Operative Steuerungsphase
Nenne die 6 P’s
Product
Place
Promotion
Price
People
Processes
Erkläre das P Product
Produktionspolitik definiert alle Tätigkeiten und Managementprozesse, die sich mit der Auswahl, Weiterentwicklung und Vermarktung von Produkten und Dienstleistungen befassen.
Erkläre das P Price
Preispolitik definiert die absatzpolitisch orientierte Verkaufspreisgestaltung eines Unternehmens. Im Kontext des Marketings ist der Preis der Betrag, der ein Kunde bezahlt, um ein Produkt oder eine Dienstleistung zu erhalten.
Erkläre das P Place
• Distributionspolitik beschreibt alle Managementaktivitäten, die sich mit dem Vertrieb von Produkten oder Dienstleistungen beschäftigen.
Erkläre das P Promotion
• Kommunikationspolitik umfasst alle Managementaktivitäten mit dem Ziel der Gestaltung eines Austausches an Informationen zwischen Konsument und Unternehmen.
Erkläre das P People
Mit Personen sind Kunden und Konsumenten gemeint sowie Mitarbeiter, die an der Herstellung und dem Verkauf eines Produkts beteiligt sind. Einerseits ist Kundenfeedback für die Produktverbesserung wertvoll. Andererseits beeinflussen Mitarbeiter, wie Konsumenten ein Produkt wahrnehmen.
Erkläre das P Processes
• Prozesse beziehen sich auf die Systeme und Verfahren zur Herstellung und zum Verkauf eines Produkts. Effiziente Prozesse erhöhen die Produktivität und senken die Kosten für die Herstellung und den Verkauf eines Produkts oder einer Dienstleistung.
Produktmanagement
Nutzenorientierter Produktbegriff
Nennen sie die Nutzen
– Sozialer Nutzen
– Emotionaler Zusatznutzen
– Funktionaler Zusatznutzen
– Grundnutzen (Produktnutzen)
Nenne die Phasen des Innovationsprozesses?
Ideengenerierung mittels Kreativitätstechniken
Was macht man bei der Intuitiv–Kreative Assoziations–/Analogiemethoden
Braunstorming
Brainwriting
Bionics
Ziel der Anwendung
Suche nach “wirklich Neuem”
Förderung von Gedankenassoziationen
Verlassen gewohnter Schemata
Was macht man bei der Analytisch-systematische Methode?
Morphologischer Kasten
Problembaumanalyse
Osborne Checkliste
Potenziale von Bestehendem erweitern
Zerlegen von bekannten Konzepten
Lösungssuche systematisch
Kombinieren von Bewusstem
Ideengenerierung: kreativitätstechniken
Was ist die Osborn Checkliste?
Ideengenerierung
Was ist Crowd sourcing?
Das erschaffen eines Produkts, mithilfe der Crowd
Produktanforderungen ermitteln: Positionierung
Wertorientierte Positionierung: erkläre Ansatz, Vor und-/Nachteile
Ansatz
Aufladen der Produktleistung durch emotionale Markenwerte, die das Selbstbild der Zielgruppeen wiederspiegelt, identitätsstiftend und schwer zu imitieren sind.
Vorteile
Werte sind relativ stabil
Werte sind für Markendehnung in andere Produktkategorien einsetzbar
Nachteile
Wertevermittlung braucht Zeit; Auswirkungen auf Umsatz ergibt sich meist längerfristig
Langfristige Verpflichtungen zu den Werten notwendig; weniger Flexibilität in der Weiterentwicklung
Motivorientierte Positionierung:
Erkläre Ansatz und vor-/ und Nachteile
Man unterscheidet drei Kernmotivfelder (weitere
Motivationsfelder):
Balance (Sicherheit, Stabilität, Ordnung)
Dominanz (Macht, Status, Durchsetzung, etc.)
Stimulanz (Neugier, Erlebnishunger, Kreativität, Abenteuer)
> Damit lassen sich motivbasierte Segmente identifizieren
Motive sind relativ stabil
Motive wirken in einer sehr frühen Phase des Kaufentscheidungsprozesses
Breites Spektrum der Inszenierung
Übersetzung der oft abstrakten Motive in operative Maßnahmen bzw. Verhaltensweisen schwierig
Produktanforderungen ermitteln: Konzeptpositionierung
Was ist wichtig für die konzeptpositionierung?
