Definiere den Begriff Sozial
… wissenschaftliche Untersuchung …, wie Denken, Fühlen und Verhalten durch reale oder vorgestellte Anwesenheit anderer Personen beeinflusst werden.
Definiere den Begriff Soziale Wahrnehmung
… Prozess, bei dem Informationen über die individuellen Merkmale einer Person aufgenommen, gesammelt und interpretiert werden (z.B. Attributionstheorien)
Definiere den Begriff Soziale Kognitionen
… Verstehen, wie wir über uns selbst und über andere Menschen denken und wie diese Prozess unsere Verhalten und unser Urteil in sozialen Situationen beeinflussen (z.B. Stereotypen)
Konstruktionen und Interpretationen des Selbst (z.B. Identifikation und Rollen)
Als was wird Identität heutzutage definiert?
= komplexe Struktur:
die aus einer Vielzahl von gruppen-, rollen-, raum-, körper- oder tätigkeitsbezogener Teilidentitäten besteht (Multiplizität),
von denen in konkreten Situationen jeweils Teilmengen aktiviert werden (Flexibilität).
Sie bilden ein in lebenslanger Entwicklung befindliches Patchwork.
Was ist soziale Interaktion und wie findet sie statt?
gegenseitigen Beeinflussung von Individuen oder Gruppen im Hinblick auf das Verhalten oder die Einstellungen
vermittelt über verbale und nonverbale Hinweisreize
vermittelt über Symbole
Was ist eine Gruppe?
Eine psychologische Gruppe besteht aus Individuen einer beliebigen Anzahl, die miteinander interagieren, die sich psychologisch einander bewusst sind und die sich als Teil einer Gruppe wahrnehmen.
Nenne und erkläre die drei Gruppenprozesse
Gruppenbildung: Gruppenkohäsion, Gruppennormen
Leistungen in Gruppen: Social Facilitation, Ringelmanneffekt. Social loafing, Trittbrettfahereffekt, Sucker Effekt
Entscheidungsprozesse: Konformität, Polarisierung, Gruppendenken
Was ist macht die personale Identität aus und was passiert bei situativer Aktivierung?
Identifizierung über individuelle Besonderheiten
Betonung der Distinktheit von anderen Menschen
starke Reaktion auf Bedrohung (''The individual self is the psychological home base'')
bei situativer Aktivierung: Zwischenmenschliche Interaktionen werden persönlich gestaltet. Das Verhalten wird an individuellen Besonderheiten des Gegenüber und eigenen Normen ausgerichtet ->individuelle Bezugsnorm
Was ist macht die soziale Identität aus und was passiert bei situativer Aktivierung?
Identifizierung mit Merkmalen einer Gruppe
Betonung der Ähnlichkeit zu anderen Menschen
weniger starke Reaktion auf Bedrohung
bei situativer Aktivierung: Zwischenmenschliche Interaktionen werden als Intergruppen-Begegnungen gestaltet. Das Verhalten wird an Gruppennormen ausgerichtet -> soziale Bezugsnorm
Wie ist der Ablauf von sozialer Itendität und was sind Ergebnisse daraus?
Personen identifizieren sich mit positiv bewerteten Gruppen (in-group)
dabei grenzen sie sich von negativ bewerteten Gruppen ab (out-group)
=> Etablierung sozialer Gruppen (z.B. nationale Identitäten) =>Erhöhung des Selbstwertgefühls
=> Förderung spezifischer Gruppenprozesse
Was war das Ergebnis des Paradigmas der Minimalen Gruppen
Gruppeneinteilung lange kurze Linie (also sehr random)
Ergebnis: Wenn Geld verteilt sein soll wird die eigenen Gruppe bevorzugt, obwohl man die Leute nicht kennt. Man versucht die Differenz zur anderen Gruppe so groß wie möglich zu machen. Man will also nicht nur einen Vorteil haben, sondern man möchte die andere Gruppe auch niedrig halten
Was sind die Kritieren für das Paradigma der minimalen Gruppen?
keine face to face Kommunikation
Anonymität der Gruppenmitglieder
keine instrumentale oder rationale Verbindung, die der Kategorisierung vorgreift
keine Eigenbewertung
verschiedene Verteilungsheuristiken (z.B. nicht nur Vorteil für in-group)
konkrete Belohnungen / Bestrafungen – „reale“ Entscheidungen (z.B. Geld)
Was passiert beim Rubber Hand Experiment?
Was beschreibt Embodiment?
die Wechselwirkung zwischen Körper und Geist
Was kann man über Embodied-Self aussagen?
Die mentale Repräsentation des selbst wird durch die Repräsentation des eigenen Körpers beeinflusst.
Veränderungen der Körperrepräsentation können zu Veränderungen der Selbstrepräsentation führen.
Was passiert bei Embodied Others?
Die gleichen Hirnareale sind aktiv, wenn ich andere Personen beobachte wie sie eine Handlung machen
Der Prozess wenn wir körperliche Zustände von anderen wahrnehmen, aktiviert diese Zustände bei uns selbst (der Körper stellt sich darauf ein)
Die Wahrnehmungszustände beeinflussen wie ich mich selbst und andere wahrnehme
Was kann man über Embodied-Other aussagen?
Die mentale Repräsentation des anderen wird durch den Overlap zwischen der Repräsentation des eigenen Körpers und der Repräsentation des anderen Körpers beeinflusst.
Veränderungen des Overlaps durch Veränderung der eigenen Körperrepräsentation können zu Veränderungen der Repräsentation anderer führen
Was ist Bodily Resonance (BR)?
wird als eine Basis für die Wahrnehmung und das Verstehen von anderen (z.B. Empathie) erkannt
höhere kognitive Prozesse (z.B. ingroup-outgroup, implizite Vorurteile) und BR beeinflussen sich gegenseitig
Welche Frage stellt sich bei Embodied Others?
Verändert die Wahrnehmung von physischer und semantischer Ähnlichkeit die mentale Repräsentation des Körpers?
Ja: geringere vikariierende neuronale Aktivierung bei Beobachtung von Bewegungen durchgeführt von Mitgliedern der outgroup im Vergleich zur ingroup
Ja: geringeres „Mitgefühl“ (z.B. bei Schmerzbeobachtung) gegenüber Mitgliedern der outgroup im Vergleich zur ingroup
Ja: geringeres visual remapping of touch bei Mitgliedern der outgroup im Vergleich zur ingroup
Was war das Ergebnis des Experiments zu Tactile Confrontation Task & Visual Remapping of Touch
Die visuelle Stimulation untersützt die Wahrnehmung
Je mehr ich mich mit einer Person identifiziere, desto stärker wird die gesehene Stimulation auch gefühlt
Welche andere Frage stellt sich bei Embodied Others?
Verändert die mentale Repräsentation des Körpers die Wahrnehmung von physischer und semantischer Ähnlichkeit?
Ja: … wird das outgroup Gesicht attraktiver, ähnlicher zu einem selbst bewertet
Ja: …erkennt man Emotionen der outgroup besser und man passt sich stärker der Meinung der outgroup an
Ja: …zeigt man geringere implizite Vorurteile gegenüber der outgroup Ja: …zeigt sich visual remapping of touch-Effekt auch in outgroupBedingung
Welche Frage ste Embodied Technology?
Wahrnehmung und Repräsentation von Technik als soziale andere?
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