Gegenstand der Personalentwicklung
Alle gezielten Maßnahmen (Trainings, Leistungsbeurteilung, Mentorenprogramme etc.) einer Organisation mit dem Ziel, die Qualifikationen des Personals für seine gegenwärtigen und zukünftigen Aufgaben sicherzustellen.
Qualifikationen als KSAO
Knowledge, Skills (Aufgabenspezifischer -> Tapezieren), Abilities (Abstrakter -> handwerklich gut sein), Other (z.B. Motivation, Einstellungen)
kann auch auf Wiederherstellung/Wiedererlangung abzielen (Personen wieder in Tätigkeit integrieren)
PE-Maßnahmen: Verbreitung
Aufwärtsbeurteilung -> hierarchisch nach oben bewerten Mitarbeitende ihre Vorgesetzte
Job Rotation -> nicht dauerhaft an einem Arbeitsplatz, sondern Arbeitsplätze wechseln (Qualifikation verbreiten; Abwechslung, Variabilität)
MBA: Master und Berufsabschluss/Ausbildung
Gibt viele Maßnahmen, am häufigsten wird Training eingesetzt
Wirksamkeit von Interventionen
d = mittlere Effektstärke
D (Mittelwertsunterschiede)
0,2 = klein
0,5 = mittel
0,8 = stark
Soziotechnische Maßnahme (Arbeitsgestaltmaßnahme)
Organisationsweite Management Strategie (Management by Objektives)
Personalmaßnahmen haben Wirksamkeit!
Theoretische Grundlagen der PE
Schritte in der PE:
Schritt 1: Bedarfsanalyse
Schritte in der PE
1. Bedarfsanalyse (Feststellen, was überhaupt gebraucht wird)
2. Verfahren entwickeln und durchführen
3. Evaluation (ist Maßnahme effektiv?)
Schritt 2) Verfahren
Off: Nicht am Arbeitsplatz
High Performance: Bündel von PE Maßnahmen
Grundprinzipien von Trainings-Methoden
Wissen vermitteln
Inhalte strukturieren, sequenzieren (welche Lehrmethode verwendet wird etc.)
Demonstrieren
Verhalten, Einstellungen, Strategien und Denkweisen
Teilnehmende aktiv üben lassen
z.B. in Rollenspielen, Simulationen. Beobachtungslernen
Feedback geben
wirkt bei korrekter Anwendung leistungssteigernd (relevantes Feedback wirksam, aber nicht immer -> muss sinnvoll/verhaltensnah sein)
Lernziele und Nutzen klar herausstellen
wie Ablaufplan von Training aussehen kann
Sind Prinzipien hier enthalten?
Wissensvermittlung an verschiedenen Stellen (da wo P dahinter steht, Frontalvorträge)
Aktive Üben ist immer mal wieder mit drin (vor allem bei E —> am 2. Tag um 10:10 Erstellen eines Selbstmanagements Plans) -> aktive Ü spielt tatsächlich eine Rolle
Demonstrieren (in der ein oder anderen Übung, aber lässt sich nicht so klar erkennen)
Wenig vorhanden: Rückmeldung
Beispiel: Behavior Modeling
Verhaltensmodellierung auf Basis der sozialen Lerntheorie (Modelllernen)
Grundlegend: Aufmerksamkeit, Behalten, Reproduktion, Motivation (4 Prozesse nach Bandura)
Vorbereitung (Einführung durch Trainer, Ziele nennen, Motivieren, Vorkenntnisse ermitteln) -> (Ziele und Nutzen herausstellen)
-> Darstellung von „Lernpunkten“
->um Behalten des Verhaltens zu fördern (Lernpunkte sind 7-9 wichtige Aspekte, die ich berücksichtigen soll, wenn ich V ausführe)
2. Vorführung i.d.R. per Video
Diskussion (mit Teilnehmenden, wird anschließend eingeübt)
3. Aktives üben in Rollenspiel
Teilnehmende übernehmen auch Beobachter*innenrolle
4. Klärung offener Fragen, Zusammenfassung
5. „Hausaufgabe“ (Trainierten Personen werden aufgefordert das Ganze aktiv zu üben -> nicht alles, einzelne Dinge -> individuell für sich selbst planen, wo ich das gelernte wie einsetzen kann usw.)
