Buffl

Motivation

HM
by Hanna M.

Job Characteristics Modell I



Damit Arbeit zufrieden macht und intrinsich motivierend wirkt, muss sie drei psychologische Grundbedingungen erfüllen (kritische psychologische Zustände)

  • Tätigkeit muss als SInnhaftig erlebt werden

  • die Arbeitenden müssen sich für die Ergebnisse ihrer ARbeit verantwortlich fühlen

  • Sie müssen die Ergebnisse ihrer eigenen Aktivität, besonders die Qualität der Ergebnisse, kennen


Die psychologischen Erlebniszustände werden durch 5 Merkmale der Aufgabe ausgelöst:


Variabilität

  • Arbeit sollte nicht nur eine einzelne/wenige Fähigkeiten des Mitarbeiters beanspruchen, sondern möglichst viele motorische, intellektuelle und soziale Fähigkeiten

  • werden nicht nur einseitig beansprucht -> abwechslungsreich


Ganzheitlichkeit

  • nicht nur Ausführung von Teilaufgaben (Vorbereitung, Nachbreitung, alle Schritte z.B. der Produktentwicklung kennen usw.)

  • ganzheitliche Arbeit vermittelt Mitarbeitenden Sinn und Stellenwert ihrer Tätigkeit


Bedeutsamkeit

  • erkennen, wie die Tätigkeit jemand anderem (dem Kunden) was nützt

  • Nachhaltigkeit -> helfe dem Planeten, Schraube als Flugzeugbauer -> bringe andere Menschen sicher an andere orte

  • Wenn ich dies erkenne/weiß, verstehe ich meinen Beitrag zu den Zielen des Unternehmens und die Bedeutung meiner Arbeit


—> diese 3 Merkmale bestimmen zusammen, ob Sinnhaftigkeit erlebt wird


Autonomie

  • wenn Mitarbeiter eigenverantwortlich die Mittel ihrer Arbeit wählen und Teilziele selbstsändig festlegen können

  • erleben, dass sie nicht einfluss- und bedeutungslos sind

  • stärkt das Selbstwertgefühl und damit auch die Bereitschaft zur Übernahme von Verantwortung


Rückmeldung

  • ermöglicht Mitarbeiter, selbstständig Fehlentwicklungen korrigieren

  • Wissen, wie ihr Stand auf dem Weg zum Ziel ist (muss ich mehr/weniger machen?)



-> Die wichtigsten Folgen der Kernmerkmale der Tätigkeit sind, vermittelt über die 3 psychologischen Grundzustände, hohe Arbeitszufriedenheit und intrinsiche ARbeitsmotivation

-> Qualität der Arbeitsleistung verbessert sich dadaurch auch

 


Valenz-Instrumentalitäts-Erwartungs-theorie (VIE)

Wahl von Handlungszielen:


Instrumentalität

  • Bezeihung der Handlungsergebnissen zu wahrgenommenen Folgen

  • Ergebnisse der Handlung können günstige und ungünstige Folgen haben


Erwartung

  • subjektive WSK, die entsprechenden Ziele zu erreichen


Valenz

  • Attraktivität möglicher Ergebnisse des Handelns


Bsp.:

  • einem erfolgreichen Mitarbeiter der Personalabteilung wird deren Leitung angeboten.

  • Übernahme der Position wird zu einer Einschränkung der Freizeit führen

  • Position hat also eine negative Instrumentalität für Freizeit

  • Wenn Person seine Freizeit sehr wichtig ist, hat Freizeit für ihn eine hohe Valenz

  • Verknüpfung der hohen Valenz von Freizeit mit negativen Instrumentalität der Position für die Realisierung der Freizeitwünsche: geringe Valenz der Position

  • Job als Abteilungsleitung erscheint weniger attraktiv


Dem steht entgegen:


  • Position mit hohen Ansehen und guter Bezahlung

  • Position hat positive Instrumentalität für Folgen

  • Folgen wie hoher Gehalt werden von Mitarbeiter evtl.hoch bewertet


-> von der VIE Theorie werden also alle erdenkbaren Konsequenzen der Position hinsichtlich Valenz und Instrumentalität untersucht


  • Mitarbeiter überlegt auch, ob er sich die Aufgaben zutraut —> bildet Erwartung darüber, ob er die Position erfolgreich ausfüllen kann

    -> Erwartung setzt er in Beziehung zur Valenz der angeboteten Position

  • wenn Erwartung eines Erfolges in der Position hoch ist und die position hoch bewertet wird, wird sich Person für Position entscheiden


Zusammenfassung:

  • Handlungsergebnis = Übernahme der Position

  • Handlungsfolgen = alle Auswirkungen des handlungsergebnisses (Freizeit, Ansehen, Einkommen)




Instrumentalität

  • WSK, das Ergebnis wirklich zu der Folge führt

  • Wie wahrscheinlich ist es, dass mein Wissen wirklich zur guten Note führt? Usw.