Optimale Anzahl der Produkte
Artmäßige Zusammensetzung des Absatzprogramms
Optimale Programmtiefe (Anzahl der verschiedenen Ausführungen eines Produktes)
Je tiefer das Programm, desto besser können die verschiedenen Käufergruppen angesprochen werden, was einer differenzierten Marktbearbeitung entspricht
Optimale Programmbreite (Anzahl der verschiedenen Produktarten)
Qualitative Ausrichtung des Absatzprogramms (Premium- und Billigmarke)
Nenne die Methodenzur Identifikation von Konzeptpositionierungen
Markteinführung
Grafik erläutern
Was beeinflusst die Kundenzufriedenheit bei Unternehmen
Kundenzufriedenheit beeinflusst den Unternehmenserfolg nachweisbar
Preisstrategische Ziele & Strategien Entwickeln
was sind die sechs zentralen Aufgaben der Preispolitik?
Preispolitische Ziele und Strategien entwickeln
Nachfrage ermitteln
Verfahren zur Preisbildung wählen
Kosten abschätzen
Preisentsxheidung treffen: Preispsychologie
Konkurrenzpreise und -Angebote analysieren
Ansatzpunkte von Preisstrategien
Preispositionierung
Welche Strategieansätze gibt es?
Hochpreisstrategie
Mittelpreisstrategie
Niedrigpreisstrategie
Ansatzpunkte von Preistsstrategien
Preiswettbewerb
Welche Ansätze gibt es und was gehört dazu?
Preiskampf
Preisfolgschaft
Preisführerschaft
Anbieter, an dessen Preispolitik sich die anderen Anbieter anpassen.
Kostendegression
hohe Stückzahlen und flächendeckendes Angebot
Schlanke Prozesse
keine Regalbefüllung, sondern Produktpräsentation direkt auf den Euro-Paletten
schnelle Bezahlprozesse an den Kassen durch kleine Abstellflächen
Standardisierte Abläufe
jeder Aldi-Markt sieht innen gleich aus Produkt- und Sortimentsvereinfachungen
Wenig Produktvarianten
Preisabfolge
Welche Ansätze gibt es und was drücken sie aus?
Penetrationsstrategie: Der Preis wird niedrig gehalten; meist liegt er anfangs unter den Kosten.
Schnelles Absatzwachstum
Aufbau eines entsprechenden Images
Schnelle Realisirung von Erfahrungskurveneffekten ~> Schwer einholbarer Kostenvorsprung
Geringere Flopwahrscheinlichkeit durch niedrigen Einführungspreis
Schaffung von Markteintrittsbarrieren
Skimmingstrategie: Der Preis wird anfangs sehr hoch angesetzt und sinkt im Laufe der Zeit.
Preisstrategische Ziele & Strategien entwickeln
Preisdifferenzierung
Wann liegt es vor?
Preisdifferenzierung Liegt dann vor, wenn der Anbieter unterschiedliche Preise für dasselbe Gut fordert.
Welche Bezüge gibt es?
Leistungsbezogen: Liefer- vs. Abholpreise, Sitzplatzkategorien
Mengenmäßig: z.B. Mengenrabatte, Boni, mehr-stufige Tarife, Pauschal-Tarife
Preisbündelung: z.B. Studenten-, Beamten- oder Seniorentarife
Räumliche: z.B. internationale PD, Bahnhofspreise
Zeitlich: z.B. Wochenendfahrpreise, Nachttarife
Preispsychologie
Preiswahrnehmung: Price Framing
Was ist das?
Gesamtheit der gestalterischen Maßnahmen, die im Rahmen einer Preispromotion rund um den Preis getroffen werden können, mit der Absicht, das Preisempfinden der Konsumenten positiv einzufärben
Preisvergleich
Mehrproduktangebot
Zeitrestriktion
Temporal Reframing
Was für einen Effekt hat der Preisvergleich auf die Konsumenten?
Ein niedriger Verkaufspreis wird einem höheren externen Referenzpreis gegenübergestellt
Effekte auf die Konsumenten
Externer Referenzpreis zu niedrig
der Kaufanreiz ist nicht stark genug
Externem Referenzpreis zu hoch
wird als unrealistisch bewertet
Was ist das Mehrproduktangebot?
Eine bestimmte Anzahl eines Produkts wird zu einem Preis offeriert.
Psychologischer Effekt
Information über Menge löst Emotionen aus, die unmittelbar handlungswirksam sind.
