Thema 3 (Fotografie)

Die kriminalistische Foto-/Videografie ist die Gesamtheit aller für kriminalistische Zwecke einsetzbarer fotografischer/ videografischer Verfahren und Mittel.

Bzw. die Nutzung von Effekten für die Lösung beliebiger kriminalistischer Aufgaben.

1. Verfolgung von Straftaten/ Ordnungswidrigkeiten (repressiv)

   • Durch Aufzeichnung

   • Durch Einsatz als Beweismittel

   • Hilfsmittel zur Identifizierung von Personen oder Sachen

2. Gefahrenabwehr (präventiv)

   • Vorbeugen

3. Kommunikationsmittel/ Informationsquelle

   • für Verfahrensbeteiligte

     (Polizei, Staatsanwaltschaft, Gerichte)

• Bewahrt die aktuelle Erscheinung (Einfrieren) einer aktuellen Situation um diese später in der Ermittlung verwenden zu können

1. Personenfotografie

2. Fotografie von Sachen

3. Erstellung von Fotogrammen

   • ermöglicht Größenbestimmung der abgebildeten Objekte

• Unter Nutzung verschd. Lichtwellen können beweiserhebliche Faten erforscht werden

• Fotografie setzt dort ein, wo die physiologischen Grenzen der menschlichen Wahrnehmungsfähigkeit erreicht sind

1. Übersichtsaufnahme

2. Teilübersichtsaufnahme

3. Detailaufnahme

• Ziel: dem außenstehenden Betrachter auch nach längerer Zeit umfassend in das Tatgeschehen am Tatort einzuweihen

• Es sollen Erkenntnisse über die Örtlichkeit aus verschiedenen Richtungen und vorherrschende Bedingungen (Wetter, Sicht …) dokumentiert werden

• Bedeutet das steht’s mehrere Aufnahmen erforderlich sind

Übersichtsaufnahme sind wie folgt zu fertigen:

1. Aufnahme des unveränderten Tatortes

2. Aufnahme des Tatortes nach Spurensicherungen und Nummernvergabe

• Zeigen wichtige Bildausschnitte vom Tatort sowie einzelne zum Sachverhalt gehörende Elemente

• Werden im näheren Bereich des Tatortes gefertigt und tragen dazu bei, das der Betrachter einen bis in alle Einzelheiten führenden Eindruck erhält

• von beweiserheblichen Gegenständen und Spuren Aufnahmen fertigen

• In LiBiMap sollte stets komplette Übersicht des gesamten Spurenaufkommens dargestellt werden

• Spurennummer sollte immer erkennbar sein

• Formatfüllend, sowie wenn nötig ein Maßstab benutzen

Aufnahmekriterien:

1. Spurennummer

2. Maßstab

3. Formatfüllend

4. Planparallel

5. Gut und gleichmäßig ausgeleuchtet

6. Stativ

7. Normalbrennweite = 50mm

8. ISO-Wert = 100

• Stellt die Entfernung der Linse eines Objektivs zu deren Brennpunkt dar und ist eine wichtige Größe zur Unterscheidung von Objekten

  (Angabe erfolgt in Millimetern)

-Motive werden natürlicher abgebildet, als mit jedem anderen und entsprechen in ihrer räumlichen Wiedergabe unserem natürlichen Sehempfinden

• Reguliert die auf dem Sensor fallende Lichtmenge und hat Einfluss auf die Schärfentiefe eines Bildes

• F1.8 —> weit geöffnete Linse

  F11 —> weit geschlossene Linse

• Lichtempfindlichkeit des Bildsensors

• Gängige Werte für ISO-Wert sind zwischen 50 und 1600 (Ideal sind 100)

• Je kleiner der Wert, desto eine geringere Lichtempfindlichkeit

• Je höher der Wert, desto eine höhere Lichtempfindlichkeit