert den Blutfluss in die Aorta.

  10. Pulmonalklappe:

    • Die Pulmonalklappe befindet sich zwischen dem rechten Ventrikel und der Lungenarterie und reguliert den Blutfluss in die Lungenarterie.


Wie kommt eine Immunantwort zustande? Bitte geben Sie eine grobe Beschreibung.

1. Erkennung des Erregers:

  • Der Prozess beginnt, wenn das Immunsystem den Erreger erkennt. Dies kann durch spezielle Rezeptoren auf den Oberflächen von Immunzellen erfolgen.

2. Aktivierung von Immunzellen:

  • Nach der Erkennung werden Immunzellen aktiviert. Dazu gehören Makrophagen, dendritische Zellen und andere weiße Blutkörperchen.

3. Antigenerkennung:

  • Immunzellen erkennen spezifische Moleküle auf der Oberfläche des Erregers, sogenannte Antigene. T-Lymphozyten und B-Lymphozyten sind besonders wichtig in diesem Schritt.

4. Aktivierung von T-Zellen:

  • Aktivierte T-Zellen haben unterschiedliche Funktionen:

    • Helper-T-Zellen: Stimulieren B-Zellen und aktivieren andere Immunzellen.

    • zytotoxische T-Zellen: Zerstören infizierte Zellen direkt.

5. Aktivierung von B-Zellen:

  • Aktivierte B-Zellen werden zu Plasmazellen, die Antikörper produzieren. Antikörper sind Proteine, die spezifisch an die Antigene des Erregers binden.

6. Antikörperproduktion:

  • Antikörper zirkulieren im Blut und binden an den Erreger. Dies markiert ihn für die Zerstörung durch andere Immunzellen oder aktiviert den sogenannten "komplementären" Abwehrmechanismus.

7. Phagozytose und Zerstörung:

  • Makrophagen und neutrophile Granulozyten phagozytieren (verschlingen) die markierten Erreger und zerstören sie.

8. Gedächtnisbildung:

  • Ein wichtiger Aspekt der Immunantwort ist die Bildung von Gedächtniszellen. Diese Zellen "erinnern" sich an die spezifischen Erreger, sodass das Immunsystem schneller und effizienter auf einen erneuten Angriff reagieren kann.

9. Entzündungsreaktion:

  • Eine Entzündungsreaktion kann auftreten, um das betroffene Gewebe mit zusätzlichen Immunzellen zu versorgen und den Heilungsprozess zu fördern.


Was ist die Folge einer aktiven Impfung, was die Folge einer passiven Impfung?

Aktive Impfung:

  • Folge: Immunität durch eigene Immunantwort.

    • Bei einer aktiven Impfung wird ein abgeschwächter oder abgetöteter Erreger oder Teile davon (Antigene) in den Körper eingeführt.

    • Das Immunsystem erkennt diese Antigene als fremd und bildet eine Immunantwort, die Antikörper und Gedächtniszellen einschließt.

    • Bei einer späteren Begegnung mit dem echten Erreger kann das Immunsystem schneller und effektiver reagieren, um die Infektion zu bekämpfen.

    • Aktive Impfungen bieten in der Regel langfristigen Schutz, erfordern jedoch Zeit, um eine vollständige Immunantwort aufzubauen.

Passive Impfung:

  • Folge: Sofortige, kurzfristige Immunität durch externe Antikörper.

    • Bei einer passiven Impfung werden bereits hergestellte Antikörper von einem Spender (z. B. durch Hyperimmunglobulin) oder durch gentechnologische Methoden hergestellt.

    • Diese Antikörper werden direkt in den Körper des Empfängers eingeführt, um eine sofortige Immunantwort gegen einen spezifischen Erreger zu bieten.

    • Die Immunität ist kurzfristig, da die passiv übertragenen Antikörper im Laufe der Zeit abgebaut werden, und es wird keine Gedächtnisbildung für zukünftige Expositionen erreicht.

Beispiele:

  • Aktive Impfung: Die meisten Routineimpfungen, wie die gegen Masern, Mumps, Röteln (MMR), Tetanus, Influenza (Grippe) usw., sind aktive Impfungen.

  • Passive Impfung: Ein Beispiel für eine passive Immunisierung ist die Verabreichung von Anti-Gift-Serum nach einem Schlangenbiss oder das Verabreichen von Immunglobulinen nach einer Exposition gegenüber bestimmten Krankheitserregern, wie dem Hepatitis-B-Virus.