  • Wie Ws ist es, dass sich alle MitarbeiterInnen über Firmenwagen freuen



VIE-Theorie

 

Fokus auf bewusste Entscheidungen

  • Rationales Menschenbild -> gleichzeitig Kritik: Mensch wird als rationales kalkulierendes Wesen betrachtet, das allein seinem Selbstinteresse folgt (wird der Komplexität der menschlichen Motive nicht gerecht)

  • Mathematische Formulierung als „Modell“

 

Meta-analyse

  • Komponenten sind sign. mit Anstrengung (r = . 23), Leistung (r = . 19) und Aufgabenwahl (r = . 14) korreliert.

  • Kein Unterschied in Korrelation von Leistung mit Komponenten (V, I, E) und Produkt (V x I x E) -> Formel nicht unbedingt notwendig

 

Praktische Implikation

  • Komponenten zur Motivierung berücksichtigen


Zielsetzungstheorien


  • schwierige, herausfordernde Ziele führen zu besseren Leistungen als mittlere oder leicht zu erreichende Ziele

  • Herausfordernde und präzise, spezifische Ziele führen zu besseren leistungen als allgemeine, vage Ziele (z.B. Geben sie ihr Bestes ist unspezifisch)


Schwierigkeit von Zielen

  • subjektiv definiert (dieselbe zielsetzung kann der eine Mitarbeiter leicht, der andere nur schwer erreichen)

  • Schwierigkeit sollten etwas (im realistsichen Maß) über den bislang gezeigten Leistungen liegen -> nur dann als herausfordernd erlebt und führen zu Willensanstrenung, um ziel zu erreichen


Wirkmechanismen

  • handlungsrichtung: Ziele bestimmen die Richtung des Handelns durch die Steuerung der Aufmerkamkeit

    • Mitarbeiter mit spezifischen Zielen suchen Informationen, die für Zielerreichung bedeutsam sind, andere werden ausgeblendet

  • Handlungsintensität/anstrengung: Strenge mich mehr an, wenn das Ziel in einem realistsichen Maß über dem bislang gezeigten leistungsniveau liegt

  • Handlungsausdauer: Herausfordernde und spezifische Ziele können Ausdauer erhöhen wodurch Handlungen über die Zeit aufrechterhalten werden

  • Aufgabenspezifische Strategien:

    • Für Lösung wenig komplexer Aufgaben liegen häufig bereits gelernte Pläne und Vorgehensweisen vor -> Herausfordernde Ziele begünstigen das Abrufen solcher Pläne und führen somit zu einer besseren Aufgabenbewältigung

    • bei komplexeren Aufgaben müssen erst neue Strategien/Vorgehensweisen entwickelt werden -> der damit verbundene Zeitaufwand erklärt, warum in solchen Fällen herausfordernde Ziele keine größere Leistung bewirken


Moderierende Größen

  • Wirksamkeit von Zielen hängt von einer Reihe von Morderatoren ab


Zielbindung

  • umschreibt das Gefühl der Verpflichtung gegenüber einem Ziel (Commitment): je stärker sich Mitarbeiter an ihre Ziele gebunden fühlen, desto enger ist der Zusammenhang zwischen Zielen und Leistung

    • Partizipation: wenn Mitarbeiter über die Ziele in Zielvereinbarung mitentscheidne können, sollten sie sich stärker an Ziele gebunden fühlen


Selbstwirksamkeit

  • aufgabenspezifisches Selbstvertrauen

  • in allen Phasen des Motivationsprozesses wichtig (erlebter Stress bei Aufgabenerfüllung, Ansprüche an eigene Leistung usw.)

  • wer sich als selbstwirksam erlebt, fühlt sich auch eher an herausfordernde Ziele gebunden


Rückmeldung

  • entscheidend, wie Empfänger Daten interpretiert, bewertet, welche Schlussfolgerungen er daraus zieht

  • Wenn Rückmeldung signalisiert, dass Ziele erreicht werden, wird Leistungsverhalten beibehalten

  • Weist Rückmeldung auf ein Defizit in Bezug auf Zielerreichung hin, erfolgt Leistungssteigerung

  • Rückmeldungen beeinflussen die Wirkung von schwierigen und spezifischen Zielsetzungen auf die Leistung positiv


Aufgabenkomplexität

  • hat auch EInfluss auf den Zusammenhang zwischen herausfordernden, spezifischen Zielen und der Leistung

  • bewältigen komplexer Aufgaben erfordert gut ausgerabeitet Pläne und Strategien des Vorgehens (Leistung hängt stark von der Qualität dieser Pläne & Strategien ab)


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Hanna M.

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