Gesättigte Fettsäuren
= nicht hydrolysierbare Lipide
vollständig gesättigte Alkansäuren mit polarer Kopfgruppe und unpolarem Schwanz
in tierischen und pflanzlichen Produkten
Gerade Anzahl C Atome in FS —> natürlicher Aufbau pber Acetyl-Coenzym A
Ungesättigte FS
w-3 oder w-6 FS (essentielle FS)
MUFAs —> einfach ungesättigt
PUDAs —> mehrfach ungesättigt
je nach Position der ersten Doppelbindung entweder w-3 oder w-6 FS
sollten im gleichen Verhältnis aufgenommen werden —> oft zu wenig w-3
zu viel w-6 —> entzündungsfördernd
zu viel w-3 —> entzündungshemmend
Fette (Glycerin und langkettige FS)
FS mit Glycerin verestert —> Fette
jede Hydroxygruppe des Glycerings ist mit eienr FS (C16/C18) verestert
viele untersch. Fette —> weil untersch. FS können gebunden werden
Fette können durch Säuren/ Basen und Wasser wieder hydrolytisch gespalten werden —> Bildung von Seifen
MCT Öle (Glycerin und mittelkettige FS)
mittelkettige Triglyceride aus C6-C12 (bzw. 8-10) FS
gesättigte FS
vor allem in Pflanzenölen wie Kokosöl, Palmöl, Butter
werden direkt über Blut aufgenommen (anders als langkettige FS) —> Leber —> sofort Energie durch Ketonkörper
Schmelzpunkt meist Raumtemperatur
MLCT Öle (Mischung aus lang- und mittelkettig)
lang- und mittelkettige FS werden durch Transesterification verknüpft (FS Tausch)
Rauchpunkt höher als einfache Mischung von MCT und LCT
Fette in der Küche - frisch oder ranzig
nicht alle fette werden ranzig oder oxidieren
gesättigte sind stabiler
ungesättigte unregelmäßiger und reaktiver
oxidierte Fette zunächst geruchs- und geschmacksneutral
langsam neue Aromen (nicht nur negativ —> Reifung)
viele Gerichte schmecken am nächsten Tag besser
Fettoxidation & Proteinzerfall —> Freisetzung von Glutamat (Protein wird von Enzymen zersetzt —> AS (Glutamat) werden frei
Reif: Optimaler Punkt im Oxidationsprozess
Ranzig: Oxidation zu weit fortgeschritten
Oxidation von Fetten
chemische Reaktion mit Sauerstoff
Kettenreaktion von Radikalen
Molekül A, das anderem Molekül B sehr leicht Elektron abgibt
Molekül B verändert sich und wird zum Radikal, das wieder anderes Molekül C verändern kann —> Reaktion nicht zu stoppen
Erster Schritt Bildung des Radikals —> z.B. unter UV Licht (Sonne)
Gebildete Radikale reagieren mit Sauerstoff und anderen Fetten zu oxidierten Fetten
Ungesättigte Fette reagieren in Allylstellung (1C neben DB) mit Radikalen wie z.B. Luftsauerstoff
In Praxis werden entstehende Peroxide über Peroxidzahl (POZ) bestimmt (=Indikator für die Oxidation)
In Allylstellung können sich freie Radikale (aus Umgebung z.B.) leicht an C-Atom binden —> Bildung von Radikalen in der FS Kette
Freie Radikale können C Atome neu anordnen und DB in trans Form umwandeln —> Bildung von Trans FS
Oxidation
Reaktionsbedingungen
ungesättigte benötigen Sauerstoff und Licht
Braune flaschen absorbieren UV-Licht —> Qualitätsmerkmal —> unkontrollierte Reaktion soll vermieden werden
Beeinflussung durch Zeit/Temperatur
aufgewärmtes meist am nächsten Tag leckerer
Maillard Reaktion oder Fermentation nach Kochen eher unwahrscheinlich
Oxidation der Fette möglich
Höhere Temperatur = schnellere Reaktion (frittieren)
aber auch andere unerwünschte Reaktionen und Verderb
Zeit & Temperatur müssen zueinander passen
Oxidiertes Fett auch Katalysator bei Maillard Reaktion
gebildete freie Radikale sind reaktiv
oxidierte Fette instabiler und zerfallen in reaktive Spezie (Radikale)
Effekt wird genutzt beim Frittieren
Altes Fett zu frischem Fett —> schnellere Bräunung, bessere Kruste
Stahl-/ Eisenpfannen werden eingebrannt und nicht mit Spüli geputzt
Wertvolle Patina und schnellere Bräunung
Verringerung der Oxidation
Antioxidantien können Oxidationsprozesse verringern -> fangen freie Radikale ab
Vitamin C —> nicht fettlöslich
Vitamin A,D,E —> fettlöslich (Öl oft reich an E)
Exkurs Vit E:
Bei Oxidation entstehen freie Radikale —> E fängt das Radikal —> stellt sein ungepaartes Elektron bereit, um freie Radikale zu neutralisieren ohne selbst instabil zu werden
Verhindert so Kettenreaktion -> Oxidation wird gestoppt oder verlangsamt -> erhöht Haltbarkeit
Vitamin C wirkt regenerativ auf E
Polyphenole oder Phenole
Kräuter enthalten ausreichende Mengen -> Geschmack und Schutz
Erhitzen von Fetten
erhitzen von ungesättigten FS —> ermöglicht Bildung von trans-Fetten
DB in FS Molekülen können instabil werden —> ordnen sich neu an und bilden Transfettsäuren
Fast Food, Backwaren, Chips
Fetthärtung (Hydrierung) führt teilweise zu trans-FS
z.B. Margarine —> flüssige Pflanzenöle werden zu festen gemacht
gesundheitliche Auswirkungen
Erhöhung von LDL Cholesterol (schlechtes Cholesterin)
Risiko koronare Herzkrankheiten
Fette mit hohem Rauchpunkt verwenden
trans FS werden nicht so schnell gebildet
Margarine
Wasser (18%) in Öl (80%) Emulsion
Raumtemperatur fest, aber leicht feucht
Emulgatoren —> Lecithine oder/und Mono- und Diglycerole
Fetthärtung vollständig —> keine Transfette (früher mehr)
Mischung mit ungesättigten Fetten
Feine Verteilung des Wassers im Fett (Qualitätsmerkmal —> ermöglicht leichtes Streichen)
mikrobieller und oxidativer Verderb wird eingeschränkt (Wasser weniger verfügbar für MO)
Butter vs. Olivenöl
Butter
bessere Bräunung —> Milchzucker und Proteine (Maillard)
Geklärte Butter (Butterschmalz oder Ghee)
keine Milchproteine oder Zucker
Oxidierte Fette durch Herstellung beschleunigen Maillard Reaktion
Olivenöl
mehr gesättigte FS —> schnellere Maillard Reaktion (reaktiver)
Frittieren
Fett solte 180°C heiß sein —> sonst zu starke Abkühlung bei Zugabe der Pommes
Wasser an Oberfläche verdampft —> brodelt
Globuläre Proteine (auf Pommes) entfalten sich zu langen Fäden und denaturieren
Langkettige KH werden zerkleinert
Bräunungsreaktionen setzen ein —> Krustenbildung (Hydrophil, lässt Wasser innen nicht entweichen)
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