Education for all
LEAD: UNESCO: Organisation d. vereinten NAtionen für Bildung, Wissenschaft, Kultur und Kommunikation
Ziele
Lernbedarf aller Kinder, Jugendlichen und Erwachsenen bis 2015 zu decken
EFA-Monitoring (Kurzfassung vgl. moopaed-Kurs)
Ziel 1: Frühkindliche Förderung und Erziehung soll ausgebaut und verbessert werden, insbesondere für benachteiligte Kinder
Ziel 1:
Ziel 2:Zugang zu unentgeltlicher, obligatorischer und qualitativ hochwertiger Grundschulbildung , unabhängig d. Geschlechts und d. finanz. Möglichkeiten (bis 2015)
Ziel 2:
Ziel 3: Zugang zu Lernangeboten und Training von Basisqualifikationen (lifeskills)
Ziel 3:
Ziel 4: Zugang von Erwachsenen zu Grund- und Weiterbildung (Minimirung d. Analphabetenrate)
Ziel 4:
Ziel 5: Geschlechtergefälle in der Primar- und Sekundarbildung überwinden.
Ziel 5:
Ziel 6: Qualität von Bildung verbessern
Ziel 6:
EFA-Monitoring
Globaler Stand: zu 52% Ziel erreicht, 10% nah am Ziel, 29% weit vom Ziel entfernt; 9% sehr weit vom Ziel entfernt
Erfolge: 48 Millionen mehr eingeschulte Kinder (91%) und über 20% gestiegene Grundschulabschlüsse
Weitere Herausforderungen: 58 Millionen Kinder besuchen noch immer keine Schule; 25 Millionen werden nie zur Schule gehen; 34 Millionen verlassen die Schule vorzeitig " Barrieren: Finanzen, Krieg, schlechte Bildungsqualität
Ungleichmäßiger Fortschritt: regionale und globale Unterschiede, marginalisierte Gruppen werden abgehängt, ärmste haben schlechteste Chancen
Ausgangslage Kamerun
Schlechte Schulqualität
Reduzierte Subventionen
Mangelnde Vergütung d. LP
Geringe Bestehensrate bei Abschlussarbeiten
Geringe Beschulungsrate in der Primarbildung und Sekundarstufe
Kaum vorschulische Erziehung
Viele Drop-outs
Korruption
Ungleichmäßige Verteilung von Bildungsmöglichkeiten
DYFOP in Kamerun
Träger: Evangelische Kirche Kameruns (EEC)
Ursprung und Größe: Mission der Rheinischen Kirche, über 200 Schulen im Primar- und Sekundarbereich
Kooperation mit westafrikanischen Kirchen zum Thema „Schule und Entwicklung”
finanzielle Unterstützung
Ziel: Verbesserung d. SuS-Leistungen durch Einführung einer lernzielorientierten Selbstevaluation
Kernmaßnahmen
Lehrpläne durchgearbeitet (strukturelle und visuelle Repräsentation)
innerfachliche Zusammenhänge & Unterrichtsinhalte wurden nachgezeichnet
Klar strukturierter Unterricht erleichtert das Lernen
Manual/Tagebuch mit jeweiligen fachlichen Voraussetzungen für Unterrichtsinhalt (Transparenz) und Instrumenten zur Diagnose fachlicher Schwierigkeiten für LP
Workshops für LP (Qualitätssteigerung in der Lehrerausbildung)
Anschließende Erstellung von Handbüchern und Unterrichtsentwürfen
Gelernte Inhalte werden anschließend in schulinternen Fortbildungen geteilt
=> Somit: Informationen über inhaltlichen und pädagogischen Überlegungen für alle LP positiv für Unterrichtsqualität
Somit
Selbstevaluationshefte für Lernende
SuS dokumentieren und reflektieren ihren eigenen Lernprozess (standardisiert)
Unterschrift der Eltern notwendig Transparenz über den Lernfortschritt sowie Kommunikationsinstrument
=> Insgesamt: Orientierungshilfe für LP (bedürnissorientierte Unterstützung möglich) und Minderung von Korruption
Entlastung durch geringe SuS-Zahl in Klassen
Grundsätze Dyfop
Ganzheitlicher Ansatz: allgemeine Entwicklung steht im Vordergrund
Chancengerechtigkeit als Ziel
Evaluierung und Anpassung
Implementierungsstrategie
Überregionale fachdidaktische Lehrerfortbildung
schulinterne Fortbildungen und Coaching in den Schulen
Pilotklassen: pädagogische Strategien in kleineren kontroll. Umgebungen testen
Ergebnisse
bessere fachdidaktische Expertise der LP
stärker lernzielorientierte Unterrichtsführung
bessere diagnostische Kompetenz der LP
stärkere Individualisierung von Unterricht
größere Bereitschaft zur Adaption von Unterrichtshandeln an Lernbedürfnisse der SuS
=> DYFOP trägt bei, Chancengerechtigkeit in einem schwierigen Kontext
=> Erfolge können auf lokale Bedingungen angepasst und generalisiert werden.
