Was könnten Ursachen dafür sein, dass wir nicht immer das tun, was wir uns vorgenommen haben?
Warum tun wir nicht immer das, was wir uns vorgenommen haben?
Mangel an Motivation: Ziel hat einen zu geringen Anreit bzw. Die Erwartbarkeit der Zielerreichung ist zu gering -> Problem der Zielauswahl)
Mangel an Volition: Das Ziel kann nicht ggü konflgierenden Tendenzen abgeschirmt werden -> Problem der (Selbst-)Kontrolle
Defniniere Selbstregulation
meint die Tatsache, das Menschen in der Lage sind,
Eigenes Verhalten im Hinblick auf selbst gesetzte Ziele zu steuern
Oder aus Semianr: Kompetenz, Emotionen und Verhalten so zu regulieren, dass erwünschte Ziele erreicht werden können (selbst und fremdgesetzte Ziele)
Defniniere Selbstkontrolle
Die Fähigkeit
kurzfristigen Versuchungen zu widerstehen
Belohnungen aufzuschieben
Und impulsive Reaktionen zu unterdrücken
Um das eigene Verhalten in Einklang mit langfristigen persönlichen Zielen
Sozialen Normen
Oder moralischen Werten zu bringen
Definier Volition
Motivation = Antrieb/Zielsetzung, Volition = Handlungen zur Zielerreichung
bewusste, willentliche Umsetzung von Zielen und Motiven in Resultate (Ergebnisse) durch zielgerichtete Steuerung von Gedanken, Emotionen, Motiven und Handlungen.
Sammelbegriff für
metakognitive oder selbstregulatorische Funktionen,
die die Verwirklichung von Absichten in Konfliktsituationen unterstützen,
in denen starke Gewohnheiten, emotionale Versuchungen oder konkurrierende Motivationstendenzen unterdrückt
oder in denen sensorische, kognitive und motorische Prozesse auf neue Weise im Sinne eines übergeordneten Ziels koordiniert werden müssen“
—> Verwirklichung von Absichten, dabei Abschrimung von konkurrierenden Zielen; metakognitive/selbstregulatorische Funktionen
(Definiere kognitive Kontrolle)
Übergeordnete kognitive Prozesse [...],
die sensorische, motorische, emotionale und kognitive Prozesse so modulieren bzw. verändern,
dass eine optimale Anpassung an aktuelle Aufgabenanforderungen oder Zielsetzungen möglich ist
Welche Ebenen der Handlungssteuerung gibt es? (6)
Was ist eine Intention?
Was sind Merkmale intentionaler Handlungen? (3)
Intention = Verbindliche Festlegung, das Erreichen eines Zieles durch eigenes Handlen anzustreben
Antizipation von Handlungseffekten (Möglichkeit zu mentalen Stimulation)
Antizipation von Bedürfnissen (Möglichkeit zum Bedürfnisaufschub)
Sprachliche Repräsentation und komplexe Handlungsplanung (Möglichkeit zu flexiblen Verhaltenskonfiguration)
Was ist der Unterschied zwischen automatischen und kontrolliertem Verhalten?
S. Auch Marshmallow Test
Wo liegen die Probelem bei der Handlungssteuerung? (4)
Inhibition (Bedürfnisse, Gewohnheiten)
Anpassung
Koordination multipler Ziele
Stabilität-Flexibilitäts Dilemma
(Z.B. Weg zum 1. Staatsexamen)
(Stbilitäts: Bei Ziel bleiben
Felxibilitäts -Dilemma: Anpassung)
Was besagt das Stabilitäts-Flexibilitäts-Dilemma? Welche zwei Notwendigkeiten gibt es hier?
Einerseits Notwendigkeit (STABILITÄT)
Absichern gegen konkurrierende Handlungstendenzen abzuschirmen udn
Störende Reize auszublenden, um Interferenz zu vermeiden
Andererseits Notwendigkeit (FLEXIBILITÄT)
Reaktionsdispositionen flexibel und dynamisch an wechselnde Aufgabenanforderungen anzupassen und
Die Umwelt auf potentiell bedeutsame Infos zu überwachen
Bei Dysbalance: entweder rigides, situativ unangepasstes Verhalten oder von Gewohnheiten und momentanen Impulsen gesteuertes Verhalten
Was sind Beispiel für Impulsivität bezüglich der Ebenen Kognition, Verhalten und Motivation?
Perseveration = keine Reaktion auf neue Konsequnzen, nur auf alte angenehme
Unmittelbar
Belohnungsaufschub :(
Was ist der Unterschied zwischen Top Down und Bottom Up Verarbeitung?
