Schema der Ortsnetzbindung
Hochzone
Normal-/Niederzone
Fernwasser
Örtliche Gewinnung
Wasseraufbereitung
Pumpwerk
Hochbehälter (Durchlaufbehälter)
Druckleitung
Fallleitung (auch Druckleitung)
Hochbehälter (Gegenbehälter)
> auf gleicher Höhe, damit die Behälter nicht überlaufen und der Druck konstant ist
Fallleitung
> Speicheranlagen können (in Fließrichtung) vor der Versorgungszone (Durchlaufbehälter), nach der Versorgungszone (Gegenbehälter) oder innerhalb der Versorgungszone (Zentralbehälter) angeordnet sein
Planungshinweise
Drücke in einem Ortsnetz sind an versch. Stellen des Netzes und Zeiten unterschiedlich hoch
dürfen nur innerhalb einer Ober- und Untergrenze schwanken
> Grenzen müssen bei unterschiedl. Betriebsweisen und Verbräuchen eingehalten werden
Rohrnetzanalysen notwendig > berücksichtigen hohe, durchschnittliche und niedrige Netzbelastungen sowie Störfälle
Richtwert Druck im Wasserversorgungsnetz
Netz für mind. für MDP = 10 bar zu planen
> MDP = Maximum Design Pressure
Systemdruck (DP) ohne Druckstöße sollte etwa 2 bar unter MDP liegen
> Genügend Reserve für Aufnahme von Druckstößen
> DP = Design Pressure
Je nach Situation werden für Druckstöße im Einzelfall Druckstoßreserven >2 bar vorgesehen
> Systemdruck DP liegt in diesen Fällen niedriger
Druck wird bei zunehmender Geschosszahl niedriger, Mindestversorgungsdruck muss immer gewährleistet sein (1bar)
Rohwerkstoffe
je nach Einsatzzweck werde unterschiedliche Rohrwerkstoffe verwendet, die unterschiedl. technische Eigenschaften bedingen
je nach verwendetem Werkstoff ergeben sich unterschiedl. Anforderungen bzw. Möglichkeiten für eine außenseitige Umhüllung der Rohre, mit denen der Grundwerkstoff geschützt bzw der Einsatzbereich erweitert werden kann
> Zudem Möglichkeiten der Innenauskleidungen
Umhüllung kann aus unterschiedlichen Schichten bestehen
> metallische Werkstoffe benötigen Korrisionsschutz (Zementmörtelumhüllung)
> Rohre aus Polyethylen benötigen Schutz vor mech. Beanspruchungen (Riefenbildung) oder Sonderfunktionen (Diffusionssperre)
je nach Umhüllung unterschiedl. Anforderungen an Bettung und Verlegung der Rohrleitungen
Werkstoffe im modernen Wasserleitungsbau
Grundwerkstoffe:
Stahl
duktiles Gusseisen
Polyethylen (PE und PE-X)
bei älteren Netzen:
Grauguss
vereinzelt Asbestzement
PVC
Eigenschaften von Armaturen
können als Verschluss- oder Regelorgane konzipiert sein
Verschlussorgan:
> ganz geschlossen ODER ganz geschlossen
> Zwischenstellungen nur kurz während des Öffnungs- oder Schließvorgangs
> Beispiele: Absperrung von Hausanschlüssen, Sektionierung von Versorgungsnetzen, Grundablassarmaturen für Wasserkammern#
Regelorgane
> ist dafür ausgelegt auch längere Zeit im Drosselbetrieb (teilgeöffnet) betrieben zu werden
> Beispiel: Steuerung der Durchflussmenge
Armaturbauarten
Schieber
> Geradlinige Bewegung des Asperrkörpers
> Senkrechte Metallplatte, die das Rohr gegen die Fließrichtung absperrt
Ventil
> Waagrechte Metallplatte, die das Rohr in Fließrichtung absperrt
Kugelhahn
> Drehung des Asperrkörpers
> Kugel im Inneren wird so verdreht, dass sich die Leitung schließt
Klappe
> Klappe dreht sich im Inneren des Rohres und verschließt so das Rohr
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