BM eignet sich vor allem für beobachtbares V (soll es sehen und imitieren; geistige Tätigkeit lässt sich schlechter beobachten muss Zielverhalten kennen, sonst kann ich es nicht nachmachen
Web- und technologie basierte Trainings
-> versch. Möglichkeiten, Trainings zu gestalten
Web-(und technologie-) basierte Trainings
Kostengünstiger(?)
Skaleneffekte wirken
dadurch, dass ich es tausenden zur Verfügung stellen kann und nur einmal entwickeln muss, müssen sich Kosten pro Trainierter Person stark reduzieren)
richtig, wenn man nicht darüber nachdenkt, dass man immer wieder versuchen muss, das ganze anzupassen/individualisieren
Meta-Analyse (Sitzmann et al., 2006):
Web BasedInstruction(WBI) nur unter sehr spezifischen Bedingungen effektiver als Classroom Instruction
-> z.T. fragwürdig, z.B. Effektumkehr in qualitativ besseren Studien
Kombination am effektivsten (keine Überlegenheit von Webbasierten Training was Lernerfolg angeht)
Unterstützung der Selbststeuerung erforderlich
-> Schwierigkeiten Lernen selbst zu steuern (Reflektieren, ob ich es gut kann, was ich wiederholen muss, was ich als nächstes Lernen
-> schwer einzuschätzen/zu entscheiden
-> in Präsenz kann Trainer helfen und individuell auf Person eingehen
Weitere Meta-Analysen: VR-Trainings nicht besser als „normale“
kein Unterschied, aber Publication Bias
die Trainings, die publiziert werden funktionieren sehr gut
wenn VR nicht gut funktionieren, werden diese Studien auch nicht publiziert
macht Bewertung problematisch (verzerrte Forschung)
-> „The medium is much less important than sound instructional design“
-> Passung von Inhalten, Zielen, Lehrmethoden etc. bestimmt Wirksamkeit!
Sitzmann
WBI sind weniger besser/vergleichbar mit Classroom Instruktion
Bei Deklarativen Wissen (Faktenwissen, Informationen) WBI ist dem CT überlegen; bei Prozeduralen gibt es Vorteil nicht mehr
Meisten Studien die Vorteil für WBI waren methodisch nicht gut (Studien nach Methodischer Qualität bewerten (Randomisierung auf Bedingungen usw.) -> alle Nerds in WBI?
Methodische Design gut -> keine Unterschiede mehr
Schritt 3: Evaluation
Studie von kirkpatrick
funktioniert mein Training?
in Klammern sieht man % Angaben wie häufig in empirischen Studien die jeweiligen Ebenen mit erhoben wurden (Abfall der Reaktionen hin zu den Resultaten)
Reaktionen
Stark von Trainern beeinflusst (vor allem Gefallen des Trainings)
Beeinflusst auch die Motivation
Lernen
Ob Personen Wissen, Verhalten usw. mitnehmen
Wissenstest
Bei Verhalten (wie z.B. bei Trainings zu Sozialverhalten) -> Rollenspiele (gucken, welche Techniken die Personen zeigen, die angewendet werden sollen)
Verhalten
Kann nur Am Arbeitskontext erhoben werden
Transfer -> was wird von dem Training an den Arbeitsplatz mitgenommen? Meistens mit zeitlichen Abstand überprüft
Befragung der Person, Beobachtung durch Vorgesetzte, Kollegen usw.
Resultate
Das was das Verhalten erzielen soll (meistens Kennzahlen hinsichtlich der Ziele)
Nach Vertriebstraining gucken ob Zahlen sich steigern lassen durch Training
Am stärksten mit Bedarfsanalyse verknüpft (wofür brauchen wir das Training? Welche Ziele werden verfolgt?)
Begriff Ebenen kann irreführend sein
handelt sich nicht um hierarchisch angeordnete Ebene
habe nicht nur dann Lerneffekt wenn Reaktionen positiv ausgeprägt waren und auch nicht dann viel Verhalten am Arbeitsplatz wenn Person viel gelernt haben
Korrelationen zwischen Ebenen relativ klein
Beispiel: Reduktion von Informationsüberflutung durch E-Mails
Trainingsmethodik
Erläuterung und Demonstration von E-Mail – Funktionen (wird gezeigt wie das mit versch. Software Programmen umsetzbar ist)
Üben in simulierter Umgebung
Diskussion (aktiv über Vor- und Nachteile der Techniken, wie man diese in Alltag integrieren kann usw.)
