Was ist die Transformationskurve ?
Der geometrische Ort aller produktionsseitig möglichen Güterkombinationen bei allokativ effizientem Faktoreinsatz.
Was versteht man unter Wirtschaftsökonomik ?
Den Teil der Ökononie welcher sich mit der Allokation von Resourcen beschäftigt (Arbeit,Kapital etc.) und inwiefern diese die wirtschaftliche Wohlfahrt der Gesellschaft (Produzenten,Konsumenten) beeinflusst.
oligopolistischer Interdependenz
Kennzeichen der Marktform des Oligopols ist eine starke Aktions-Reaktions-Verbundenheit der Oligopolisten
Homogenes Oligopol
-wenige Anbieter bieten sachlich gleichartige Güter an (z.B. Strom, Benzin)
− hier kann es nur einen Marktpreis geben
Heterogenes Oligopol
− Wenige Anbieter bieten Güter an, die sachlich nicht völlig gleichartig sind, gleichwohl gute Substitutionsgüter sind (z.B. Fahrzeugbau).
− Im heterogenen Oligopol ist die oligopolistische Interdependenz im Vergleich zum homogenen Oligopol etwas abgeschwächt.
− Unterschiedliche Preise sind möglich (durch Nachfragepräferenzen).
Die Preisbildung im homogenen Oligopol
▪ Da beide Produkte homogen sind (also vollkommene Substitute), werden die Konsumenten nur bei dem Anbieter kaufen, der den geringsten Preis verlangt.
▪ Wenn beide Unternehmen unterschiedliche Preise verlangen, wird das Unternehmen, dessen Preis geringer ist, den gesamten Markt bedienen, während das andere Unternehmen gar nichts verkaufen wird.
Aufgrund des Wettbewerbs auf Oligopolmärkten wird sich stets ein niedriger Wettbewerbspreis (Konkurrenzpreisen) einstellen (BertrandLösung im homogenen Oligopol).
Die Preisbildung im heterogenen Oligopol
Produkte unterscheiden sich in den Augen der Konsumenten, unterschiedliche Preise sind somit möglich.
Beide Dyopolisten verlangen den Preis p1 (Niedrigpreis)– dies ist für beide die dominierende Strategie.
Wettbewerbspolitik
- die Bildung von wettbewerbsbeschränkender Marktmacht ist zu verhindern (Kartellverbot, Fusionskontrolle)
- dort, wo Marktmacht bereits besteht (z.B. durch internes Wachstum), ist ihre Ausnutzung (Preismissbrauch, Behinderungsmissbrauch) zu verhindern (Missbrauchsaufsicht)
Ökonomische Ziele der Wettbewerbspolitik
(1) Steuerung der Produktion nach den Käuferpräferenzen
(2) Optimaler Einsatz der Produktionsfaktoren zur effizienten Produktion (allokative Effizienz) (3) Flexible, reibungslose Anpassung der Produktionsstruktur an Änderungen der Präferenzen oder Produktionsbedingungen (allokative Effizienz)
(4) Möglichst hohe Rate technisch-organisatorischen Fortschritts (dynamische Effizienz)
Gesellschaftspolitische Ziele der Wettbewerbspolitik
(1) Sicherung der persönlichen Freiheit
(2) Beschränkung ökonomischer Macht
Die ökonomischen und gesellschaftspolitischen Ziele der Wettbewerbspolitik werden auf Märkten mit funktionsfähigem Wettbewerb erreicht. Beim Auftreten von Marktmacht können die Ziele verfehlt werden. Wettbewerbspolitik muss daher dafür Sorge tragen, dass der Wettbewerb auf den Märkten erhalten bleibt.
Kartell
Ein Kartell liegt vor, wenn Wettbewerber ihr Verhalten auf einem Markt koordinieren, um dadurch den Wettbewerb einzuschränken oder auszuschalten.
Wer ist vom Kartellverbot freigestellt?
Vereinbarungen und abgestimmte Verhaltensweisen, die unter angemessener Beteiligung der Verbraucher an den entsprechenden Vorteilen entstehen oder die zur Förderung des technischen oder wirtschaftlichen Fortschritts beitragen.
Warum sind Kartelle gefährlich ?
- Bei gemeinsamer Gewinnmaximierung wird der Monopolpreis realisiert. Folge: Wohlfahrtsverlust und Verlust von Konsumentenrente.