Hinweis: Generelle Aussagen zu effektiven Maßnahmen in Entwicklungsländern sind aufgrund unterschiedlicher Rahmenbedingungen schwierig.
Hinweis
DYFOP zeigt jedoch, dass gezielte Interventionen und externe Unterstützung positive Veränderungen bewirken können
Effekte der Maßnahmen
Kurzfristige Erfolge:
Zunahme des Anteils bestandener Abschlussprüfungen
Teilnehmende Schulen erzielen gute Ergebnisse im Landesvergleich
Relativ günstige Gebühren ermöglichen Zugang für untere Mittelschicht
Geringe Korruption an den beteiligten Schulen.
Evaluierung 2005:
nach über zehn Jahren mit TIMSS-Instrumentarien für Mathematikleistungstests
Zusätzliche Unterrichtsbeobachtungen, Befragungen und Materialanalysen.
Nachhaltige Erfolge:
SuS aus DYFOP erzielen bessere Leistungen als Nichtteilnehmer[1]
Geringere soziale Selektivität der Schule.
Erhöhte Chancengerechtigkeit durch Zugang zu internationalen Kompetenzstandards.
Geschlechtegefälle: Mädchen erreichen vergleichbare Leistungen wie Jungen.
=> Das Programm wird als nachhaltig betrachtet und hebt die Bedeutung von Investitionen in die schulische Qualität hervor
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[1] Besonders deutliche Verbesserungen bei SuS im unteren Leistungsviertel
Grenzen
Verbesserung der schulischen Qualität und interne Chancengerechtigkeit = durch gesellschaftliche Umstände beeinträchtigbar
Bildung ohne Beschäftigungsmöglichkeiten kann zu Frustration bei jungen Menschen führen.
Gut ausgebildete, arbeitslose Schulabgänger könnten soziale Unruhen auslösen ("ticking time bombs").
Fallstudien aus Westafrika, Kenia und Sri Lanka verdeutlichen dieses Risikopotenzial.
Zeigt, dass mit geschickten Maßnahmen in Ländern mit schwieriger Schulsituation Fortschritte möglich sind.
=> Betont die Notwendigkeit von gesellschaftlichen Perspektiven und Anschlussmöglichkeiten für schulische Chancengerechtigkeit
Wissen (Das kenne ich gut, das kenne ich ein wenig, das kenne ich nicht)
Performanz (Das kann ich gut, das kann ich ein wenig, das kann ich nicht)
Spiegelung Selbsteinschätzung – Lehrerfeedback in Test
Potenzial DYFOP für uns
Für uns
Transparenz = wichtig, um alle Akteure ins Boot zu holen —>garantiert Erfolg
zugunsten für SuS
Kommunikationsinstrument zwischen den Parteien
Lehrerfortbildungen und allgemeiner Austausch
LF: erfolgteich bei Einbezug Empirie und Erfahrung
Selbstevaluation: Verantwortung an SuS geben (Form der Partizipation: Beteiligung - Notengebung/Leitstungsbewertung
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