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AB Gedächtnisprotokoll 19/20

JP
by Julius P.

5. Glykobiologie (5 Punkte)

A) Zeichnen Sie schematisch die Core-Struktur von N-glykosidischen Glykoproteinen auf und benennen Sie die Kohlenhydrat-Bausteine (1 Punkt).

B) An welchen Aminosäureresten kann ein Protein mit der dargestellten Peptidsequenz N-glykosyliert werden? Markieren Sie alle möglichen N-Glykosylierungsstellen in der Sequenz (1 Punkt)

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C) Wie lassen sich die N-glykosidischen Glykoproteine vom Komplex- und vom Hybrid-Typ durch Glykosidase-Verdau unterscheiden? Bennen Sie die verwendeten Enzyme und erläutern Sie kurz deren Spezifität (2 Punkte)

D) Nennen Sie ein therapeutisches Glykoprotein und seine Funktion (1 Punkt).

a)

[Pepid]Asparagin mit 2 N-Acetylglucosamin (GlcNAc) dann Mannose die 2 weitere Mannose-Moleküle aufgeteilt bindet (Verzweigung) in Vorlesung kam dann jeweils ein weiteres GlcNAc aber auf anderen Internetseite was die Corestruktur nur bis Mannose Verzweigung

b)

Das N-Glykosylierungssequon besteht aus der Aminosäure Asparagin (N), gefolgt von jedem anderen Aminosäurerest X, dann gefolgt von Serin (S) oder Threonin (T) und schließlich einer beliebigen Aminosäure außer Prolin X. Laut Wikipedia bei beiden X kein P, S oder T.

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c)

Unterschiedlichen Reaktion der Glykoproteine auf spezifische Glykosidasen. Die verwendeten Enzyme sind:

Endo-H (Endoglykosidase H) -> in Golgi/ER und spaltet zwischen den beiden GlcNAc —> Komplextyp

PNGase F (Peptid-N-Glykosidase F) -> spaltet zwischen Asn und GlcNAc —> beide Typen

d)

Erythropoietin (EPO) -> Stimulierung zur Bildung roter Blutzellen (Therapie von Blutarmut) [bisher hauptsächlich in CHOZellen produziert]

Pflanzenbiotechnologie (5 Punkte)

A) Pflanzliche Systeme können für die Produktion rekombinanter Biopharmazeutika eingesetzt werden. Bitte nennen Sie einen generellen Vorteil gegenüber der Produktion in Bakterien. Bitte nennen Sie auch einen generellen Nachteil gegenüber der Produktion in Säugertierzellen und begründen Sie ihre Antwort (2 Punkte).

B) Die Protein-N-Glykosylierung von pflanzlichen und Säugerzell-Produktionssystemen unterscheidet sich in verschiedenen Punkten. Welche Zucker besitzen Pflanzen, die in Säugern nicht vorkommen, welche fehlen in Pflanzen? Aus welchen Gründen können die verschiedenen Unterschiede problematisch sein? (3 Punkte)

a)

Vorteil gegenüber Bakterien ist die Möglichkeit komplexe posttranslationale Modifikationen wie z.B. Glykosylierungen zu erreichen. Diese sind für die Wirksamkeit vieler Biopharmaka unabdingbar und diese chemisch an Bakerielle Moleküle anzuhängen ist teilweise nicht oder nur sehr aufwendig möglich.

Der Nachteil gegenüber Säugerzellen liegt in den komplexen Gylkosylierungsmustern, bei denen viele abweichend von denen in Säugerzellen auftreten. Diese abweichenden Zuckerreste lösen eine Immunantwort im menschlichen Körper aus und würden dem Organismus schaden statt zu heilen.

b)

in Pflanzen vorkommen und in Säugetieren nicht vorkommen: Xylose und Fucose

in Säugetieren vorkommen und in Pflanzen fehlen: Sialinsäure (und Galactose in spezifischen Strukturen)

-> Immunogenität (kann Immunantwort im Menschen auslösen)

-> biologische Aktivität (ohne Sialysierung könnnte ein Produkt evtl keine Wirkung im Mensche haben)

-> Abbau, Stabilität (des Glykoproteins) —> Bioverfügbarkeit

9. Genetik (5 Punkte)

A) Was sind sogenannte „3rd generation biofuels“ und welche Vor- und ggf. Nachteile sehen Sie in deren Nutzung? (3 Punkte)

B) Was versteht man unter dem Begriff „Transcriptomics“ und welche zwei Methoden kann man ganz grob unterscheiden? (2 Punkte)

a)

Kraftstoffe die aus nicht-essbaren Rohstoffen oder Abfallprodukten hergestellt werden. Kohlenstoff durch C-fixierende Pfalnzen insbesondere genetisch modifizierte Microalgen sehr interessant.

Die Vorteile überwiegen enorm wenn die Versorgung und Effizienz gewährleistet werden kann. Die Vorteile sind Energiebereitstellung aus unerschöpflicher Quelle (Sonnenlicht), Upcycling also entfernen und wieder Nutzung von Abfall, CO2 Bindung aus der Luft am Besten direkt Abgase einer Industrie nutzen und sehr viele mehr

Nachteil ist schlicht die schwere Umsetzung und der gigantische Bedarf an Energie der nach derzeitigem Stand durch diese Biofuels nicht gedeckt werden könnte. Die Produktionssysteme sind nicht robust genug und die Anpassungen die durch synthetische Biologie gemacht werden können binnen einiger Jahre [bisher] nicht Millionen Jahre Evolution ausgleichen die sich nach anderen Kreisläufen und Verbindungen gerichtet hat.

b)

Ist die Analyse des Transcriptoms also aller RNA Moleküle innerhalt einer Zelle, eines Gewebes oder eines Organismus. Meta-Transkriptomics wäre für eine ganze (mikrobielle) Population. Unterscheidet sich von Proteomics da nicht alle RNA Moleküle für ein Protein codieren (ncRNA) und eine variable Regulation stattfindet vor der Translation.

Grob unterscheidet man zwischen Microarrays und RNA-seq.


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Julius P.

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