Was besagt die Efficient Market Hypothesis EMH? Was sind ihre Stufen?
Strenge Hypothese: Der Marktpreis enthält alle Informationen. Baut darauf auf, wie der Homo Oeconomicus sich im Finanzmarkt bewegt
-Der Marktpreis ist gleich dem Fundamentalwert, d.h. dem abgezinsten Strom aller zukünftigen Erträge
-Charts sind Random Walks, denn alle Information sind ja im jetzigen Preis enthalten und zuku ̈nftige Informationen, die den Preis ̈andern ko ̈nnten, sind nicht vorhersagbar, denn sonst w ̈aren sie schon eingepreist.
halb strenge Hypothese: Der Preis enth ̈alt alle o ̈ffentlichen Informationen.
schwache Hypothese: Informationen beeinflussen des Preis.
Effizienz - strenge Hypothese
-In der SEU-Welt enthält das Indifferenzkurvensystem sowohl die Risikoeinstellung als auch die subjektiven beliefs.
-Ändern sich für einen der Marktteilnehmer diese beliefs, d.h. er hat neue Informationen erhalten, so ändert sich dessen
Indifferenzkurven und damit der Marktpreis.
-Umgekehrt: Aus dem Preis können die Marktteilnehmer auf die beliefs, und damit auf die Informationen der anderen Teilnehmer schließen
-Informationen werden immer öffentlich. Es gibt keine Insider.
Effizienz - strenge Hypothese I Marktgleichgewicht
Ein Marktgleichgewicht bei gegebenen Präferenzen in der SEU-Welt ist der gemeinsame Punkt, an dem die beiden Indifferenzkurven die Preisgerade tangieren. Der Preis (Steigung der Geraden) hängt ab, von den Risikoeinstellungen und den beliefs.
Effizienz - strenge Hypothese I Marktgleichgewicht verschiebt sich
Das Marktgleichgewicht verschiebt sich, weil sich die subjektiven beliefs des (blauen) Marktteilnehmer ändert. Seine Wahrscheinlichkeit für den Zustand 1 wird kleiner und damit wird aus dem blauen Indifferenzkurvensystem das grüne. Das neue Marktgleichgewicht ist der grüne Punkt.
Arbitrage
-Das allgemeine Gleichgewichtsmodell sagt nur etwas über die Existenz des Marktgleichgewicht aus, nicht wie es sich einstellt.
-Arbitrage, das (risikolose) Ausnutzen von Preisdifferenzen und Fehlbewertung, soll dafür sorgen, dass sich immer umgehend das GG einstellt.
-Dazu kann sehr viel Kapital nötig sein. Dies stellt die Annahme der Risikolosigkeit für Arbitrage in Frage.
-shortselling eines Substitutes verringert zwar den Kapitalbedarf erhöht aber andere Risiken
-unzureichende Korrelation des Substitutes
-vorzeitig Rückgabe bzw. keine Verlängerung, wenn die Arbitragestrategie noch nicht erfolgreich.
-kurzfristiges Anreizsystem der Fond-Manager ...
-Noise-Traders können lange bei Ihrer Fehlbewertung bleiben,
oder diese sogar noch verstärken
Arbitrage - Fehlbewertungen
-Fehlbewertungen in Folge von fehlerhafter Erwartungsbildung. Diese können sich im Markt verstärken, bzw. als self-fulfilling prophecy dauerhaft stabil sein. (fehlendes Common Knowledge).
-Fehlbewertungen als Folge des Hyperbolic Discounting und anderen Effekte, die im Abschnitt ”Anomalien” und die Abweichungen von der SEU-Theorie aus BF-1 zu entsprechenden dauerhaften Fehlern führen. (Hyperbolic Discounting - Kurzfristig zu stark abzinsen)
-Aufnahme in einen Index verändert dauerhaft den Kurs.
Arbitrage - twin shares
twin shares: Royal Dutch und Shell Transport haben 1909 sich vereinigt mit Gewinnteilungsvertrag von 60:40. Im Kurs ist das bis 2001 nicht erkennbar.
False News Shock
Momentum Strategie
Die Momentum Strategie setzt auf die Wertpapiere, die in einem bestimmten Zeitraum (z.B. die letzten 6 Monate) am stärksten gestiegen sind
Value Strategie
Die Value Strategie setzt auf die Wertpapiere, die unterbewertet (z.B. Kurs kleiner als Buchwert) sind
Asymmetrische Informationen I Lemon Market, Adverse Selection & Moral Hazard
Märkte können versagen (nicht effizient sein), wenn asymmetrische Information vorliegt
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