Top-down-Verarbeitung (konzeptgesteuerte Verarbeitung):
„mentale Verarbeitungsprozesse [werden] von der Lernerfahrung (z. B. Vorwissen, Erwartungen, Kontext) oder durch Willensakte (z. B. Entscheidungen) und nicht ausschließlich von aktuell vorhandenen physikalischen Reizmerkmalen beeinflusst.“
Bottom-Up-Verarbeitung (reizgesteuerte Verarbeitung):
„mentale Verarbeitungsprozesse [werden] ausgehend von aktuell vorhandenen physikalischen Reizmerkmalen und nicht durch andere kognitive und z. B. lernerfahrungsabhängige Integrationsprozesse bestimmt.“
Menschen mit hoher Impulsivität neigen hierzu
—> beide Prozesse sind wichtig
—> Jedoch wichtig in gewisser Weise Einfluss auf Verarbeitungsform zu nehmen
Welche Phänomene bei V treten im Kontext der Handlungssteuerung/Impulsivität auf? (5)
ADHS
Aggressives Verhalten
Essstörungen (Bulimie)
Stoffgebundene Abhängigkeiten
Tic-Störungen
Was ist ein Beispiel für ein Modell zum volitionspsychologischen Ansatz?
Wie sieht es aus?
Rubikon = Fluss, der überschritten wird
Punkt, an dem Abwägen der Ziele beendet wird und in Handlungsphase übergegangen wird
Abwägen
Was sind meine Ziele? Priorität? Reihenfolge?
Planen
Volitionaler Prozess (nicht motivational)
Handeln
Volitionaler Prozess -> Trotz Anstrengung beim Vorhaben bleiben (Abschrimung)
Ziel erreichen
Bewerten
Wurde Ziel erreicht? (Ist/Soll Zustand)
Guter Plan?
—> wichtig es zu wollen, dann kann man Anstrengungen auf sich nehmen
—> als Lk Kinder motivieren, Aufgaben strukturieren, Planung strukturieren und konstruktiv zu bewerten (individuelle Bezugsnorm)
Was ist ein weiteres Modell zum volitionspsychologischen Ansatz? Wie sieht es aus/Welche Annahmen?
Modell der Handlungskontrolle nach Kuhl
Fragestellung: wie können Absichten gegenüber konkurrierenden Motivationstendenzen abgeschirmt werden? (Handlungsphase)
Annahmen
Absichten mit subjektiver Selbstverpflichtung (commitment) genießen höhere Priorität
In Konfliktsituationen werden Handlungskontrollstrategien (HKS) aktiviert
Ob und wie effizient HKS aktiviert werden wird von persönlichen und situativen Faktoren moderiert
Z.B. persönlich: gestresst, krank …
Was sind mögliche Handlungskontrollstrategien nach Kuhl?
Nenne 3 Beispiele.
Aufmerksamkeitskontrolle:
irrelevante Infos ausblenden (z.B. Nachbar irgnorieren und LK zuhören)
Emotionskontrolle:
So regulieren, dass sie Erreichung der Ziele unterstützen
Z.B. Vorfreude auf Erleben von Erfolg
Was sind Moderatoren der Handlungskontrolle nach Kuhl?
Metakognitives Wissen über die Kontrollstrategien
SuS probieren aus, welche Kontrollstrategien für sie am besten sind (erfahrungsabhängig)
Kontrollmotivation (-> Erwartung-Wert-Modell!)
Ausmaß, in dem ich mein Ziel auch tatsächlich erreichen will
Ausmaß der Selbstwirksamkeit
Psychischer Stress
Ausmaß des erlebten Stresses (Notfallprogramm!)
Z.B. bei unseren SuS -> Kinder wollen keinen Ärger, aber bekommen häufig Ärger
Z.B. Prüfungsvorbereitung -> kein Zutrauen mehr
Individueller Kontrollzustand (Lage- vs. Handlungsorientiertung)
Fähigkeit HKS zu mobilisieren hängt davon ab, in welchen Kontrollzustand man sich befindet
Handlungsorientierung -> leicht Handlungen initiieren
Positive Emotionen leicht aktivierbar
Lageorientierung -> schwer Handlungen zu initiieren
Prokrastitantion; in Planungsphase und Abwägungsphase bleiben
Negative Emtionen (Kann Ziel überhaupt erreicht werden)
Welche Kontrollzustände werden unterschieden?
Wie sieht das bei Misserfolg aus?
Lageorientierung: Grübeln über Misserfolge
Handlungskontrolle: Misserfolg hinter einem lassen und weiter machen
Was ist ein Beispiel für eine Studie zur Misserfolgsbezogenen Lageorientierung?
Anagramme = Buchtsaben umordnen
VP in 2 Gruppen Lo und Ho
1. Vorberitungsphase
2. Testphase (s. Grafik)
Nur lösbare Anagramme, die zunehmend komplexer wurden
3 Gruppen:
1. Gruppe: Gleich in Testphase gestartet ohne Vorbereitungsphase -> wie viele Anagramme für unlösbar gehalten, die eigentlich lösbar gewesen wären
Ho haben etwas weniger Angramme für unlösbar gehalten
2. Gruppe: In Vorbereitungsphase lösbare Anagramme; sind mit Zuversicht in Testphase gestartet -> keine Unterschiede zwischen Ho und Lo
3. Gruppe: Misserfolg in Vorbereitimgsphase erlebt
Nur hier zeigt sich Unterschied zwischen Ho und LO
Ho waren wesentlich erfolgreicher -> mehr angestrengt und zuversichtlicher
Fazit: Ho sind problemorientierter und wenden mehr Anstrengung auf
zusätzlich: situative/persönliche Einflussfaktoren bedeutsam
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