-> Aspekte des Modelllernens rücken stärker in den Vordergrund
Evaluationskriterien
Wissen: Summe der Kenntnis von 10 E-Mailfunktionen (wurden trainiert)
Verhalten: Nutzungshäufigkeit der Funktionen (ob Funktion im Alltag genutzt wurde)
Resultate: Fragebogen zur Informationsüberflutung (4 Subskalen) (Stresserleben der Probanden erfassen misst die Wirkung der Stressoren)
Evaluationsdesign
16 Trainings mit N = 162 Teilnehmenden
Pretest -Postest1 -Posttest 2 ( 4 Wochen nach Training)
-> Keine Kontrollgruppe
-> (keine klare Kausale Wirkung -> können Alternativerklärungen nicht ausschließen, z.B. Reifungseffekte, Testwiederholungseffekte o.ö.)
-> Email Überflutung = Belastung (daher der Versuch diese zu reduzieren)
Beispiel II: Reduktion von Informationsüberflutung durch Emails
-> im Vgl. zum Pretest sind Werte zu beiden Posttest höher (signifikant höher)
Resultate: 4 Skalen
1. Probleme mit Infoüberflutung -> signifikante Reduktion von Pretest zum 2. Posttest (können wir erst am Arbeitsplatz erheben)
Beeinträchtigung (hindert bei Erledigung der eigentlichen Aufgaben usw.) -> auch Reduktion
Oberflächliche Arbeitsweise
-> leichte Steigerung (nicht signifikant), Post Hoc erklärbar -> Oberflächliche Arbeitsweise basiert stark auf Kommunikation zwischen Trainierten Person und anderen Person
-> Klagen und Probleme mit ungenauen Emails
-> hängt von trainierter Person aber auch von Kommunikationspartnern ab
Psychische Belastung (durch neuen Medien scheint sie sich zu reduzieren)
Meta-Analysen zur Effektivität von Trainings
Meta-Analysen zu verschiedenen Trainingsinhalten und Methoden
Trainings sind allgemein wirksam, z.B. Arthur et al. (2003): d = 0,62 (mittlerer bis starker Effekt für Trainingswirksamkeit)
Ergebnisse sind abhängig vom Untersuchungsdesign (Führungstrainings, Laceranzaet al., 2017)
-> je besser das Design desto kleiner werden die Effekte
Kriterien nach Versuchsplan und Quelle
Posttest mit Kontrollgruppenvergleich: d = 0,74
Pretest-Posttest, keine Kontrollgruppe: d = 0,75
Pretest-posttest mit Kontrollgruppenvergleich: d = 0,46
Kaum Muster hins. Effektivität von Inhalt, Methode und Kriterium erkennbar
-> Trainings, die in Fachzeitschriften publiziert wurden, wirken.
-> z.B. keine systematische Evaluation von Outdoor-Trainings (mit Team in Kletterpark -> keine Wirksamkeit nachgewiesen, da nicht evaluiert)
Organisationsebene: pos. Zusammenhang von Trainingsintensität und finanziellen Maßen (z.B. Kim & Ployhart, 2014)
-> Organisationen die viel Geld in Personalentwicklung investieren, erwirtschaften höhere Gewinne
Transfer (Übertragung des Gelernten an den Arbeitsplatz)
Mitlerneffekt: Übertragung von Vorgängen beim Lernen, Denken, Problemlösen oder Fertigkeitserwerb, die in einer ersten Aufgabe erworben wurden, auf eine andere.
Positive wie negative Effekte
Proximaler (nah) und distaler (fern) Transfer
Proximal
Probleme ähnlich wie beim Training
Distale
Neue Probleme können auftreten
Z.B. Kündigung/Abmahnung -> Prinzipien können gelten, Gespräche waren aber nicht eins zu eins die gleichen)
Ausmaß, in dem Personen KSAOs aus dem Trainingskontext am Arbeitsplatz anwenden.
Lernebene hat Einfluss auf Verhaltensebene (Generalisierung, Aufrechterhaltung), aber auch direkte Pfeile (von Trainingsinput zu Transfer) die dafür sprechen das keine Notwendigkeit besteht, das nur wenn viel gelernt wird viel generalisiert wird
Trainingsinput
Variablen die den Transfer beeinflussen
Merkmale der Lernenden
Auch Selbstwirksamkeit
Trainingszuschnitt
Berücksichtigung von Lernprinzipien (Übung, Vortrag, beides zusammen? Etc.)