Beschreiben Sie den Weg des Speisebreies.

1. Mund (Orale Phase):

1.1 Mechanische Zerkleinerung:

  • Beginnt im Mund durch das Kauen, wodurch Nahrung in kleinere Stücke zerteilt wird.

1.2 Chemische Verdauung:

  • Speichel enthält Enzyme wie Amylase, die die Stärke in Zucker umwandeln.

2. Rachen (Pharynx):

2.1 Weiterleitung in die Speiseröhre:

  • Der Speisebrei wird durch den Rachen in die Speiseröhre transportiert.

3. Speiseröhre (Ösophagus):

3.1 Peristaltik:

  • Muskuläre Kontraktionen (Peristaltik) der Speiseröhre schieben den Speisebrei in Richtung Magen.

4. Magen:

4.1 Säureproduktion:

  • Im Magen wird der Speisebrei mit Magensaft vermischt, der Salzsäure und Enzyme enthält.

4.2 Mechanisches Zerkleinern:

  • Starke muskuläre Kontraktionen im Magen (Magendrehung) zerkleinern den Speisebrei weiter.

5. Zwölffingerdarm (Duodenum):

5.1 Neutralisation der Magensäure:

  • Der Speisebrei wird mit alkalischer Flüssigkeit aus der Bauchspeicheldrüse und der Leber neutralisiert.

5.2 Weitere Verdauungsenzyme:

  • Enzyme aus der Bauchspeicheldrüse (z. B. Lipase, Amylase) und Galle aus der Leber unterstützen die Verdauung von Fetten.

6. Dünndarm (Jejunum und Ileum):

6.1 Weitere Verdauung:

  • Enzyme aus dem Dünndarm brechen Proteine, Fette und Kohlenhydrate in kleinere Moleküle auf.

6.2 Nährstoffaufnahme:

  • Nährstoffe werden durch die Darmwand in das Blut oder die Lymphgefäße aufgenommen.

7. Dickdarm (Kolon):

7.1 Wasserrückresorption:

  • Unverdauliche Nahrungsbestandteile und Wasser gelangen in den Dickdarm, wo Wasser zurückresorbiert wird.

7.2 Bildung von Stuhl:

  • Der verbleibende feste Stoff wird zu Stuhl geformt, der im Rektum gespeichert wird.

8. Rektum:

8.1 Speicherung:

  • Der Stuhl wird im Rektum gespeichert, bis er durch den Anus ausgeschieden wird.

9. Anus:

9.1 Ausscheidung:

  • Durch den Anus erfolgt die Ausscheidung von unverdaulichen Resten als Stuhl.


beschriften Sie den Aufbau eines Leberläppchens.

1. Leberzellplatten (Leberlamellen):

  • Beschreibung:

    • Dünne Platten aus Leberzellen (Hepatozyten), die in Radien von der zentralen Vene ausgehen.

2. Zentrale Vene:

  • Beschreibung:

    • Eine zentrale Vene befindet sich in der Mitte jedes Leberläppchens.

    • Sie sammelt das Blut aus den Leberzellplatten und transportiert es aus der Leber.

3. Sinusoide (Leberkapillaren):

  • Beschreibung:

    • Blutgefäße, die zwischen den Leberzellplatten verlaufen.

    • Hier findet der Austausch von Nährstoffen, Sauerstoff und Abfallprodukten zwischen dem Blut und den Hepatozyten statt.

4. Leberdreieck (Leberlappen):

  • Beschreibung:

    • Die Kombination von drei Leberzellplatten und dem dazwischenliegenden Bereich der Sinusoide bildet ein Leberdreieck.

    • In jedem Leberläppchen gibt es mehrere solcher Dreiecke.

5. Portalfeld (Portaltriole):

  • Bestandteile:

    • Eine zentrale Vene, eine Arteriole (die Blut zur Leber transportiert) und eine kleine Galle ableitende Galle.

6. Periportale Raum (Space of Disse):

  • Beschreibung:

    • Ein Raum zwischen den Sinusoiden und den Leberzellplatten.

    • Hier findet der Austausch von Substanzen zwischen dem Blut in den Sinusoiden und den Hepatozyten statt.

7. Gallekanäle (Canaliculi):

  • Beschreibung:

    • Winzige Kanäle, die sich zwischen den Leberzellplatten befinden.

