Positiv
Thema 1: Staatliche Eingriffe in das Marktgeschehen werden unter anderem mit der Existenz externer Effekte begründet.
a) Erklären Sie verbal und graphisch, was in der ökonomischen Theorie unter einem
„positiven externen Effekt" verstanden wird.
= Positive Wohlfahrtseffekte durch Nutzung oder Produktion von Gütern, die sich nicht in Preisen widerspiegeln.
Beispiel: Impfschutz
Je mehr Menschen sich impfen lassen, desto besser sind
die anderen geschützt.
Soziale Nutzen > private Nutzen
b) Inwiefern sind positive externe Effekte in Marktwirtschaften problematisch?
keine revalität = keine anreize für innovative erneuerungen
zzgl muss der staat oftmals mitfinanzieren
c) Wie könnte ein positiver externer Effekt internalisiert werden? Gehen Sie auf zwei Möglichkeiten ein
Subventionen und finanzielle Anreize:
besteht darin, denjenigen, die die externen Vorteile schaffen, finanzielle Anreize oder Subventionen anzubieten. Dies kann dazu beitragen, die Kosten für die Bereitstellung von Gütern oder Dienstleistungen mit positiven externen Effekten zu decken und Anreize für eine verstärkte Produktion zu schaffen.
Zum Beispiel könnte die Regierung Unternehmen, die umweltfreundliche Technologien entwickeln, subventionieren. Die positiven externen Effekte in Form von Umweltschutz und Reduzierung von Treibhausgasen würden so teilweise durch staatliche Unterstützung internalisiert.
d) Inwiefern verursachen öffentliche Güter externe Effekte?
nichtrivalität im Konsum
führt zu positiven externen effekt ohne dass andere es nicht ko
konsumieren können. zb feuerwerk nur weil eine person es sieht schließt es die andere person nicht aus
oder Laternen, es profitieren nicht nur die, die für die Wartung bezahlt werden, sondern auch jene, welche die Straße sicher nutzen können.
Negativ
a) Erklären Sie verbal und graphisch was man in der ökonomischen Theorie unter einem „negativen externen Effekt" versteht.
Ein negativer externer Effekt tritt auf, wenn die Produktion oder der Konsum eines Gutes negative Auswirkungen auf Dritte hat, die nicht in den Marktpreis des Gutes einfließen. Das bedeutet, dass die Kosten oder Schäden, die durch die Aktivitäten eines Wirtschaftssubjekts verursacht werden, nicht vollständig von diesem Subjekt getragen werden. Beispielsweise kann die Umweltverschmutzung durch eine Fabrik negative Auswirkungen auf die Gesundheit der Anwohner haben, ohne dass diese Kosten im Preis der produzierten Güter reflektiert werden.
Graphisch wird dies in einem Marktdiagramm durch eine Diskrepanz zwischen den privaten Kosten (die vom Produzenten getragen werden) und den gesellschaftlichen Kosten (die von der Gesellschaft getragen werden) dargestellt. Die Differenz zwischen diesen Kostenkurven repräsentiert den externen Effekt.
= Negative Wohlfahrtseffekte durch Nutzung oder Produktion von Gütern, die sich nicht in Preisen widerspiegeln.
Beispiel: Umweltverschmutzung
Produzent von Gut X leitet Abwasser in einen Fluss und verursachen damit Kosten für Fischer.
Soziale Kosten > private Kosten (des Produzenten) Marktversagen:
Marktpreis zu niedrig, Marktmenge zu groß
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b) Inwiefern sind negative externe Effekte in Marktwirtschaften problematisch?
Marktgleichgewicht spiegelt nicht die tatsächlichen Knappheiten wider:
private Kosten ≠ soziale Kosten private Nutzen ≠ soziale Nutzen
-> Marktpreis zu niedrig, Marktmenge zu groß
-> Marktprozesse führen zu gesellschaftlich suboptimaler (ineffizienter) Produktion und Fehlallokation
Negative externe Effekte sind problematisch, weil sie dazu führen können, dass die Kosten einer Handlung nicht vollständig von der Person getragen werden, die die Handlung ausführt. Dies kann zu einer ineffizienten Nutzung von Ressourcen führen, da die Marktpreise nicht die gesamten Kosten widerspiegeln. Es entsteht eine Situation, in der zu viel von einer schädlichen Aktivität stattfindet, da diejenigen, die sie durchführen, nicht alle Kosten berücksichtigen müssen.
c) Wie könnte ein negativer externer Effekt internalisiert werden? Gehen Sie auf zwei Möglichkeiten ein.
-> Internalisierung der externen Effekte durch staatliche
Maßnahmen:
Auflagen
Steuern
Subventionen
Definition Eigentumsrechte (Patente, CO2-Zertifikate)
Steuern und Abgaben: Eine Möglichkeit, negative externe Effekte zu internalisieren, besteht darin, Steuern oder Abgaben auf die Produktion oder den Konsum des Gutes zu erheben. Diese Instrumente sollen die externen Kosten widerspiegeln und den Anreiz für Produzenten und Konsumenten verringern, die schädliche Aktivität fortzusetzen.
Handelbare Umweltlizenzen: Eine andere Möglichkeit besteht in der Einführung handelbarer Umweltlizenzen. Dabei erhalten Unternehmen eine begrenzte Anzahl von Lizenzen für bestimmte schädliche Aktivitäten. Unternehmen, die weniger emittieren, können ihre überschüssigen Lizenzen an Unternehmen verkaufen, die mehr emittieren müssen. Dies schafft einen Anreiz für Unternehmen, ihre Emissionen zu reduzieren.
d) Warum spricht man von der „Tragik der Allmende“?
Ressourcen rivalisierend und nicht ausschließbar (Weide + Bauern)
÷bhn vgcfx´0Dilemma: individuelles, egoistisches Verhalten, das auf dem Streben nach eigenem Nutzen basiert, kann dazu führen, dass gemeinschaftliche Ressourcen übernutzt und erschöpft werden (Überfischung, Überweidung)
Hier Marktversagen = Eingreifen des Staates notwendig
Die "Tragik der Allmende" bezieht sich auf das Phänomen, bei dem gemeinschaftlich genutzte Ressourcen (Allmenden) übernutzt werden, da niemand individuell für die Erhaltung verantwortlich ist. Dies führt oft zu einer Erschöpfung oder Zerstörung dieser Ressourcen. In ökonomischer Hinsicht entsteht die Tragik, wenn die Nutzung einer Ressource keine internalisierten Kosten für die Nutzer hat, was zu einer übermäßigen Beanspruchung führt. Das klassische Beispiel hierfür ist die Übernutzung von Weideland, das von verschiedenen Bauern gemeinsam genutzt wird.
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