Zeitliche Struktur (verteiltes oder massiertes Lernen?
Arbeitsumgebung
Unterstützung durch Kollegen und Vorgesetzte
Anwendung: Lernnieschen schaffen: am Arbeitsplatz Zeit bekommen, in der ich nicht auf normalen leistungsniveau arbeiten muss, sondern erneut Techniken am Arbeitsplatz eisnetzen kann (30 min,. um das mit den Mails konkret umzusetzen, in Software einpflegen usw.)
2 Persönlichkeitsvariablen (Intelligenz und gewissenhaftigkeit)
Intelligenz fördert Lernen und auch Gewissenhaftigkeit
Motivation (freiwillige Teilnahme oder unfreiwillig?)
Reaktionen auf Training -> hängen mit Transfer kaum zusammen
Transferklima (wird versucht zu beschr. Wie am Arbeitsplatz das allgemeine Klima/ die Normen /Unterstützung ist, wenn Personen Neues vom Training mitbringen
Unterstützung für Vorgesetzte allein nochmal stärker
Randbedingungen:
Transfer nach einem Jahr anders als nach 4 Wochen
Labor: schwierig Transfer an Arbeitsplatz herzustellen
Wer bewertete hat Effekt (Selbsturteile i.d.R. höher als Fremd)
Open vs. Closed Skills:
Trainingsinhalt
Closed Skills -> Verhalten das ich im Training lerne und fast in gleicher Weise am Arbeitsplatz einsetzten kann (1:1 Übertragung möglich); häufig an PC Arbeit/ Training (Word, Excel)
Intelligenz bei closed Skills hat starken Zusammenhang mit Transfer, bei open Skills nicht (Intelligenz bei Closed Skills für den Transfer hilfreich)
-> -.14 bei Open Skills, +.41 bei Closed Skills
Strategien zur Steigerung des Transfers
Befunde der Lernpsychologie berücksichtigen
z.B. verteiltes vs. massiertes Lernen
Verschiedene Lehrmethoden einsetzen (z.B. Fallstudie, Rollenspiel, Diskussion)
Praktische Übungen sollten Arbeitsplatzsituation widerspiegeln
Gleiche Probleme, Schwierigkeit (mit leichten Problemen anfangen aber im Laufe an das herankommen was einem am Arbeitsplatz erwartet), Hilfsmittel etc.
Fehler wertschätzen (evtl. Fehlertrainiung)
Fehler zulassen, positiv als Lerngelegenheit werten
Umgang mit Fehlern trainieren (Fehlertrainings, die solche Fehler hervorheben) (Strategien erlenen, mit denen ich verstehe, warum Fehler aufgetreten ist)
Selbstregulationsprozesse fördern
Metakognitive Reflexion über Lernprozess (Training sollten Nachdenken über eigen Handeln fördern -> Fortschritte einschätzen könne, wissen welche Ziele ich verfolge und wie ich dahin komme)
Eigenständige Kontrolle des Lernfortschritts und -Erfolgs
Eigenständige Anpassung von Lernstrategien
Das Umfeld berücksichtigen
Umfeld berücksichtigen in denen man Trainingsaufgaben entsprechend anpasst
Beispiel: Training diagnostischer Kompetenzen
Moderne Technologien: Wartung, Fehlerbehebung etc.
Problemcharakter von Störungsdiagnosen: Vielfalt, geringe Auftrittshäufigkeit, Mehrdeutigkeit der Symptome (Maschinen können viel Arbeit abnehmen, aber wenn Fehler auftritt, dann schwierig zu beheben -> komplex, oft einzigartig, kann nicht spezifische Störung erlernen, daher:
Typische Bestandteile von Trainings diagnostischer Kompetenzen:
Lehren informativer Signale (auf was muss ich achten, was kann mir Informationen geben?)
Vermittlung von Strategien der Signalsuche
Vermittlung adäquater „operativer Abbildsysteme" (mentale Repräsentation)
Lehren algorithmischer Strategien
Lehren heuristischer Regeln (Faustregeln)
Training findet außerhalb von Ernstsituationen statt (z.B. mit Simulatoren)
Multiples Strategietraining -Techniken Bergmann & Zehrt (1999)
Multiples Strategietraining -Techniken
Bestandteile des Trainings, bei dem 14 Störungsdiagnose-aufgaben an einer Simulation zu bearbeiten sind, waren:
Aktionales Training
Selbständige Ausführung einer Störungsdiagnose.