Was ist das? Was für einen Effekt gibt es?
Zeitliche Beschränkung des Angebots.
Ergebnis
je höher die Preisreduktion, desto mehr glauben die Kunden, dass sie einen “guten Handel” eingehen
Je höher die Preisreduktion, desto größer ist die Wirkung der Zeitrestriktion
Temporal Reframing als Pennies–a–Day–Strategie (PAD) etabliert!
Definition?
Effekt auf den Konsumenten?
Definition
= Gesamtpreis wird auf verschiedene Nutzungszeiträume verteilt (Aufteilung in kleine, fortlaufende Kosteneinheiten) → physische Zahlung bleibt unverändert (z.B.: Bahncard für 300€ wird mit 10€ pro Tag ausgepreist)
Effekte auf den Konsumenten:
Durch unterschiedliche Preisdarstellung: Erhöhung bzw. Verminderung der Wahrscheinlichkeit ein Gut zu erwerben
Tarifverhalten
Flatratestrategie
Beispiel?
Definition:
Fixer Preis für die Nutzung eines Angebots in einem bestimmten Zeitraum
Trotz höherer Kosten für Individuum wird Flatrate-Premium häufig gegenüber Pay-per-use-Alternative präferiert
Individuum wird getrieben von insurance, taxi meter und overestimation effects
Beispiel: Fitness-Studio, Spotify-Premium, All-inclusive Hotels
Tarifwahlverhalten
Pay-Per-use Strategie
Vorteil?
Findet Anwendung, wenn sich Konsumenten hinsichtlich ihrer Nutzung unterschätzen
Nutzung nur bei Bedarf → günstiger für Gelegenheitsnutzer → Nutzer haben höhere Wahrscheinlichkeit zur Abwanderung
Vorteil: genaue Abrechnung, Kunde weiß, wofür er bezhlt.
→ mehr Transparenz
Beispiel: Car2go, DriveNow, Prepaid-Handyverträge
Was ist der Insurance Effect?
Konsumenten vermeiden monatliche Schwankungen ihrer Zahlungen
Was ist der Taxi Meter Effect?
Konsumenten genießen ihre Nutzung mehr mit einer Flatrate als bei einem Pay-per-use Tarif. Vergleichbar mit einem Taxameter, dessen ticken die Freude an einer Taxifahrt reduziert.
Was ist der Overestimation Effect?
Konsumenten überschätzender eigene Nutzung
Behavioral Pricing
Was ist die Prospect Theory?
Individuen verhalten sich risikoavers bei positiven Ereignissen und risikofreudig bei negativen Ereignissen
Kognitive Verzerrungen
S-förmige Wertefunktion: Im positiven Bereich konkav und im negativen konvex
Preissteigerung von 20 auf 40 Euro wird höher bewertet als von 220 auf 240
Außerdem: Endowment-Effekt: Individuen haben eine höhere Wertschätzung für Produkte die sich in ihrem Besitz befinden als für Produkt die ihnen nicht gehören
Was ist Mental Accounting?
Mentale Buchführung: Konsumenten teilen finanzielle Transaktionen in mentale Konten ein
Transaktion wird je nach Konto unterschiedlich behandelt
Entscheidungen werden dadurch nicht rational getroffen
Beispiele für Konten: „Autokauf", „Gewinne aus Aktienkursen" ", „Geschenke für Bekannte"
Was ist das Dual Entitlement Principle?
Erklärt Urteile von Individuen zur Preisfairness-Wahrnehmung
Konsumenten haben Anspruch auf einen fairen Preis
Ein Referenzpreis wird dabei herangezogen
Unternehmen haben Anspruch auf einen gewissen Gewinn
Verschiebt sich dieses Gleichgewicht zugunsten des Unternehmens, wird der Preis als unfair wahrgenommen
Der Grund der Preiserhöhung spielt dabei eine Rolle
Beispielsituationen
Preiserhöhung für Gewinnsteigerung → wird als unfair wahrgenommen
Preiserhöhung wegen gestiegener Kosten oder aufgrund Preisanstieges eines Wettbewerbers → wird als fair wahrgenommen
Unternehmen steigert Gewinn durch Kostenreduktion → Preisbeibehaltung wird als fair wahrgenommen
Distributionsmanagement
Was ist Distribution?
Distribution ist die Überbrückung der räumlichen und zeitlichen Distanz zwischen Angebot und Nachfrage und damit die systematische Gestaltung der Beziehungen vom Handel bis hin zum Letztabnehmer.