    • Transportieren Galle von den Hepatozyten zur Gallenblase.

8. Hepatozyten (Leberzellen):

  • Beschreibung:

    • Hauptzellen der Leber, die für die Synthese und den Abbau von Substanzen verantwortlich sind.

    • Beteiligt an der Entgiftung, der Produktion von Proteinen und der Speicherung von Glykogen.


beschriften Sie den Aufbau der Nebenniere. Welche Hormone werden gebildet?

Die Nebennieren (Adrenalien) sind paarig angelegte endokrine Drüsen, die sich auf den oberen Polen der Nieren befinden. Jede Nebenniere besteht aus zwei Hauptteilen: der äußeren Rinde (Cortex) und dem inneren Mark (Medulla). Hier ist eine Beschriftung des Aufbaus der Nebenniere:

  1. Nebennierenrinde (Cortex):

    • Zona glomerulosa

    • Zona fasciculata

    • Zona reticularis

  2. Nebennierenmark (Medulla):

    • Die Zellen des Nebennierenmarks sind Teil des sympathischen Nervensystems.

Die Nebennieren produzieren verschiedene Hormone, die wichtige Funktionen im Körper regulieren:

Hormone der Nebennierenrinde:

  1. Mineralocorticoide (Zona glomerulosa):

    • Hauptvertreter: Aldosteron

    • Funktion: Regulation des Elektrolyt- und Wasserhaushalts, insbesondere die Aufrechterhaltung des Natrium- und Kaliumgleichgewichts.

  2. Glukokortikoide (Zona fasciculata):

    • Hauptvertreter: Cortisol (auch Hydrocortison genannt)

    • Funktion: Regulation des Kohlenhydratstoffwechsels, Entzündungshemmung, Beeinflussung des Fettstoffwechsels und Unterdrückung des Immunsystems.

  3. Androgene (Zona reticularis):

    • Hormone mit androgener (männlicher) Wirkung, z.B., Dehydroepiandrosteron (DHEA).

    • Funktion: Beeinflussung der Entwicklung und des Erhalts der Geschlechtsmerkmale, besonders während der Pubertät.

Hormone der Nebennierenmedulla:

  1. Katecholamine:

    • Hauptvertreter: Adrenalin (Epinephrin) und Noradrenalin (Norepinephrin)

    • Funktion: Auslösung der "Kampf- oder Flucht"-Reaktion, Erhöhung von Herzfrequenz und Blutdruck, Mobilisierung von Energiereserven.

Die Hormone der Nebennieren haben weitreichende Auswirkungen auf den Stoffwechsel, die Immunfunktion, den Blutdruck und die Anpassung des Körpers an Stresssituationen.

Beschreiben Sie den Weg der Luft von der Nasenöffnung bis in die Alveole

  1. Nasenöffnung (Nares): Die Luft gelangt zuerst durch die Nasenöffnungen in die Nasenhöhle.

  2. Nasenhöhle (Nasalraum): In der Nasenhöhle wird die Luft durch die Nasenschleimhaut befeuchtet, erwärmt und gereinigt. Kleine Härchen, sogenannte Flimmerhärchen, filtern Schmutzpartikel aus der Luft.

  3. Nasenrachenraum (Nasopharynx): Die Luft passiert dann den Nasenrachenraum, der den Übergang von der Nase zum Rachen bildet.

  4. Rachen (Oropharynx und Laryngopharynx): Von dort gelangt die Luft in den Rachen, wo sich der Oropharynx und der Laryngopharynx befinden.

  5. Kehlkopf (Larynx): Die Luft passiert den Kehlkopf, der die Stimmbänder enthält. Der Kehlkopf schützt auch die unteren Atemwege, indem er sich bei Verschlucken verschließt.

  6. Luftröhre (Trachea): Die Luft gelangt dann in die Luftröhre, die sich in Richtung der Lunge erstreckt. Die Luftröhre teilt sich in zwei Hauptbronchien auf, die zu den jeweiligen Lungen führen.

  7. Bronchien: Die Hauptbronchien verzweigen sich weiter in kleinere Bronchien, die sich durch die Lungen verteilen.

  8. Bronchiolen: Die Bronchien verzweigen sich weiter in noch kleinere Röhren, die Bronchiolen genannt werden.

  9. Alveolengang: Die Bronchiolen führen schließlich zu den Alveolen. Die Alveolen sind winzige luftgefüllte Bläschen in den Lungen, in denen der Gasaustausch stattfindet.

