Grundprinzip
physikalisches Trennverfahren
mobile und stationäre Phase, zwischen denen sich die zu trennende Substanz verteilt
werden durch stationäre Phase s retardiert
sind Teilchen in der mobilen Phase m, bewegen sie sich mit ihrer Geschwindigkeit mit
—> unterschiedliche Wechselwirkung: unterschiedliche mittlere Verweilzeit in stat Phas, unterschiedliche Netto-Migrationsgeschw
Chromatographischer Prozess
Probe wird am Ende der Säule (Säulenkopf) aufgebracht und die Komponenten mit der mobilen Phase als Zonen eluiert
Probe
Gemische einer Anzahl an Analyten (komponenten)
solll durch Chromatographie getrennt werden (chromatographiert)
Säule
Stahlrohr (LC) oder Fused-silica Kapillare (GC) in welcher sich die stationäre Phase befindet
Zone
Abschnitt im chromatographischen Bett, in dem sich eine/ mehrere Substanzen befinden
Chromatographisches (Phasen)System
spezifische Kombination aus stationärer und mobiler Phase
Stationäre Phase
feste Phase (Adsorptionsmittel, Adsorbens)
flüssige Phase (Trennflüssigkeit, in GC), auf Festkörper/ an Kapillarwand als Film aufgezogen/ chem gebunden
andere Bezeichnungen: Packung der Säule, Sorbens, chromatographisches Bett
Mobile Phase
durchstörmt Bett der stat phase in eine definierte Richtung mit fließgeschw v
LC: flüssig
GC: gasförmig
SFC: überkritisches Fluid
andere Bezeichnungen: Trägergas (GC), Eluent/ Elutionsmittel (LC)
Bedeutung LSC, GSC, LLC, GLC
Aufbau Säulenchromatographie
inneres vs äußeres Chromatogramm
analytische und präparative Säulen
Analytisch: Informationsgewinn
Präparativ: Reinprodukt-Gewinnung
Elutionsmodi
Zonenelutionschrom: stat Phase im GGW zur mobilen, diese strömt kontinuierlich durch Bett, Probe wird als definierte Zone am Säulenanfang ufgebracht und mit mob Phase eluiert, es entstehen Zonen reiner Phase
—> Isokratisch: mob Phasenzusammensetzung konst
—> Gradientenelution: mob Phasenzsms ändert sich mit der Zeit, Elutionskraft wird kontinuierl erhöht
Verdrängungschrom: mobiler Phase wird nach Probenauftragung kontinuierl eine Komponente zusgesetzt, die wesentlich stärker als alle adsorbiert wird, verdrängt analyten aus stat Phase, Komponenten folgen unmittelbar aufeinander
Frontanalyse: probe wird kontinuierl auf Bett aufgegeben, festgehaltnene Komponenten werden solange in stat Phase angereichert bis Kapazität nicht mehr ausreicht
Verteilungschromatographie
Adsorptionschromatographie
Adsorption: Anreicherung eines Stoffes an Oberfläche eines anderen Stoffes
Ursache: nicht kovalente WW, polare Oberfläche (Sorbens) und polaren Gruppen des adsorbierdenden Stoffes (Adsorbat)
Kapazität des Sorbens: menge an adsorbat die von 1 g Sorbens aufgenommen werden kann, abh von Oberfläche & Temperatur
Trennung: widerholte Absortions- und Desorptionsvorgänge
Ionenaustausch
WW ionischer Analyte mit ionischen Gruppen, die auf stat Phase verankert sind
Autrennung aufgrund us Ladung
Elution: Veränderung durch Gegenionen/ ph-Änderung
Kräfe: elektrostatische WW (stark)
Größenausschluss
(Bio)Affinität
Retentionszeit
tR
= Zeit von Probenaufgabe bis Peakmaximum
—> qualitative Aussage über Komponente, da charakteristisch unter konst Bedingungen, vgl mit Referenzen
Totzeit
t0
= Zeit die nichtretardierte Komponente von Probenaufgabe bis Detektor braucht
—> mindestaufenthaltszeit einer Komponente in chr Anlage, ohne WW
Netto-Retentionszeit
tR’
=Differenz Bruttoretentionszeit - Totzeit
—> Aufenthaltszeit der Komponente ausschließlich innerhalb stat Phase