Was sind die entscheidungsbestände der Distribution?
Situationsanalyse (Daten der Distributionspolitik, z.B. zu geringer Distributionsgrad)
Formulierung distributionspolitischer Ziele in Bezug auf akquisitorische und physische Distribution, die operational und konsistent zu den Marketing- und Unternehmenszielen sind
Formulierung einer Absatzmittlergerichteten Basisstrategie (Umgehung - Kooperation - Konflikt - Anpassung)
Nenne die spezifischen Zielgrößen, welche distributionspolitischen Entscheidungen zugrunde gelegt werden können.
Übergeordnetes Ziel: Umsatz- & Marktanteilssteigerung
Vertriebskosten & Handelsspanne
Distributionsgrad
Image des Absatzkanals
Kooperationsbereitschaft & Konfliktvermeidung
Aufbaudauer & Flexibilität
Beeinflussbarkeit & Kontrollierbarkeit des Absatzkanals
Was ist die Physische Distribution?
Transfer von Gütern von Anbietern zu Nachfragern
Lagerhaltungspolitik (z.B. Liefer-/Servicebereitschaft; Just in Time)
Transportplanung: Mittel, Wege
Standortplanung: optimale Wahl von Produktions- und Vertriebsstätten
Was ist die Akquisatorische Distribution?
Was ist der der Direkte Vertrieb und welche Entscheidungskriterien gibt es?
Unmittelbarer Kontakt zwischen dem Hersteller und dem Endverbraucher ohne Zwischenschaltung von Absatzmittlern
Bspw. herstellereigene Filialen oder eigene Online-Shops, sofern diese wirtschaftlich vom Hersteller abhängig, also nicht selbständig sind
Insbesondere das Internet hat die Ausgestaltung des direkten Vertriebs maßgeblich erweitert
Online-Umsätze des deutschen Einzelhandels zwischen 2012 und 2017 um 112 % gestiegen
Entscheidungskriterien
Hohe Spezifität / Komplexität des Produktes
Hoher monetärer Wert des Produktes
Hohe Kundennähe und Beratungsqualität erforderlich
Gewinnung von Kundeninformationen wichtig
Was ist der Indirekte Vertrieb und welche Entscheidungskriterien gibt es?
Rechtlich und wirtschaftlich selbständige Einzel- und/oder Großhändler (Absatzmittler) ODER
Vertraglich gebundene, wirtschaftlich selbständige Kooperationspartner (z. B. Franchisenehmer)
Wechselseitige Beziehungen zwischen Hersteller und Absatzmittler entweder frei ODER
Vertraglich geregelt
Große Kundenanzahl / hohe Bedarfskonzentration
Nachfrageverbund mit Produktion anderer Anbieter
Hoher Effizienzdruck
Geringe Kapitalverfügbarkeit
Indirekter Vertrieb
Was ist Franchising und was ein Franchisingsystem?
Indirekter Vertrieb: Franchising
= ist ein vertikal-kooperativ organisiertes Vertriebssystem rechtlich und finanziell selbständiger Unternehmen auf der Basis eines vertraglichen Dauerschuldverhältnisses, wobei die Systemführerschaft dem Franchisegeber obliegt.
Franchisesystem
= zeichnet sich durch eine kooperative, langfristige, vertraglich umfassend geregelte Beziehung zwischen Franchisegeber und einer Vielzahl von rechtlich selbstständigen Franchisenehmern aus.
Franchise
Was Sind die Leistungen/Pflichten des Franchisegebers
Bereitstellung Produkt, Firmen- & Markenzeichen
Überlassung von System-Know-How
Laufende Beratung auf allen Unternehmensgebieten
Aus- und Weiterbildung der Franchisenehmer
Was sind die Leistungen/Pflichten des Franchisenehmers
Führung des Geschäfts nach vorgegebenen Richtlinien
Verwendung von Marken & Zeichen des Franchisegebers Duldung von Kontrollen & Inspektionen
Anerkennung von Weisungsrechten des Franchisegebers
Abführung einer Franchisegebühr (variabel/fix)
Tiefe des Vertriebsweges
Was bedeutet einstufig- und zweistufiger Vertriebsweg?