  10. Alveolen: In den Alveolen findet der eigentliche Gasaustausch statt. Sauerstoff aus der eingeatmeten Luft diffundiert durch die Alveolarwände in die Blutgefäße und wird vom Blut aufgenommen. Gleichzeitig gibt das Blut Kohlendioxid ab, das dann ausgeatmet wird.


Warum strömt bei der Einatmung Luft in die Lunge?

Die Einatmung ermöglicht den Gasaustausch in den Lungen, bei dem Sauerstoff in den Körper aufgenommen wird und Kohlendioxid aus dem Körper abgegeben wird. Der Prozess der Einatmung wird durch den Atemmechanismus gesteuert, der hauptsächlich von Muskeln an der Atemmuskulatur und vom Zwerchfell kontrolliert wird. Hier sind die wichtigsten Schritte, die während der Einatmung ablaufen:

  1. Kontraktion des Zwerchfells: Das Zwerchfell ist eine muskuläre Trennwand zwischen Brust- und Bauchraum. Bei der Einatmung kontrahiert sich das Zwerchfell und bewegt sich nach unten. Diese Bewegung vergrößert das Volumen der Lunge.

  2. Kontraktion der äußeren Zwischenrippenmuskeln: Die Muskeln zwischen den Rippen, die als äußere Zwischenrippenmuskeln bezeichnet werden, ziehen sich zusammen. Dies hebt die Rippen an und erweitert den Brustkorb.

  3. Erhöhtes Lungenvolumen: Die gleichzeitige Kontraktion des Zwerchfells und der äußeren Zwischenrippenmuskeln führt zu einer Vergrößerung des Brustkorbs und des Lungenvolumens.

  4. Abnahme des Luftdrucks in der Lunge: Durch die Zunahme des Volumens entsteht ein Unterdruck in der Lunge im Vergleich zur Umgebungsluft. Luft strömt deshalb durch die Atemwege in die Lunge, um diesen Druckausgleich herzustellen.

  5. Einströmen von Luft: Aufgrund des entstandenen Unterdrucks fließt Luft durch die Nase oder den Mund, durch den Rachen, den Kehlkopf, die Luftröhre, die Bronchien und schließlich zu den Alveolen in den Lungen.


Welche Bauteile umfasst das weibliche Genitale?

  1. Eierstöcke (Ovarien): Die Eierstöcke sind paarige Organe, in denen Eizellen (Oozyten) produziert werden. Sie sind auch für die Produktion von Hormonen wie Östrogen und Progesteron verantwortlich.

  2. Eileiter (Tuben oder Tuben): Die Eileiter sind Röhren, die die Eizellen von den Eierstöcken zur Gebärmutter transportieren. Hier findet auch die Befruchtung statt, wenn eine Eizelle auf ein Spermium trifft.

  3. Gebärmutter (Uterus): Die Gebärmutter ist ein muskuläres Organ, in dem sich die befruchtete Eizelle einnisten kann, um sich zu entwickeln. Die Gebärmutterwand verdickt sich während des Menstruationszyklus, und wenn keine Schwangerschaft eintritt, wird die Schleimhaut während der Menstruation abgestoßen.

  4. Gebärmutterhals (Zervix): Der Gebärmutterhals verbindet die Gebärmutter mit der Vagina. Er produziert Schleim, der sich je nach Phase des Menstruationszyklus verändert, um die Beförderung von Spermien zu erleichtern oder zu erschweren.

  5. Vagina: Die Vagina ist der muskuläre Schlauch, der von der Gebärmutter zur äußeren Körperöffnung führt. Sie dient als Geburtskanal und ist der Ort für den Geschlechtsverkehr.

  6. Äußere Genitalien (Vulva): Die äußeren Genitalien umfassen die äußeren Teile des weiblichen Fortpflanzungssystems und bestehen aus den Schamlippen (Labien), der Klitoris, dem Venushügel und anderen Strukturen.

  7. Bartholin-Drüsen: Diese kleinen Drüsen befinden sich an den Seiten der Vaginalöffnung und produzieren Schleim, um die Vagina zu schmieren.

  8. Skene-Drüsen: Diese Drüsen sind in der Nähe der Harnröhrenöffnung vorhanden und produzieren ebenfalls Schleim, der die Harnröhre schmiert.


In welchen Organen der Frau sind zyklische Veränderungen (Sekundärzyklen) zu beobachten?

