Nennen Sie Faktoren, die das Baum- und Bestandeswachstum beeinflussen.
• natürliche Faktoren
Standort (Boden, Klima, geo. Lage)
Vegetation (Baumart, Struktur, Provinienz)
Störungen (abiotisch, biotisch)
• anthropogene Faktoren
Bestandesbegründung (Baumartenwahl, Pflanzverband)
Durchforstung/Pflege (Art, Stärke, Turnus)
Astung, Düngung, Endnutzung
Beschreiben Sie, welchen Einfluss der Pflanzverband auf folgende Merkmale hat:
• Höhenwachstum
• h/d-Wert
• Qualität
• Äste
• Zwiesel
• Durchmesserwachstum
• Stabilität
ein größerer Pflanzenabstand...
hat keinen Einfluss auf das Höhenwachstum
senkt den h/d-Wert
senkt die Qualität
erhöht die „Äste“ (Aststärke)
erhöht die Wahrscheinlichkeit der Zwieselbildung
erhöht das Durchmesserwachstum
erhöht die Stabilität
Erklären Sie, welche Effekte hinsichtlich Qualität und Wachstum ein Durchforstungseingriff auf den Einzelbaum hat.
Ein Durchforstungseingriff fördert in der Regel den Durchmesserzuwachs.
Starke Durchforstungseingriffe haben einen negativen Einfluss auf die Qualitätsentwicklung der verbleibenden Bäume.
Durch Durchforstungen wird jedoch der Zuwachs auf qualitativ gute Bäume gelenkt und damit starke Sortimente produziert.
Inwiefern wirkt sich eine Hochdurchforstung in der Regel auf die Wert- und Volumenleistung eines Bestandes aus?
Eine Hochdurchforstung kann eine Steigerung der Volumenleistung bedeuten, jedoch in geringerem Umfang als Niederdurchforstungen.
Jedoch führt eine Hochdurchforstung in der Regel zu einer Steigerung der Wertleistung, weil stärkere Sortimente produziert werden.
Welche Auswirkung hat eine Grünästung auf den Zuwachs?
Höhenzuwachs ist kaum beeinflusst
die Abnahme des Durchmesserzuwachses hängt vom Anteil an der grünen Krone ab, die entfernt wird
(20-25% unbedenklich,
30% Zuwachsabnahme bei 50% Kronenkürzung,
über 60% Zuwachsabnahme bei Entfernung von 75% der Grünäste)
… ist kaum beeinflusst
die Abnahme des … hängt vom Anteil an der grünen Krone ab, die entfernt wird
(…% unbedenklich,
…% Zuwachsabnahme bei 50% Kronenkürzung,
über …% Zuwachsabnahme bei Entfernung von 75% der Grünäste)
Welchen Effekt hat eine Düngung auf den Baumzuwachs?
Es zeigt sich ein stärkerer Zuwachs und eine Allokation in die unteren Stammabschnitte.
Beschreiben Sie die waldwachstumskundliche Bedeutung der Endnutzung.
Die Endnutzung beeinflusst das Wachstum des verbleibenden Bestandes und die Entwicklung des Nachwuchses.
Wie lassen sich Wuchsmodelle gliedern?
nach der Auflösungsebene/räumlichen Dimension (Bestandesmodell, Repräsentativbaummodell, Einzelbaummodell)
Nennen Sie ein klassisches Bestandeswachstumsmodell.
• Ertragstafel
Nennen Sie die Datenanforderungen (Eingangsinformationen) für
a) Bestandeswachstumsmodelle und
b) statistische Einzelbaummodelle
sowie die Informationen, die sie bei ihrer Anwendung liefern.
a) Bestandesvariablen:
Baumart,Alter, (Ober)Höhe, Grundfläche
[Bestandesentwicklung unter Berücksichtigung von Wachstum und Behandlung - Planung der Pflege und Nutzung, Abschätzung der Naturalproduktion]
b) Einzelbaumvariablen:
Baumart, Alter, BHD, Höhe, (Position), (Bonität) [Szenariosimulationen, detaillierte Informationen auf Baum- und Bestandesebene (Struktur, Sortimente, etc.)]
Nennen Sie die Modellparameter des Wachstumssimulators „TreeGrOSS“.
Welche Wachstumsprozesse werden modelliert?
Nennen Sie die Modellparameter des Wachstumssimulators „TreeGrOSS“. Welche Wachstumsprozesse werden modelliert?
Kronenmantelfläche
Kronenkonkurrenz
Freistellung
Alter
Höhen- und Durchmesserwachstum, Veränderung der Kronenbreite und der Kronenansatzhöhe
Welcher Konkurrenzindex findet im Wachstumssimulator „TreeGrOSS“ Anwendung?
• C66
Wozu können Wachstumsmodelle dienen?
• z.B. Planung der Pflege/Nutzung,
Abschätzung der Naturalproduktion,
Hilfe bei der Entscheidungsfindung
(Optimierung),
Prognose
6) Was sind Repräsentativbaummodelle und welche Eingangsinformationen benötigen sie?
Repräsentativbaummodelle betrachten Kohorten (Populationsteile mit ähnlichen Eigenschaften, z.B. Durchmesserklassen, Höhenklassen, etc.)
Fortschreibung von Merkmalsverteilungen
Merkmalsverteilungen (Wechsleranteil)
Wie unterscheiden sich statistische und ökophysiologische Ansätze bei Wachstumsmodellen?
Erläutern Sie in diesem Kontext, was „verhaltenstreu“ und „strukturtreu“ bedeutet.
statistische Modelle
modellieren das Wachstum auf Basis statistischer Zusammenhänge (keine Betrachtung von Kausalzusammenhängen)
sie sollen den Erwartungswert möglichst genau schätzen (Wie wird sich ein Bestand/Baum verhalten, d.h. welche Merkmalsausprägung kann erwartet werden)
ökophysiologische Modelle
basieren auf der Betrachtung von Ursache und Wirkung und sollen dabei Kausalzusammenhänge betrachten
biologische Prozesse sollen realistisch abgebildet werden
Wechselanteil wie viele Bäume der Durchmesserklasse i wachsen in der Periode in klassen i + 1 ein?
Zuwachs i / Durchmesser klassenbreite
Anzahl Bäume 2005?
96?
2. Sie haben einen 70-jährigen Buchenbestand. Dieser hat eine Oberhöhe (H100) von 26,1 m.
Sie haben mehrere Winkelzählproben mit der Zählbreite=2 in diesem Bestand durchgeführt und im Mittel 13 Bäume gezählt.
Beantworten Sie die nachfolgenden Fragen mit der Ertragstafel von Albert et al. für Buche.
a) Welche Derbholzmasse hat dieser Bestand?
b) Wieviel der Grundfläche entnehmen Sie, um einen Bestockungsgrad von 0,9 zu erreichen?
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