Konzepte
Kategorien, unter die verschiedene Objekte des gleichen Begriffs vereint werden, z.B. verschiedene Stühle
Zu jedem Konzept Prototyp, der für Person Konzept am besten repräsentiert
Verschiedene Konzepte sind durch Erfahrungen / Denkprozesse verknüpft -° Bilden Schemata
Denken
Nutzung der Repräsentation, um diese zu verändern oder neue Repräsentationen zu erzeugen
Informstionen werden in Konzepte und Schemata aufgebaut
Skript
Leitung des Verhaltens in einer Zeit in einer Situation, abhängig von Erfahrung und Wissen
-> kulturabhängige Unterschiede
Ablauf von Denkprozessen
Denkprozesse laufen nicht nur nacheinander (seriell), sondern auch gleichzeitig (parallel) ->Multi-Tasking
Kontrollierte Prozesse benötigen Aufmerksamkeit, automatische Prozesse benötigen keine Aufmerksamkeit
Wie lösen wir Probleme?
Zunächst Erkennen des Problems (Problemraum)
Anfangszustand: Startpunkt, ab welchem Problem auftritt
Operatoren/Operationen: Mehrere Schritte, wie man vom Anfangszustand zum Zielzustand gelangt
Zielzustand: Zu erreichender Zustand nach Lösung des Problems
Je besser die drei Elemete definiert sind, umso einfacher das Lösen des Problems
Strategien zur Lösung des Problems
Algorithmen: Schrittweisse Verfahren, das bei bestimmten Prototypen richtige Lösung liefert
-> Bei gut definierten Problemen, alle erforderlichen Informationen verfügbar, einfache Problemlösung
Heuristiken: Bei schlecht definierten oder komplexen Problemen, bei denen nicht alle Informationen vorliegen
Ituitivere und flexiblere Strategien, einfache Regeln, die wir im Laufe des Lebens gelernt haben
Heuristiken führen nicht immer zum gewünschten Zielzustand, vereinfachen aber das Leben deutlich
Faustregeln, informale Richtlinien, die Maß an erdorderlichen Denkprozessen für Entscheidungen reduzieren
Hindernisse beim Problemlösen
Geistige Voreinstellung: Man geht vorab von etwas aus
Funktionale Fixiertheit: Bestimmte / bekannte Funktion eines Gegenstandes so stark mit diesem verbunden, dass man an keine andere Funktion denken kann, auch wenn diese auch möglich und hilfreich wären
Selbst auferlegte Beschränkungen
Verwendung der geeigneten Art zur Problemrepräsentation (z.B. visuell, verbal, mathematisch)
Wie treffen wir Entscheidungen?
Urteilen: Prozess, in dem Meinung gebildet, Schlussfolgerung gezogen & Ereignisse/Menschen bewertet werden
Entscheiden: Prozess der Auswahl verschiedener Alternativen, Wahl zwischen den Alternativen & Zurückweisung anderer Möglichkeiten -> oft basieren Entscheidungen auf vorhergehenden Urteilen
Ankerheuristik
Tendenz bei Informationsprozess, auf erste Informstion zu vertrauen (die als erstes in den Sinn kommen)
-> Man schätzt Ergebnis basierend auf einem Ausgangswert (Anker) ein
Rahmenheuristik
Neigung, bei der Entscheidungsfindung potenzielle Gewinne / Verluste mind. einer Alternative besonders gewichtet
Je nachdem, wie Wahlsituation gerahmt wird, fällt man eine andere Entscheidung
Verfügbarkeitsheuristik
Entscheidung basierend auf Antwort, die einem am leichtesten in den Sinn kommt
-> Flüssigkeit, mit der Informationen abgerufen werden können sowie Verfügbarkeit der Inhalte der Erinnerungen, bei denen der Abruf leichter fällt
Repräsentativitätsheuristik
Person / Objekt wird einer Kategorie eingefügt, wenn Person / Objekt dem eigenen Prototyp dieser Kategorie ähnelt
-> Man beachtet andere Informationen nicht, Spitzen- Endintensität ebenfalls wichtig
Affektheuristik
Tendenz zu überschätzen, wie sich Entscheidungen in Zukunft auf eigene Gefühle auswirken
(Entscheidung getroffen, weil man davon ausgeht, dass es einen glücklich macht)
Maximizer vs. Satisficer
Satisficer suchen so lange, bis zufriedenstellende Auswahl entdeckt
Maximizer schauen alle an und wählen beste aus
Kognition
Allgemeiner Begriff für alle Formen des Wissens und Denkens
Was ist Intelligenz?