-Kartellabsprachen führen regelmäßig zu überhöhten Preisen bei sinkender Produktqualität. Gleichzeitig wird durch die Ausschaltung des Wettbewerbs die Innovationskraft der Unternehmen gebremst.
Kartelle schaden damit der Gesamtwirtschaft und insbesondere dem Verbraucher.
Formen des Machtmissbrauchs
- Behinderungsmissbrauch (Beispiel: Versuch der Verdrängung von Konkurrenten vom Markt mit Hilfe einer Kampfpreisstrategie)
- Ausbeutungsmissbrauch (z.B. Forderung unangemessener Preise von Lieferanten und Abnehmern)
Maßnahmen gegen missbräuchliches Verhalten
Das Bundeskartellamt kann im Rahmen von Verwaltungsverfahren anordnen, das beanstandete Verhalten (Ausbeutungsmissbrauch, z.B. zu hohe Preise) zu beenden.
▪ Dabei kann es im Falle überhöhter Preise auch Rückerstattungen an die Abnehmer anordnen.
▪ Zum anderen kann es im Rahmen eines Ordnungswidrigkeitsverfahrens Bußgelder verhängen.
Fusionskontrolle
Zusammenschlüsse zwischen Unternehmen sind grundsätzlich erlaubt. Unternehmen können Synergieeffekte nutzen (Kostenersparnisse), ihre Geschäftsfelder neu ausrichten oder ihr Innovationspotential erhöhen und damit den Wettbewerb beleben.
Unternehmenszusammenschlüsse sind zu untersagen, wenn zu erwarten ist, dass durch den Zusammenschluss eine marktbeherrschende Stellung (Problem der Abgrenzung des „relevanten Marktes“!) entsteht oder verstärkt wird (§36 GWB).
Wohin tendieren Märkte?
Sozialer Überschuss
Produzentenrente + Konsumentenrente
Was ist die Konsumentenrente?
Zahlungsbereitschaft der Kunden - Realpreis
Nachfragekurve spiegelt maximale Zahlungsbreitschaft wieder.
Was ist die Produzentenrente ?
Die Differenz zwischen Erlös und Kosten.
Gewinn welchen die Produzenten über die Kosten eines Gutes hinaus erzielen.
Was ist der soziale Überschuss ?
Die Differenz aus volkswirtschaftlichem Nutzen und volkswirtschaftlichen Kosten des Angebots.
Er wird bei der vollständigen Konkurrenz und beim Marktgleichgewicht maximiert .
Steigung der Transformationskurve
Auch Grenzrate der Transformationskurve genannt.
GRT=-dY2/dY1=K’1/K’2
Gibt an wie viel Y2 aufgegeben werden müssen um eine Einheit von Y1 zu produzieren.
Das Wohlfahrtsmaximum
K’1/K’2 =p1/p2=U’1/U’2
Oder auch
GRT=p1/p2=GRS
Was kann auf Märkten mit eingeschränktem Wettbewerb geschehen?
Was versteht man unter Marktmacht ?
Wenn ein Unternehmen einen so hohen Marktanteil hat dass sie die Marktgegenseite (Nachfrager,Lieferanten)durch die Ausübung ihrer Marktmacht benachteiligen können.
Hat ein Monopol vollständige Marktmacht über Nachfrager ?
Nein,keine vollständige Marktmacht ,da sie immernoch deren Reaktion bei der Preisbildung berücksichtigen müssen.
Was sind die Ursachen für ein Monopol?
Was ist die PAF?
Die Preisabsatzfunktion oder auch Nachfragefunktiom gibt an welche Menge der Monopolist bei alternativem Marktpreis anbieten kann.
Er gibt die gesamte Marktnachfrage an mit welcher der Monopolist konfrontiert ist.
Sie ist sinkend .
Sie könnte auch als Durchschnittserlösfunktion eines Monopolisten angesehen werden.
Kann der Monopolist seinen Preis beeinflussen?
Ja.Da er keine Konkurrenz hat kann er den Preis so fixieren dass sein Gewinn maximiert wird.
Der Preis gilt für ihn als Aktionsparameter.
Formel zur PAF
p=a-bx
Grenzerlösfunktion
E’=a-2bx
Erlösfunktion
E=px=ax-bx²
Was bedeutet die Erlösfunktion
Die Erlösfunktion gibt die Gesamterlöse bei unterschiedlichen PreisMengen-Kombinationen an.
