Nenne Beispiele für physikalische Risikofaktoren
Lärm
extreme Temperaturen
chemische Stoffe
Staub
Schmutz
unangenehme Lichtverhältnisse
Nenne Beispiele für Stressoren im Bezug auf Arbeitsaufgabe und Arbeitsorganisation
-> bedingungsbezogene Ebene
Monotonie (Unterforderung) & Überforderung (quantitativ wie qualitativ)
unklare Zielvorgaben
eingeschränkter Handlungsspielraum
zu enge Fristen -> Zeitdruck
häufige Ablenkung -> Störungen/Untebrrechungen
fehlendes Feedback
Arbeitszeiten
(Schichtarbeit, Bereitschaftsdienst, Überstunden)
soziales Umfeld
Mobbing, Konflikte, Führungsverhalten, schwierige Kunden, mangelnde Beziehung zu Kollegen
Gratifikationskrisen (Einsatz vs. Ertrag)
ungleiche Work-Life-Balance (Beruf+Familie nicht vereinbar)
Nenne Beispiele für Umweltfaktoren (meist auch betriebsexterne Einflüsse), die Stressoren auslösen können
Gesundheitsrisiken in der Umwelt:
physikalische Umwelt (Lärm, Temperaturen, Staub..)
soziale Desintegration: Sozialer Ausschluss, kulturelle Konflikte, Diskriminierung und Stigmatisierung von Bevölkerungsgruppen (Intoleranz und Misstrauen)
rascher Wertewandel
Chancenungleichheit bzgl. Geschlecht, sozioökonomischer Schicht, Alter und Migrationshintergrund
eingeschränkter Handlungsspielraum (durch Erziehung, Bildung, Gesellschaft und Politik)
übermäßige Technologisierung und Virtualisierung der Arbeitswelt und Freizeit
mangelnde soziale und politische Sicherheit
ungewisse Wirtschaftslage
schlechte Umwelt- und Wohnverhältnisse
mangelnde Verfügbarkeit an Gesundheitsversorgung oder Beratung
Nenne Beispiele für psychische Faktoren, die Stressoren begünstigen können (-> personenbezogene Ebene)
negatives Selbstbild
mangelnde Selbstsicherheit
Pessismismus
Angst (z.B. vor Verlust der Arbeit)
unerfüllte Grundbedürfnisse
Gefühl der Hilflosigkeit -> fehlende psychosziale Kompetenz: man sucht sich auch keine Hilfe
Gefühl der Sinnleere
Was versteht man unter malaptiven Copingstrategien und inwieweit stellen sie auf personenbezogener Ebene ein Gesundheitsrisiko dar?
"Maladaptive Copingstrategien" beziehen sich auf Bewältigungsmechanismen oder -strategien, die langfristig nicht effektiv sind und potenziell negative Auswirkungen auf die psychische Gesundheit haben können. Diese Strategien werden oft in stressigen oder belastenden Situationen angewendet, können jedoch langfristig zu weiteren Problemen führen: mangelndes Problemlösen und Unterdrückung aversiver Emotionen
-> Vermeidung stressiger Situationen statt Bewältigung
-> Verleugnung von Problemen
-> passive Resignation
Nenne Beispiele für tätigkeitsbezogene Faktoren, die Stressoren auslösen können
schlechtes Zeitmanagement
mangelnde Qualifikation -> Überforderung
ungenügend Entscheidungsfähigkeit
mangelnde Handlungskompetenz
private Erlebenisse / Übergänge (Verluste, Trennungen, Schwangerschaften..)