Zyklische Veränderungen im weiblichen Körper, auch als sekundäre Zyklusveränderungen bezeichnet, sind hauptsächlich in den Eierstöcken und der Gebärmutter zu beobachten. Diese Veränderungen sind eng mit dem Menstruationszyklus verbunden und werden durch hormonelle Schwankungen gesteuert. Die wichtigsten Organe, in denen zyklische Veränderungen auftreten, sind:

  1. Eierstöcke (Ovarien): Die Eierstöcke sind die Hauptorgane, in denen der Menstruationszyklus gesteuert wird. Sie produzieren Eizellen und Hormone, insbesondere Östrogen und Progesteron. Die Entwicklung von Follikeln, der Eisprung und die Umwandlung des Follikels in einen Gelbkörper sind zyklische Ereignisse, die in den Eierstöcken stattfinden.

  2. Gebärmutter (Uterus): Die Gebärmutter unterliegt ebenfalls zyklischen Veränderungen. Die Gebärmutterschleimhaut, auch Endometrium genannt, verdickt sich während der ersten Hälfte des Menstruationszyklus (Follikelphase) in Erwartung einer möglichen Schwangerschaft. Nach dem Eisprung (Ovulation) und in der Lutealphase erfolgt eine weitere Zunahme der Dicke der Gebärmutterschleimhaut. Wenn keine Schwangerschaft eintritt, wird die Schleimhaut in der Menstruationsphase abgestoßen.

  3. Gebärmutterhals (Zervix): Der Gebärmutterhals zeigt zyklische Veränderungen in der Konsistenz des Zervixschleims. Während der fruchtbaren Phase wird der Zervixschleim dünner, klarer und dehnbarer, um die Bewegung der Spermien zu erleichtern. In der unfruchtbaren Phase wird der Schleim dicker und undurchsichtiger.

  4. Brustgewebe (Brüste): Auch das Brustgewebe unterliegt zyklischen Veränderungen. Die Brüste können während des Menstruationszyklus empfindlicher oder geschwollener sein, was auf hormonelle Schwankungen zurückzuführen ist.


Welche Namen und Funktionen haben die einzelnen Hirnnerven?

Es gibt insgesamt 12 Hirnnerven, die aus dem Hirnstamm entspringen und verschiedene Funktionen im Kopf, im Hals und in einigen Organen des Brust- und Bauchraums übernehmen. Hier sind die Namen der zwölf Hirnnerven und einige ihrer Hauptfunktionen:

  1. Olfaktoriusnerv (I. Hirnnerv):

    • Funktion: Verantwortlich für den Geruchssinn.

  2. Optikusnerv (II. Hirnnerv):

    • Funktion: Übermittelt visuelle Informationen von der Netzhaut des Auges zum Gehirn.

  3. Oculomotoriusnerv (III. Hirnnerv):

    • Funktion: Kontrolliert die meisten Augenmuskeln und reguliert die Pupillenweite.

  4. Trochlearisnerv (IV. Hirnnerv):

    • Funktion: Steuert einen Augenmuskel (M. obliquus superior).

  5. Trigeminusnerv (V. Hirnnerv):

    • Funktion: Verantwortlich für Empfindungen im Gesicht, für die Kaumuskulatur und spielt eine Rolle bei einigen Reflexen.

  6. Abducensnerv (VI. Hirnnerv):

    • Funktion: Kontrolliert einen Augenmuskel (M. rectus lateralis).

  7. Facialisnerv (VII. Hirnnerv):

    • Funktion: Steuert die Muskeln der Mimik, regelt Geschmacksempfindungen im vorderen Zungendrittel und steuert einige Drüsen, z.B. die Speicheldrüsen.

  8. Vestibulocochlearisnerv (VIII. Hirnnerv):

    • Funktion: Verantwortlich für das Gehör (Cochlearisanteil) und das Gleichgewicht (Vestibularisanteil).

  9. Glossopharyngeusnerv (IX. Hirnnerv):

    • Funktion: Beteiligt an Geschmacksempfindungen im hinteren Zungendrittel, Kontrolle von Schluck- und Speichelfunktionen.

  10. Vagusnerv (X. Hirnnerv):

  • Funktion: Hat viele Aufgaben im autonomen Nervensystem, beeinflusst Herzaktivität, Verdauung und Atmung. Spielt eine Rolle bei der Kontrolle der Stimmbänder.

