Was ist Interferenzstatistik?
= alle statistischen Verfahren, die es erlauben, trotz der Informationsunvollständigkeit der Stichprobendaten Aussagen über eine Population zu treffen
Was beschreibt der Begriff Population/ Grundgesamtheit?
= Gesamtheit aller MerkmalsträgerInnen, auf die eine Untersuchungsfrage gerichtet ist
exakte sachliche, räumliche und zeitliche Abgrenzung
Was beschreibt der Begriff Stichprobe?
= Auswahl bestimmter Merkmalsträger*innen aus einer Population
= Teilmenge der Grundgesamtheit
Welche zwei Faktoren bestimmen die Güte der Schätzung anhand einer Stichprobe?
Stichprobengröße
je größer, desto genauer die Schätzung
Repräsentativität der Stichprobe
Zufallsstichprobe
Schichtenstichprobe
Klumpenstichprobe
mehrstufige Stichproben
Was ist ein Zufallsexperiment?
= Vorgang, der mehr als einen möglichen Ausganghaben kann und bei dem wir vorher nicht wissen, welcher dieser Ausgänge eintreten wird
Was beschreiben die Begriffe Ergebnis, Ereignis, Ergebnismenge und Ereignismenge im Zusammenhang des Zufallsexperiments?
Ergebnis
mögliche Ausgänge des Zufallsexperimentes
mit so rundem w bezeichnet
Ergebnismenge
alle möglichen Ergebnisse in einer Menge zusammengefasst
Omega
Ereignis
Zusammenfassung mehrerer Ergebnisse eines Zufallsexperiments in einer Menge
Ereignis ist Teilmenge von Omega
Bezeichnung in Großbuchstaben
Elementarereignis
wenn Ereignis nur ein Ergebnis
Ereignismenge
Zusammenfassung aller möglichen Ereignisse
fancy großes A
Was ist eine Wahrscheinlichkeitsverteilung?
P = eine Funktion, die jedem Ereignis A aus der Ereignismenge 𝒜 eine Wahrscheinlichkeit in Form einer reellen Zahl 𝑃(𝐴) zwischen 0 und 1 zuweist
Was sind die Kolmogoroff-Axiome? Wer muss sie erfüllen?
Eine Wahrscheinlichkeit muss die Kolmogoroff Axiome erfüllen:
Eigenschaft 1: 𝑃 (𝐴) ≥ 0
Eigenschaft 2: 𝑃 (Ω) = 1
Eigenschaft 3: Wenn 𝐴 ∩ 𝐵 = {}, dann ist 𝑃 (𝐴 ∪ 𝐵) = 𝑃 (𝐴) + 𝑃 (𝐵)
Was ist die frequentistische Interpretation einer Wahrscheinlichkeit?
= relative Häufigkeit des Auftretens des Ereignisses A bei n Durchgängen des Zufallsexperiments
Wahrscheinlichkeit eines Ereignisses A wird dann als Grenzwert dieser relativen Häufigkeit bei 𝑛 → ∞ interpretiert
Was ist eine Zufallsvariable?
In vielen Fällen repräsentieren Zufallsvariablen einen Messvorgang: Ω ist dann die Menge der Merkmalsausprägungen, denen durch 𝑋 jeweils ein Variablenwert zugeordnet wird
Durch die „Übersetzung“ in Zahlen wird die Anwendung mathematischer Modelle möglich gemacht oder vereinfacht
Was ist eine Realisation einer Zufallsvariable?
ein Wert x, den die Zufallsvariable X annimmt, nach Durchführung des Zufallsexperimentes und eintreten des Ergebnisses w.
x = X(w)
Was wird als Träger einer Zufallsvariable bezeichnet?
Tx = Menge aller möglichen Realisationen einer ZV X = neue Ergebnismenge bestehend aus Zahlen
Teilmengen des Tx sind neue Ereignisse Ax
Menge aller dieser Ereignisse ist neue Ereignismenge 𝒜x
Wann spricht man von diskreten Zufallsvariablen?
wenn Träger eine endliche Anzahl an unterschiedlichen möglichen Realisationen enthält
Wann spricht man von stetigen Zufallsvariablen?
= wenn der Träger eine unendliche Anzahl an unterschiedlichen Realisationen (mit unendlichen feinen Abstufungen) enthält
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