Halbwertsbreite, Höhe, Fläche
Retentionsfaktor
Dispersion (Zonenverbreiterung): Verteilung der Verweilzeiten
Verbreiterung der anfänglich injizierten Probezone bei Wanderung der Analyte
injizierte Zone isz unendlich schmal
Dispersion nimmt mit Migrationsdistanz zu
—> Beschreibung der Konzentrationsverteilung in chrom Zone (Peakform) durch Gaußfunkt
theoretische Böden
Plate model
—> Bodenhöhe = Quotient aus Längenvarianz des Peaks (Verbreiterung Substanzzone) und Länge der Trennsäule
—> Trennstufe/ theoretische Bodenhöhe = Strecke eines chrom Systems innerhalb derer sich das Gleichgewich einmal einstellt
Form eines idealisierten Peaks
Ncor, Neff, Heff
Beiträge zur Zonendispersion
Longitudinal Diffusion
Hdiff Längsdiffusion
Probenzone bildet einen Konzentrationsgradienten in z RIchtung
Ursache für Massentransport aufgrund von Diffusionsprozessen in longitudinale Richtung
1.Fick’sches Gesetz
Eddy-Diffusion
HEddy / Streudiffusion
unterschiedl Dimensionen und Richtungen der Flusskanäle zw den Partikeln in gepacktem Bett
Strom der mobilen Phase wird an Partikeln gesplittet
größe & Richtung der lokalen Flussvektoren ist inhomogen
—> unterschiedlicher Weg & Zeit der Moleküle bis Säulenende
abhängig von Partikeldurchmesser, Güte der Säulenpackung
Konvektive Durchmischung
Massen-Transfer Resistenz
Zeit für Stoffaustausch zwischen mobiler und stat Phase
Van Deemter Gleichung
Ectra-column Effekte zur Peakverbreiterung
Peakdispersion in LC und GC
Tailing und Fronting
Trennfaktor
alpha
Auflösung
RS (Resolution)
Auflösung in Abhängigkeit des Peakflächenverhältnisses
Retardationsterm
Effizienzterm
Selektivitätsterm
Allgemeines Prinzip der GC
SUbstanzen in gasförmigem Zustand mit Trägergas als mobile Phase
flüssige oder feste stationäre Phase
Aufbau einer GC
GC: Mobile Phase
inert: keine Reaktivität ggü Analyt/ stat Phase
hohe Reinheit: Wasser/ Sauerstoff/ Öle können stat Phase zerstören, REinigungsfilter
effektive Detektion (Kompatibilität mit Detektor)
nicht zu teuer (N2 am günstigsten)
nicht giftig
Verwendet werden: H2, N2, He
aus gaszylinder/ gasgenerator
GC: Trennsäulen
GC: stationäre Phasen
Häufigste:
CH3: niedrigste Polarität, Trennung durch us. Dampfdrücke
Phenylreste ändern Polarität: Trennung moderat polarer Analyte
Cyanopropyl-Subst: hohe Polarität
Polyethylenglycol: intermolekulare H-Brücken, Trennung von Verbindungen mit H-Donor Gruppen (Alkohole)
Retentionsfaktor in der GC
GC: Retentionsindex
Problem: Abhängigkeit von tR vom experimentellen Aufbau
Lösung: Bezug auf Standardsubstanz: n-Alkane
—> Anzahl C-Atome linear zum log der Nettoretentionszeit und des Retentionsfaktors
—> Unabhängig von Fließgeschw, Phasenverhältnis, Säulenlänge
—> Anhängig von Art stat Phase
gut geeignet um Retentionsverhalten einer Verbindung auf einer bestimmten stat Phase zu charakterisieren
—> ermöglicht Rückschlüsse auf Polarität der Verbindung bei Vermessen auf unterschiedlichen stat Phasen
Trennfaktor in der GC
Trennung aufgrund unterschiedlicher Aktivitätskoeffizienten
= Ausdruck der zwischenmolekularen Anziehungskräfte
abhänig von Struktur der stat Phase/ des Analyten
Dispersionskräfte: WW aufgrund fluktuierdender Dipole
Induktionsww: Induzieren eines Dipols durch permanenten Dipol der polarisierbares Molekül zu Ladungsasymmetrie bringt
H-Brücken: anhängig von Atomvolumen des H-Donors und EN des H-Akzeptors
Peak Dispersion in offenen Kapillarsäulen
Longitudinal-Diffusion Hdiff