Lebenszyklische Übergänge
private Erlebnisse: Heirat, Schwangerschaft, Trennung, Verluste..)
innere Kündigung
finanzielle Not
Nenne Beispiele für Gesundheitsressourcen auf bedingungsbezogener Ebene
Gleichgewicht zw. Anfordeungen und Bewältigungsmöglichkeiten
vielseitige und abwechslungsreiche Aufgaben
Lernmöglichkeiten
ausreichend sinnstiftende Arbeits- und Tätigkeitsfelder
Qualifikationsnutzung
Autonomie
vollständige Tätigkeitsstrukturen
Soziales Umfeld
Führungspersonen, Integration, Unterstützung,Vorbilder
Gesamtbilanz von Einsatz und Ertrag (Gratifikation)
Ausgeglichene Work-Life-Balance
Möglichkeiten zu ausreichend Bewegung, gesunder Ernährung und Entspannung
Chancengleichheit
Was sind nach Antonovsky generalisierende Wiederstandsressourcen?
sozioökonomische Position,
Wissen,
Intelligenz,
Ich-Stärke
soziale Unterstützung
Kohörenzssinn ist zentral
Was versteht man unter dem Kohärenzsinn?
psychologische Einflussgröße, zentral bdeutend für Stabilisierung in Mitte von Gesundheits-Krankheits-Kontinuum nach Antonovsky
-> aufgebaut durch konstante Auseinandersetzung mit Umwelt
-> ist trainierbar
-> ausschlussgebend für Bewertung einer Belastung: macht sie krank oder ist sie positiv herausfordernd.
Vestehbarkeit: Ereigenisse aus mwelt und Innerem verstehen -> strukturieren, erklären. SItuationen sind nachvollziehbar
Handhabbarkeit: innere Sicherheit, Situationen bewältigen zu können und auf eigene Ressourcen sowie die von Personen aus dem Umfeld vertrauen zu können.
Sinnhaftigkeit/Bedeutsamkeit: Leben und Anforderungen haben (emotionale) Bedeutung - Invest von Zeit und Energie sind lohnenswert -> Sinn von Erfahrungen wird positiv hinterfragt.
Was versteht man unter Hardiness?
Stärke, Widerstandsfähigkeit
Control: Überzeugung, dass man Erlebnisse kontrollieren kann (durch Emotionsregulation, Wissen, Kompetenzen) -> und eigene Reaktion steuern kann.
Commitment (Engagament): Zweck in eigenen Erfahrungen finden, zu lieben was man tut, Leben & Aufgaben einen Sinn geben, sich seinen Aufgaben verpflichtet fühlen
Challenge: Veränderungen = Chancen, spannende Herausforderungen für persönliche Weiterentwicklung
Inwieweit beeinflusst Optimismus ein positives Gesundheitsempfinden?
weniger Ärger, Einsamkeit, Distress, Depressionen und Angst
Belastungssituationen werden generell mehr positiv wahrgenommen
emotionsfokussierte Strategien (Akzeptanz, Sinnfindung).
aktive und problemorientierte Copingstrategien
Zähle die verschiedenen personenbezogenen Gesundheitsressourcen auf
Kohärenzsinn & Hardiness
Selbstwirksamkeit
Resilienz
Optimismus
soziale Kompetenz
emotionale Intelligenz
adaptive Bewältigungsfähigkeiten (Priorisierung, Emotionsregulation, Abgrenzungsfähigkeit, Flexibilität)
Fitness, Gesundheitsverhalten (Ernährung, Schlaf..)
Nenne verschiedene bedingungsbezogene Gesundheitsressourcen
Handlungsspielraum
Feedback, Anerkennung
Entwicklungsmöglichkeiten
Arbeitsumgebung (Ergonomie, Lichtverhältnisse, Temperaturen..)
Nenne Einflussfaktoren auf die Gesundheit auf Umweltebene
Umweltebene:
positive Beziehungen und Erfahrungen (insbesondere in Kindheit und Jugend)
Wahl-, Entscheidungs- und Gestaltungsmöglichkeiten in allen Lebensphasen und -feldern
qualitativ hoch angesetztes, ganzheitliches Bildungs- und Gesundheitssystem
stabile Staatskultur und Wirtschaft
intakte natürliche Umwelt
Bezugspersonen und positive Vorbilder in Familie, Schule, Freizeit, Gesellschaft
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