Verdauung

• Mundhöhle und Mundspeicheldrüsen

• Speiseröhre

• Magen

• Dünndarm

• Pankreas- und Gallensaft

• Dickdarm

• Mikrobiota

• ca. 9-12m lang

• Abbau der makromolekularen Strukturen

• Überführung in eine zur Resorption geeignete Form

• Mundhöhle

  • überprüfen von Geschmack und Geruch, zerkleinern, einspeicheln

• Speiseröhre

  • Transport zum Magen

• Magen (2-3h)

  • Zwischenlager, Produktion von Verdauungsenzymen (Pepsine), Vermischen der Nahrung, Weitergabe in kleinen Portionen in den Dünndarm

• Dünndarm (5-6h)

  • entziehen von Wertstoffen (Energie, Mineralstoffe, Vitamine)

• Dickdarm (24-72h)

  • Eindickung des Rests, Abfall-Zwischenlager

• Unterzungen-Drüse

  • unmittelbar am Boden der Mundhöhle, produziert zähen Schleim mit geringem Anteil an Verdauungsenzymen

• Unterkiefer-Drüse

  • an Innenseite des hinteren Abschnitts des Unterkieferknochens, produziert Sekret mittlerer Zähigkeit

• Ohrspeichel-Drüse

  • vor und unterhalb des äußeren Ohrs, produziert dünnflüssiges Sekret mit hohem Anteil an Verdauungsenzymen

• Aufgaben

  • trockene Nahrungsbestandteile schluckfähig machen

  • Träger von Verdauungsenzymen

  • Neutralisierung des pH-Wertes der Mundflora

  • Geschmacksträger

Einteilung in proximaler und distaler Magen

• Kardia - Mageneingang

• Fundus - dient als Speicher der aufgenommenen Nahrung

• Korpus - größter Magenabschnitt, 2/3 der Magenwand

• Antrum - unterer teil vor Ausgang

• Pylorus - Magenausgang

• Magensaft - klare farblose schwach opaleszierende Flüssigkeit, pH-Wert = 0,9 - 1,6

• Salzsäure - Belegzellen in Drüsen des Magenfundus und -korpus, Denatuierung der Proteine, Aktivierung der Pepsine, Abtötung von Bakterien

• Pepsinogene - Hauptzellen des Magenfundus, produzieren eiweißspaltende Enzyme

• Zymogene - verhindert Selbstverdauung

• Muzine - Schutz vor Salzsäure, Zellen der Magenschleimhaut sondern Hydrogencarbonat-Ionen ab, um pH-Wert neutral zu halten

• Instrinsic Faktor - Magendrüsen produzieren ihn, Gykoprotein, das für Resorption von Vitamin B12 benötigt wird

Hauptfunktion: Resorption von Wasser, Mineralstoffen, Vitaminen, Spaltprodukten, komplexen Kohlenhydraten, Fetten, Proteinen

• Zwölffingerdarm (Duodenum)

  • 25-30cm lang

  • hintere Bauchfelldecke mit Rückwand der Peritonealhöhle verwachsen

  • Einmündung der Ausführungsgänge von Pankreas und Leber

• Leerdarm (Jejunum)

• Krummdarm (Ileum)

  • weisen keine Trennungslinie auf (obere 40% Jejunum, untere 60% Ileum)

• Pankreassaft

  • Bauchspeicheldrüse produziert tgl. 2L Pankreassaft

  • Ausführung des Pankreas mündet in den Zwölffingerdarm

  • wichtigste Bildungsstätte für Verdauungsenzyme

  • Saft reagiet aufgrund des enthaltenen Hydrogencarbonats alkalisch, wodurch Neutralisation des Magensaftes ermöglicht wird

• Gallenflüssigkeit

  • Leber bildet Gallensaft, tgl. ca. 0,7L

  • gelangt über Gallengang in Zwölffingerdarm

  • nach Absonderung wird Galle zunächst in Gallenblase geleitet, wo sie eingedickt und gespeichert wird

  • wird Galle zur Verdauung benötigt, kontrahiert sich Gallenblase und ihr Inhalt mischt sich portionsweise dem Speisebrei zu

• inaktive Vorstufe von Verdauungsenzymen

• verhindern Selbstverdauung

• werden auch Proenzyme genannt

• Hauptzelle

  • produziert Pepsinogene —> Vorstufe der eiweßspaltenden Pepsine

• Belegzelle

  • bildet Salzsäure —> tötet Bakterien ab und denaturiert Proteine

• Nebenzellen

  • produzieren ein alkalisches Sekret, welches den pH-Wert neutral hält und somit der Selbstverdauung entegenwirkt

• Dickdarm umgibt Dünndarm wie eine Girlande

• Speicherung des Darminhaltes durch Zäkum/Blinddarm und Kolon (1. Speicher) und dem Rektum / Mastdarm (2. Speicher)

• Resorption von Wasser und Elektrolyten

• Eindickung des Darminhalts

• Mikrobiotika sind die Gesamtheit aller Mikroorganismen im menschlichen Körper

  • vom Magen bis zum Dickdarm nehmen die Keimzahl stetig zu (Kolon ist dicht besiedelt von Darmbakterien)

  • Bakterien sind meist anaerob

  • Aufgaben: nehmen negative Keime der Immunfunktion, fördern die Verdauung, bauen Toxine ab

• Zustand, wenn Mikrobiotika eine ungünstige Wirkung im Darm entwickeln (z.B. durch Veränderung der intestinalen Mikroflora)

• Präbiotika

  • unverdauliche Nahrungsbestandteile (Ballaststoffe) die im Kolon die Bildung günstiger Mikroorganismen fördert und somit gesundheitsfördernde Effekte erziehlt

• Probiotika

  • Lebende, nicht pathogene MO, die im Intestinaltrakt kolonisieren und dort gesundheitliche Effekte bringen können

  • werden in aktiver Form aufgenommen (z.B. Sauerkaut, Joghurt)