  1. Accessoriusnerv (XI. Hirnnerv):

  • Funktion: Kontrolliert bestimmte Muskeln des Halses und Schultergürtels.

  1. Hypoglossusnerv (XII. Hirnnerv):

  • Funktion: Steuert die Zungenmuskulatur.

Diese Nerven spielen eine entscheidende Rolle in der Übertragung von sensorischen und motorischen Signalen zwischen dem Gehirn und verschiedenen Teilen des Kopfes und Halses sowie in einigen Organen des Körpers.

Was ist der Homunculus?

Der Homunculus (lateinisch für "Menschlein") bezieht sich auf zwei Konzepte in der Neurowissenschaft, die jeweils verschiedene Aspekte der motorischen und sensorischen Repräsentation im Gehirn darstellen.

  1. Motorischer Homunculus:

    • Der motorische Homunculus ist eine schematische Darstellung im Gehirn, die die relative Menge an Hirnrinde repräsentiert, die für die Steuerung der verschiedenen Körperteile zuständig ist. Die Größe der dargestellten Körperteile entspricht dem Ausmaß der motorischen Kontrolle, nicht der tatsächlichen Größe der Körperteile.

    • Der motorische Homunculus zeigt, dass die motorische Kontrolle für bestimmte Körperregionen nicht gleichmäßig über die Großhirnrinde verteilt ist. Zum Beispiel sind die Finger und die Zunge im motorischen Homunculus überproportional groß dargestellt, da diese Bereiche eine feinere motorische Kontrolle erfordern.

  2. Sensorischer Homunculus:

    • Der sensorische Homunculus repräsentiert die Repräsentation der verschiedenen Körperteile im somatosensorischen Kortex des Gehirns. Ähnlich wie der motorische Homunculus zeigt er, welche Teile des Körpers im Gehirn stärker vertreten sind und damit empfindlicher auf Berührungsreize reagieren.

    • Auch hier sind die Darstellungen nicht proportional zur tatsächlichen Größe der Körperteile. Körperbereiche, die empfindlicher sind und mehr sensorische Nervenzellen haben, sind größer dargestellt. Zum Beispiel sind die Hände und Lippen im sensorischen Homunculus überproportional groß.


Hirnstrukturen, die für das Sehen, Hören, Riechen benötigt werden.

  1. Sehen (Visuelles System):

    • Retina: Die Netzhaut des Auges enthält Fotorezeptoren, die Lichtreize in elektrische Signale umwandeln.

    • Optischer Nerv (Nervus opticus): Überträgt die elektrischen Signale von der Retina zum Gehirn.

    • Primärer visueller Cortex: Brodmann-Areal 17 (auch als V1 bezeichnet) im Okzipitallappen. Hier erfolgt die erste Verarbeitung von visuellen Reizen.

    • Assoziationsareale: Andere Bereiche des Okzipitallappens und des Parietallappens, die für die Integration und Interpretation visueller Informationen verantwortlich sind.

  2. Hören (Auditives System):

    • Cochlea: Die Schnecke im Innenohr wandelt Schallwellen in elektrische Signale um.

    • Hörnerv (Nervus vestibulocochlearis): Überträgt die elektrischen Signale vom Innenohr zum Gehirn.

    • Primärer auditorischer Cortex: Brodmann-Areal 41 und 42 im Temporallappen. Hier erfolgt die erste Verarbeitung von auditiven Reizen.

    • Assoziationsareale: Andere Bereiche des Temporallappens und des Parietallappens, die für die Interpretation von Klangmustern und die Lokalisation von Schallquellen verantwortlich sind.

  3. Riechen (Olfaktorisches System):

    • Riechschleimhaut: Im oberen Teil der Nasenhöhle enthält sie Riechzellen, die auf Geruchsstoffe reagieren.

    • Riechnerv (Nervus olfactorius): Überträgt olfaktorische Signale von der Riechschleimhaut zum Gehirn.

    • Primärer olfaktorischer Cortex: In der Riechrinde des Frontallappens, einschließlich des Bulbus olfactorius. Hier erfolgt die erste Verarbeitung von Geruchsinformationen.

    • Assoziationsareale: Andere Bereiche des Frontallappens und des Temporallappens, die für die Identifikation und Bewertung von Gerüchen sowie für die Verknüpfung von Geruchsinformationen mit emotionalen Erinnerungen verantwortlich sind.


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Ásgrímur K.

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