Was bedeutet die Grenzerlösfunktion
Sie gibt an, um wie viel der Gesamterlös steigt, wenn die Ausbringungsmenge um eine Einheit erhöht wird.
Kostenfunktion
K = c + dx + ex2
Wann lohnt es sich, die Ausbringungsmenge zu erhöhen?
Solange der Grenzerlös größer ist als die Grenzkosten.
Wann maximiert der Monopolist seinen Gewinn?
Wenn er soviel produziert, dass der Grenzerlös gleich den Grenzkosten ist:
E‘ = K’
Was ist der Cournot‘sche Punkt?
Der Punkt C, der oberhalb von x0 auf der PAF liegt.Er gibt die Höhe des gewinnmaximalen Preises p0 an.
Gewinnmaximierungsbedingung (ebenfalls gewinnmaximale Menge x0 )
E’=K’
Wieso kann ein Monopol wirtschaftlich ineffizient sein?
▪ Der Monopolist realisiert die Bedingung E‘ = K‘. Die Menge die er produziert, ist kleiner als die Menge, bei der die K‘ = p sind (Konkurrenzsituation).
▪ Die angebotene Menge wird monopolistisch beschränkt.
▪ Der vom Monopolisten gesetzte Preis liegt über den Grenzkosten.
▪ Es handelt sich um eine allokativ ineffiziente Lösung und im Vergleich zur Konkurrenzsituation stellen sich die Haushalte schlechter
Da bei Monopolgütern die Grenzkosten unter dem Grenznutzen liegen, müsste die Angebotsmenge für dieses Gut - zu Lasten anderer Güter - ausgedehnt werden (bis die Grenzkosten das Niveau des Preises und damit des Grenznutzens erreicht haben), um allokative Effizienz zu erreichen. Dies würde jedoch der Gewinnmaximierungsregel des Monopolisten widersprechen → Monopolistische Gewinnmaximierung führt zu allokativer Ineffizienz!
Wohlfahrtsoptimum bei vollständiger Konkurrenz
Nachfragekurve kann als Grenznutzenkurve interpretiert werden, die Angebotskurve als Grenzkostenkurve.
Solange bei einer Produktionsausdehnung der Grenznutzen U‘ (Wert für Käufer) größer ist als die Produktionskosten (Kosten für Verkäufer), ist dies gesellschaftlich sinnvoll.
Monopolistische Preisdifferenzierung
Preisdifferenzierung liegt vor, wenn Einheiten des gleichen Gutes zu unterschiedlichen Preisen verkauft werden, ohne dass die Preisdifferenzen durch unterschiedlich hohe Kosten begründet sind.
(bsp. Ja Kekse / Leibnitz Kekse)
Das natürliche Monopol
Ein natürliches Monopol liegt vor, wenn ein Produkt von einem einzelnen Anbieter kostengünstiger hergestellt werden kann als von zwei oder mehreren (Konkurrenz-) Anbietern.
Typische Kostenstruktur des natürlichen Monopols
- hoher Fixkostenblock (Stromnetz, Schienennetz)
- niedrige, i. d. R. konstante oder abnehmende Grenzkosten
=> sinkende Durchschnittskosten kg
Hier liegen sinkende Durchschnittskosten vor.
Inwiefern ist ein volkswirtschaftlich effizienteres Angebot bei Monopol möglich ?
Durch staatliche Regulierung des Monopolisten oder durch ein direktes Angebot durch den Staat (Monopol im Staatsbesitz).
Regulierung privater Monopolisten
- Bezeichnet die direkte, einschränkende staatliche Einflussnahme auf mikroökonomische Entscheidungen des Monopolisten.
- Es wird dem Monopolisten z.B. ein bestimmter Höchstpreis und eine Ausbringungsmenge (p=kg ) vorgeschrieben (Punkt B).
Verstaatlichung natürlicher Monopole
- Staatliche Übernahme von mikroökonomischen Entscheidungen mittels öffentlicher Unternehmen.
- Öffentliche Unternehmen müssen nur kostendeckend arbeiten, daher kann p=kg realisiert werden
Oligopol
Wenige Anbieter: Zahl ist so klein, dass (Preis)aktionen eines Anbieters fühlbare Auswirkungen auf Absatz und Gewinn der Konkurrenten haben.
Der Oligopolist muss deshalb mit (Preis)reaktionen der Konkurrenten rechnen, die auf Absatz und Gewinn des ursprünglich agierenden Oligopolisten zurückwirken.
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