Einstufig: Produzent~> Einzelhandel~> Konsument
Zweistufig: Produzent~> Großhandel~> Einzelhandel~> Konsument
Großhändler wird zwischengeschaltet
Breite des Vertriebsweges
Nenne die Vertriebswege
Vertriebswege
Im Falle des indirekten Vertriebs stellt sich weiterhin die Frage, wie viele parallel eingesetzte Vertriebspartner
innerhalb eines Vertriebsweges das Produkt am Markt anbieten = Breite des Vertriebsweges
1. Exklusiver Vertrieb:
Anbieter stützt sich auf wenige, ausgewählte Vertriebspartner (Apple früher)
2. Intensiver Vertrieb:
Anbieter arbeitet mit einer großen Zahl, im Extremfall allen verfügbaren Vertriebspartnern zusammen (Arzneimittel in Apotheken)
3. Selektiver Vertrieb:
Anbieter nimmt eine Selektion der Vertriebspartner vor (Baustoffe im Baumarkt)
Was ist Multi Channel Distribution und welche vor- und Nachteile gibt es?
Eine zunehmende Tendenz zum Mehrkanalvertrieb ist beobachtbar
Dies bezeichnet die gleichzeitige Nutzung mehrerer Vertriebswege durch einen Anbieter für den Absatz seiner Produkte
Multi Channel-Strategien gewinnen insbesondere durch das Nebeneinander von Absatz über das Internet und Absatz über traditionelle Absatzwege immer mehr an Bedeutung
kundengerechtere Ansprache (differenziertere breitere Marktabdeckung Ansprache mit präferierten Vertriebswegen)
Abhängigkeit von einzelnen Vertriebspartnern reduziert
breitere Marktabdeckung
Konflikte zwischen Vertriebskanälen (wenn ähnliche / gleiche Kundengruppen angesprochen werden)
Preisdifferenzierung kann zu Unverständnis führen
Integrationsansätze im Mehrkanalsystem
Was sind die Multi-Channel-Ansätze
Paralleler, unabhängiger Einsatz mehrerer Absatzkanäle
Ausrichtung der Absatzkanäle auf bestimmte Zielgruppen
Ausgestaltung orientiert sich an den Bedürfnissen der Zielgruppen
Unterschiedliche Preise, Sortimente oder Serviceangebote zwischen den Kanälen
Was ist der Cross-Channel-Ansatz?
Mindestens zwei, jedoch nicht alle Absatzkanäle aufeinander abgestimmt
Formale und inhaltliche Integrationsmaßnahmen generieren Verbundwirkungen zwischen den Kanälen
Dadurch erhöhter Nutzen für Nachfrager
Marketing-Mix-Instrumente über die einzelnen Kanäle hinweg vereinheitlicht
Channel-Hopping- oder Research-Shopping-Verhaltensweisen werden berücksichtigt
Was ist der Omni-Channel-Ansatz?
Extremform der Kanalintegration
Alle Absatzkanäle eines Unternehmens sind vollständig (d. h. formal und inhaltlich) miteinander verbunden
Grenzen zwischen den einzelnen Kanälen verschwimmen aus Nachfragersicht und das ganzheitliche Erlebnis mit dem Unternehmen rückt in den Vordergrund
Marketing-Mix-Instrumente über alle Kanäle hinweg aufeinander abgestimmt
Entwicklungsrichtungen im Mehrkanalsystem
Was ist Brick and Mortar? und was Clicks Only? Wie spielen sie zusammen?
Optimierung der Distribution
Efficient Replenishment- Effiziente Warenversorgung
Was ist Efficent Replenishment, und was für ein Ziel hat es?
Efficient replenishment
Das Efficient Replenishment (dt. effiziente Warenversorgung) ist verantwortlich für die Verbesserung der Logistik-prozesse von der Produktion der Hersteller über die Lagerung bis zur Belieferung der Verkaufsstellen des Handels.
Durch die übergreifende Betrachtung der Lieferkette können Ineffizienzen identifiziert und beseitigt werden.
Ziel des Efficient Replenishment
Handlingkosten reduzieren (z. B. Verladen, Auspacken oder Einräumen der Ware)
Durchlaufzeiten verringern
Lieferengpässe vermeiden, insbesondere bei stark schwankender Nachfrage
Category Management
Was ist das und was für Aufgaben hat ein Category Manager?
Das Category Management (CM) nimmt eine zentrale Stellung im Efficient Store Assortment ein. Das Besondere am Category Management ist die Betrachtung von Warengruppen (Categories) als strategische Geschäftseinheiten. Einkauf und Vertrieb sind hierbei organisatorisch eng verzahnt.