Observatives Training
Beobachtung und Protokollierung des Vorgehens bei einem Kollegen mit anschließender Wertung des beobachteten Vorgehens. (mit Person diskutieren was sie richtig gemacht hat, was hätte besser laufen können, Lösungsschritte)
Computerbasiertes Training (CBT)
Diagnose im Rahmen von PC-Simulationen – Betonung grundlegender Systemzusammenhänge
„Telefondiagnose“
Aufforderung, eine gegebene Störungsdiagnoseaufgabe in Form von Anweisungen für einzelnen Prüfschritte an einen Kollegen umzusetzen. (am Telefon einer anderen Person Anweisung geben welche Schritte zur Problemlösung erfolgen müssen -> gelernte verbalisieren/kommunizieren —> wird dadurch anders kodiert/mentale Repräsentation des Modells ändert sich/erweitert sich, bekomme indirekt Rückmeldung)
Strukturlegetechnik
vorgegebene Störungssymptomen möglichen Ursachen und vorgegebene Ursachen Symptome zuzuordnen. (in eine Art Mind Map packen -> elaborieren und lernen)
EIne Studie zur Störungsdiagnostikkompetenz
Bergmann & Zehrt (1999)
keine Randomisierung
Kontrollgruppe hat durch Pretest Erfahrung gesammelt (Testwiederholungseffekt)
Wissensbasiertes Training
mit Testwiederholung
MST
gleichen 14 Übungen wurden durchgeführt, aber mit den Techniken von oben wurde versucht das strategische, planerische Wissen & entsprechenden Fertigkeiten stärken
1) gering -> Löse Aufgabe/Störung die ich so schon mal gehabt habe
2) Mittel -> Technologie noch die gleiche, aber anderes Bauteil/Maschine
3) Hoch -> alles neu (Maschine eine andere, anderes Bauteil kaputt, neue Technologie
-> Personen wurden auf diese 3 Arten trainiert
Abbildung oben:
Diagnoseerfolg (wie viel % der Personen Aufgaben gelöst haben)
Pretest: 4 Bdgn. Unterscheiden sich kaum
Posttest 1 mit Transferaufgabe mit mittleren Transferabstand -> Kontrollgruppe versagt (keiner löst es)
MST schneidet am besten ab
Posttest 2: alle Bedingungen wieder gleich auf ->durch Bearbeitung von Posttest 1 konnte Wissen über Störung erarbeitet werden (starker Testwiederholungseffekt für Kontrollgruppe, Zuwachs beim MST nicht mehr so stark)
Lösungszeit (unten)
MST: untere Linie -> vor allem dann, wenn Aufgabe neu ist, ist ein Vorteil in Diagnoseteil da (beim 2. Mal wenn Erfahrung da ist verliert der Effekt sich)
Wenn ich das 1. Mal auf Störe treffe hab ich durch MST Vorteil
Kontrollgruppe wieder am langsamsten
Weitere Erläuterungen zur Grafik
Für den gezeigten Aufgabentyp 2 mit mittlerem Transferabstand (neue Maschine, neues Bauteil, gleiche Technologie) ergibt sich für Posttest 1 ein signifikanter Vorteil des multiplen Strategietrainings.
Für Posttest 2 ergibt sich kein Unterschied, da Maschine und Bauteil des Aufgabentyps 2 durch den Posttest1 nun bekannt war und ihren “Transfercharakter” verloren hatte.
Nicht gezeigt in Grafiken:
Für Aufgabentyp 1 ergibt sich kein Unterschied in Posttests, auch nicht für Kontrollgruppe ->Testwiederholungseffekt.
Für Aufgabentyp 3 (neue Technologie) bleibt auch für Posttest 2 ein Vorteil für das mult. Strategietraining bestehen.
Fazit PE
Bedarf ermitteln!
Evaluieren!
-> in Praxis oft auf Reaktionen beschränkt
Fokus hier: Trainings
häufig(st)e Maßnahme
Trainings können wirksam sein
-> Hier: in wiss. Fachzeitschriften publizierte Trainings
->Nicht: alle Trainings, z.B. Outdoor-trainings,
PE ist breiter
Coaching, PE-Systeme etc.
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