konvektive Durchmischung Hconv
Beitrag der Massenaustausschverzögerung der mob Phase Hex,m
Beitrag der Massenaustausschverzögerung der stat Phase Hex,s
Golay Gleichung
—> beschreibt theoretische Trennstufenhöhe H aus Summe der insividuellen Beiträge zur Prakverbreiterung in Abhängigkeit der Fleißgeschw der mob Phase
GC: Optimierungsparameter
Trennsäule: Typ stat Phase, Innendurchmesser, Filmdicke
trägergas: Typ, Geschw
Säulentemperatur: isokratisch, Gradientenelution
H/u Kurve für N2/ He/ H2
Abhängikeit Retention und Temperatur, Verteilungskoeffizient
Temperaturerhöhung um 25°C reduziert die Retention um die Hälfte
—> Dampfdruck steigt mit Temperatur stark an
Verteilungskoeff ist Temperaturabhängig
Gradientenelution
Anfangstemperatur: so dass flüchtigsten Verbindungen adäquat getrennt werden
Endtemperatur: gute Trennung für die am höchsten siedenden Komponenten
Heizrate: linear, multi-linear, konvex oder konkav
Dosierung der flüssigen Proben
Schwierigkeiten:
quantitative Dosierung
Flüchtigkeit (diskriminierende Effekte)
Reproduzierbarkeit
Versionen der Dosierung:
Verdampfungsinjektion (Injektion in geheiztes Verdampferrohr im Einspritzblock)
on-column Injektion (direkt in die Säule, bei gepackten)
Split Injektion
Splitless Injektion
Lösemittelkondensation (Solvent Trapping) und Kaltkondensation (Cold Trapping)
Headspace Dosierung
FID
GC
Flammenionisationsdetektor
—> Messung el. Ladungen (Leitfähigkeit), generiert durch Wasserstoffflamme
niedriger Hintergrundstrom, da ohne org Moleküle gerine Menge an Ionen vorhanden
daher gute Verstärkung möglich
Reaktionen:
organische Moleküle bilden Radikale und angeregte O2 und OH Radikale
Rekt der Radikale mit angeregten Mol. führt zur Bildung von pos Ionen und Elektronen
pos Ionen erhöhen Strom, können detektiert werden —> el. Verstärkung
—> je mehr CH-Gruppenn desto stärker das Signal
—> Heteroatome reduzieren Signalsärke
Robust und slebstreinigend
ECD
Elektroneneinfangsetektor
hoch spezifisch für Verbindungen mit Atomen hoher e-Affinität
Halogene, O/N -haltige Verbindungen
Ionisierung Trägergas
—> Generierung Elektronen von radioakt Quelle (beta Strahler)
—> zu hohe Energie: reagieren erst mit Trägergas da im Überschuss vorhanden, sekundäre Elektronen entstehen
—> Elektronenstrom wird gemessen (Hintergrudstrom)
—> sind e-Affine Gruppen vorhanden wird dieser Hintergrundstrom verringert
Rekombination: negativ geladene Probenpartikel sind langsamer, erreichen Kollektorelektrode nicht, rekombinieren mit pos Teilchen zu neutralen Molekülen
Elektroneneinfang
!Ch Verbindungen werden nicht detektiert
GC: Derivatisierung
Umwandlung der Analyte in chemische Derivate
zu geringe Flüchtigkeit
Zersetzung beim Verdampfen
hohe Polarität
Substanzverlust durch Adsorption an Oberflächen
empfindlich/ spezifisch detektierbare Strukturelemente
Umwandlung ENantiomere in Diastereomere, Trennung auf achiralen Phasen
Silylierung, Acylierung, Methylierung
Dünnschichtchromatographie: Anwendungen, VT/ NT
Anwendungen:
Reaktionsmonitoring org. synthese
phytochemie: Trennung Pflanzenextrakte
klinische Analytik
Arzneimittelanalytik
VT:
kostengünstig
geringer apparativer Aufwand
schnell
parallele Bestimmungen
NT:
geringe Trennleistung (kleinere Bodenzahlen)
geringe Beladbarkeit
DC: Durchführung
Dünnschichtplatte
Entwicklungsarten
aufsteigende (klassische)
horizontale
zwei-dimensionale
Detektion
optisch/ visuell
farbige Subsatnzen
uv aktive: SUbstanzen löschen Fluoreszenz