Eine Warengruppe ist eine abgrenzbare und eigenständig steuerbare Gruppe von Produkten oder Dienstleistungen, die aus Sicht der Konsumenten als zusammengehörend betrachtet wird. Sowohl die Produktkategorie (z.B. Shampoo) als auch die Bedürfniskategorie (z.B. Haarpflegebedarf) spielen eine Rolle in der Kategoriebildung.
Aufgaben Category Managers
Maximierung des Deckungsbeitrages der Warengruppen
Sortimentszusammenstellung und Produktneueinführung (Efficient Product Introduction)
Verkaufsförderungsmaßnahmen der Warengruppen (Efficient Promotion)
Kommunikationspolotik und werbeplanung
Gesamtheit aller Entscheidungen, die die bewusste Gestaltung der marktgerichteten Information eines Unternehmens betreffen.
Kommunikationspolitik und Werbeplanung
KommunikationsInstrumente
Was ist Above/Below the Line Kommunikation?
Above-the-line ist klassische Jedermannskommunikation (unpersönlich "über die Medien" gestreut),
Below-the-line ist Zielgruppenkommunikation
Das Peso-Modell
Kommunikations und Werbeplanung
Planungsprozess der Mediawerbung
Ablauf des Prozesses?
Außerökonomische Werbeziele - Kontakt herstellen und Aufmerksamkeit generieren
Grafik erklären!
Einstellung beeinflussen
Wie?
Vergleiche
Abwertung der Gegenargumente
Addition neuer Eigenschaften
Substraktion dissonanter Eigenschaften
Substitution von Eigenschaften
Ziel
Veränderung der Kognitionen bei Konsumenten
kaufhandlung-Entscheidungsregeln
Additives Differenzmodell (Kompensatorisch)
Zwei Alternativen werden gleichzeitig anhand eines ausgewählten Merkmals verglichen
Differenzen der einzelnen Alternativenvergleiche (anhand des jeweiligen Merkmals) werden in eine Gesamtbewertung überführt
Alternative mit der besten Gesamtbewertung wird gewählt
Bspw. die Markenpräferenz, welche auf dem Vergleich zweier Marken anhand einzelner Merkmale basiert
Konjunktive Regel (nicht-kompensatorisch)
Setzen eines Grenzwertes für jedes Merkmal, der den minimal akzeptablen Wert für dieses Merkmal verkörpert
Beispiel: Ein Konsument setzt beim Autokauf eine Grenze bzgl. des Benzinverbrauchs - Er akzeptiert kein Auto, das mehr als 91/100km verbraucht
Alternativen werden nacheinander der Bewertung unterzogen
Alternativen, die einen Grenzwert nicht erfüllen, werden von der Entscheidung ausgeschlossen
→ Das Hauptgewicht liegt auf der negativen Information
Weitere nicht-kompensatorische → lexikographische Regel (Festlegung der Wichtigkeit der Merkmale, dann Bewertung)
Werbeerfolgskontrolle
Markenmanagement
Aufbau von Markenwelten
Checkliste für den erfolgreichen Markenaufbau
Markenmanagement: Marken Gestalten
Formulierung der Marken DNA/Markensteuerrad/Markendiamant
Lessons Learned letzte Folie
Die Aufgaben des Markenmanagers, die Kaufintention der Konsumenten anzuregen, besteht aus fünf Punkten: (1) Kontakt herstellen (2) Emotionen übermitteln (3) Kognitionen auslösen (4) Einstellung beeinflussen (5) Kaufhandlung fordern
Das Additive Differenzmodell und die Konjunktive Regel als relevante Entscheidungsregeln.
Controlling-Mechanismen für die Erfolgskontrolle von Werbemaßnahmen notwendig.
Checkliste für den erfolgreichen Markenaufbau (Marken gestalten, Markenarchitektur und -typ festlegen, Markenwerte, die in der Vision zum Ausdruck kommen, Markenpersönlichkeit, die im tagtäglichen Auftritt zum Ausdruck kommt, Markenkontrolle muss Zielgruppenspezifika offenlegen, Konsistenter Auftritt der Marke, Nutzenversprechen muss klar zum Ausdruck kommen)
Ein Markenauftritt sollte genau geplant sein, damit eine langfristige Kontinuität gewährleistet wird.
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