Umstrittenes Thema, viele verschiedene Definitionen
Sehr allgemeine geistige Fähigkeit, die folgende Fähigkeiten einschließen:
schlussfolgerndes Denken, Planen, Problemlösen, Abstraktes Denken, Verstehen komplexer Ideen, rasches Auffassen, Lernen aus Erfahrung
-> Viele Konzepte der höheren kognitiven Prozesse, die darauf abzielen, dass der Mensch sich möglichst schnell in einer sich verändernden Welt zurechtfindet
Psychometrie
Gebiet, das sich mit Testen kognitiver Fähigkeiten & anderer Persönlichkeitseigenschaften beschäftigt
Eine Intelligenz (psychometrische Intelligenztheorien)
Spearman: Generalfaktor (g) liegt als genereller Faktor der Intelligenz zugrunde, aber auch verschiedene Fertigkeiten (s) vorhanden -> verschiedene Leistungen in den unterschiedlichen Bereichen
Cattell: Fluide vs. kristaline Intelligenz -> g lässt sich teilen
-> fluide Intelligenz = Fähigkeiten, Informationen zu verarbeiten, Beziehungen zu verstehen und logisch zu denken, besonders in neuen / komplexen Umständen
-> kristaline Intelligenz = Durch Erfahrung erworbenes Wissen, Fähigkeit zur Nutzung dieses Wissens
-> fluide Intelligenz “Arbeitsgedächtnis”
-> kristaline Intelligenz “Langzeitgedächtnis”
Multiple Intelligenzen
Howard Gardner: multiple (9) Intelligenzen, ergaben je nach Person unterschiedliche Muster von Intelligenzen
-> Logisch-mathematische, linguistische, naturalistische, musikalische, räumliche, körperlich-kinästhetische, interpersonale, intrapersonale und existenzielle Intelligenz
Robert Sternberg: Drei Intelligenzen: analytische (Probleme, Rätsel lösen), kreative (gut in der Lage, auf neue interessante Art zu denken) praktische (guter Umgang mit Alltäglichem) Intelligenz
Drei entscheidende Komponenten bei Informationsverarbeitung: Wissenserwerb, Ausführung, metakognitiv
Peter Salovey, John Mayer: emotionale Intelligenz (wenn hoch = Erkennen emotionale Erfahrungen bei sich und anderen und können auf diese reagieren)
Wie entsteht Intelligenz?
Diskussion, welche Rolle Gene / Umwelt spielen
-> WICHTIG: Keine Aussagen auf individueller Basis möglich, nur Einflüsse Umwelt & Gene bei Unterschieden zwischen Menschen bestimmbar
Welche Umweltfaktoren können unterschieden werden?
Pränatal: Ernährung der Eltern ; Postnatal: Familie, sozialer Status, Ausbildung, Ernährung
Wie kann Intelligenz gemessen werden?
Ursprünge psychometrischer Intelligenzmessung: Sir Francis Galton
Intelligenzunterschiede sind quatifizierbar und folgen Normalverteilung
Kann durch objektive Testverfahren gemessen werden
IQ-Test
Es wird vom Intelligenzquotient gesprochen
Erste Tests von Alfred Binet und Theodore Simon
Stanford-Binet-Intelligenzskala
Anpassung & Nominierung der Skala für verschiedene Altersstufen = Konzept des IQ
IQ = Maß für Intelligenz, basierend auf Konstrukt
Ergebnisse IQ
100 = Durchschnitt, Normwert
Zwischen 70-85 unterdurchschnittlicher Bereich
115-130 überdurchschnittlich
Intelligenzminderung = unter 70 -> Meistens Behinderung, aber auch von anderen Faktoren abhängig
Bsp. Trisomie 21 -> niedriger IQ; Phenylketonurie
Hochbegabung = über 130
-> Renzulli = Drei-Ringe-Konzeption der Hochbegabung: Kreativität, Zielstrebigkeit, Überdurchschnittliche Fähigkeiten
Heutzutage berechnet auf Rohwert
Formale Definition eines Problems
Anfangszustand
Zielzustand
Eine Menge von Operatoren
Zusammen definieren sie den Problemraum
Urteilen
Meinung bilden
Schlussfolgerungen
Menschen u. Ereignisse kritisch bewerten
Entscheiden
Prozess des Wählens zwischen Alternativen, der Auswahl bestimmter Alternativen und die Zurückweisung anderer Möglichkeiten
Kristalline Intelligenz
Umfasst Wissen, das Person erworben hat, sowie die Fähigkeit, auf dieses Wissen zuzugreifen
Kulturell ausgeformte kognitive Leistungsfähigkeit
Fluide Intelligenz
Fähigkeit, komplexe Zusammenhänge zu erkennen und Probleme zu lösen
Neue und abstrakte Probleme können in Angriff genommen werden
Stärker angeborene, intellektuelle Grundfähigkeit
Kognitive Psychologie
Intelligenz
Denken und Problemlösen
Sprache
Wahrnehmung
Aufmerksamkeit
Gedächtnis
Kontrollierte vs. Automatische Prozesse
Kontrolliert: Erfordert Aufmerksamkeit
Automatisch: Erfordern keine Aufmerksamkeit
Satzbedeutung vs. Äußerungsbedeutung
Satzbedeutung: einfache Bedeutung der im Satz zusammengefügten Wörter
Äußerungsbedeutung: Unbegrenzte Anzahl an Bedeutungen, die ein Sprecher kommunizieren kann
Die Griceschen Maximen bei der Sprachproduktion
Maxime der Quantität: Informativ, wie nötig, aber nicht informativer als nötig
Maxime der Qualität: Wahrheitsgehalt der Äußerung sichern, sage nichts, was du für falsch hälst. Sage nichts, wofür dir angemessene Gründe fehlen
Maxime der Relation: Sei relevant. Themenwechsel deutlich machen. Zuhörer müssen erkennen, warum das was du sagst für das Vorherige relevant ist
Maxime der Art und Weise: Sei klar. Vermeide Unverständlichkeit des Ausdrucks, vermeide Mehrdeutigkeiten. Halte dich kurz, sprich geordnet
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