fluoreszierende Substanzen: Eigenfluoreszenz
Auswertung
DC-Scanner: Densitometrische Analyse
Absorptionsmessung/ Fluoreszenz Messung
Photometer sendet monochromatisches Licht auf DC Platte (bestimmmter Winkel)
wird von Platte reflektiert und vom Empfänger gemessen
Substanzen mit Chromophor absorbieren Licht
benötigt Kalibrierung zur quantitativen Auswertung
HPTLC
High-performance thin layer chromatography
—> kleine Partikel, hohe Trennleistung
—> horizontale Entwicklung
(U)HPLC
(Ultra)High-Performace Liquid Chromatography
trennleistung stark abhängig von Partikelgrößenverteilung
bessere Leistung durch kleine und gleichmäßog geformte Partikel
hohe Packungsdichte
hochdruckpumpen
stahlsäule
HPLC: Van Deemter Gleichung
Massentransfer Resistenz
Mobile Phase Cm: Massentranfer zwischen mobiler und stagnierender mobiler Phase durch Diffusion
Stationäre Phase Cs+CAds
Porendiffusion
Oberflächendiffusion: Migration adsorbierter Moleküle
Kinetik Adsorption-Desorption
Effekt Korngröße auf Bodenhöhe
HPLC: Anwendungsbereich
für Substasnzen die nicht für GC geeignet sind
alle löslichen organischen und anorganischen Arzneistoffe (polar und apolar)
Trennmechanismen:
Normalphasenchr
umkehrphasenchr
hydrophile interaktionschr
Ionenaustauschchr
Größenaustauschchr
Geräteschema: Hoch- und Niederdruck
HPLC: Mobile Phase
Pumpe mischt einzelne LMkomponenten
Zusammensetzung vom Trennprinzip
rein, partikelfrei
entgasen
uv-durchlässig
LM der Probe soll geringere Elutionskraft haben als mob Phase (sonst: Verlust an trennleistung, Peakdeformation)
Gradienten Profile
HPLC Säulen
druckstabiles Stahl/ Plastikrohr
teuer, empfindlich
Fritten am Säuleneingang um Partikel zurückzuhalten
Glas, Stainless Steel
HPLC: Packungsmaterialien
Morphologie (Porösität) Trägermaterialien
HPLC: Detektoren
Anforderungen:
Nachweisgrenze
lin messbereich
Kompatibilität mit mob Phase
Selektivität
Flexibilität, Robustheit, Preis
Arten:
Brechungsindex
Uv/Vis-Absorption-Detektor
Lichtstreudetekor
Fluoreszenzdetektor
el. leitfaähigkeit
MS
IR, NMR
UV/Vis Detektor
am häufigsten
selektiv (nur Verb mit Chromophoren Gruppen)
gute empfindlichkeit
Verdampfungs- / Lichtstreudetektor
Brechungsindex Detektor
unselektiv, universell
unempfindlich
empfindlich ggü Temperaturschwankungen
keine gradientenelution
Normalphasenchromatographie
Amperometrischer Detektor
NPLC: Elutrope Reihe
NPLC: VT/ NT
Reversed Phase
RP: Elutrope Reihe
RP: Analyt-Adsorbens Interaktionen
Ionenpaarchromatographie
für hydrophile ionische Verbindungen, bei denen die Dissoziation aufgrund der Säure/ Basenstärke im pH-bereich 2-8 nicht unterdrückt werden kann
Ionenaustausch Chromatographie
Hydrophile Interaktionschromatographie
HILIC
polare stat Phase
apolarer eluent
wasserschicht auf Oberfläche der stat Phase
WW polare analyte mit stat Phase durch Verteilung in Wasserschicht/ Adsorption an polaren Gruppen
Elution durch Erhöhung des wässrigen Anteils
—> Hydrophile Verb, Zucker
(Größen)AUsschlusschromatographie
hochmolekulare Analyte
Trennung nach Größe
Molekülgröße vs Porengröße
keine Interaktion mit stat Phase
HPLC: chirale stat Phasen
Konzepte zur Enantiomerentrennung
Affinitätschromatographie
Überkritische Flüssigkeitschromatographie (SFC)
superkritisches Fluid als mobile Phase
superkrit Fl sind geringer viskos, beschleungte Diffusion, verbesserter Massentransfer, schnell
Leitfähigkeitsdetektor
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