Definition Diabetes Mellitus
Gruppe von Stoffwechselerkrankungen, die alle durch Hyperglykämie in Folge von Störungen der Insulinsekretion und/oder der Insulinwirkung gekennzeichnet sind
4 Typen:
Typ 1 (subtypen 1a und ab)
Typ 2
andere spez. Diabetes-Typen (Genetische Defekte, Diabete durch Infektionen, usw.)
Gestationsdiabetes -> kann in der Schwangerschaft auftreten
Typ 1
“gekennzeichnet durch eine progrediente Zerstörung des insulinproduzierendne B-Zellen in den Langerhansschen Inseln des Pankreas”
Störung im Insulin - Insulin regelt den Blutzuckerhaushalt, dieses wird in der Bauchspeicheldrüse hergesetllt
Produzierte Zellen kaputt
Autoimmunkrankheit (5-10% aller Diabetes-Fälle)
Normalgewicht
“wird die Form des Diabetes bezeichnet, die durch Insulinresistenz in Verbindung mit eher realativem als absolutem Insulinmangel gekennzeichnet ist.”
gibt Insulin, kann aber nicht wirklich wirken
chronische, sehr heterogene, multifaktorelle, progrediente Erkankung
90-95% der Diabetiker in Dt. haben Typ 2
genetische Prädisposition (erblich bedingte Anlage)
Übergewicht - Ursache: Lebensstil
Therapie: Lebensstil modifizierte Maßnahmen
MODY’s
maturity onset diabete of the youth
genetischer Defekt, vererbbar
“Erwachsenen-Diabetes”, der bereits im Jugendalter auftritt
Metabolisches Syndrom
Ansammlung von verschiedenen Symptomen
Snydrom: beschreibt das gleichzeitige Vorhandensein versch. Symptome
-> Ursachen des Typ 2 Diabetes ist meistens ein metabolisches Syndrom
Kriterien des metabolischen Syndroms für den Typ 2 Diabetes
5 Kriterien:
Adipositas am Taillienumfang festgestellt
Trygliceride erhöht (Speicherfett)
HDL-Cholesterin niedrig (HDL steigern durch körp. Aktivität oder Alkohol)
erhöhter Blutdruck
Nüchtern-Plasmaglukose oder präexistierender Diabetes
-> Mind. 3 von 5 Kriterien müssen erfüllt sein
-> Sind alles Veränderungen im Stoffwechsel, die alleine keine Krankheit sind. sich aber dorthin entwickeln lassen
Manifestfördernde Faktoren des Typ-2 Diabetes
familiäre Disposition
hoheres Lebensalter
Lebensstil (Bewegungsmangel, Fehlernährung)
niedriger sozialer Status
Rauchen
metabolisches Syndrom
Pathophysiologie - Insulinresistenz
normalerweise wird Glucose verstoffwechselt -> wenn Überangebot an Fettsäuren vorhanden, werden diese bevorzugt
Fettsäure gelangt in Mytochondrium -> AcetylCoA entsteht und hemmt durch Enyzm PDH
Rückwirkende Hemmung
Glukose kann nicht weiter in der Zelle aufgenommen werden -> Anstieg von Glukose im Blut
normalerweise aktiviert Insulin die Hexokinase -> Insulin kann nicht wirken, weil Hexokinase rückwirkend durch Fettsäure gehemmt ist (Insulinresistenz)
Prävalenz
regionale / länderspezifische Unterschiede -> parallelen zu Adipositas erkennbar
über die letzten 20 Jahre 3,5 Mal so viele Erkrankte
-> 2000: 151 Mio, 2021: 537 Mio
Diabetes ist eine Erkankung der älteren Bevölkerung
-> Geschlecht ist ausgeglichen (Männer etwas stärker)
Symptome
Übergewicht
hoher Blutdruck
Fettstoffwechselstörung
Durst
häufiges Wasserlassen
Gewichtsabnahme
Infektneigung
Müdigkeit
Sehstörung
erektile Dysfunktion
-> Symptome bedingen sich gegenseitig
Bsp Wasser: Zucker bindet Wasser -> deswegen häufig Wasserlassen, deswegen Durst,… -> Niere kommt nicht hinterher Zucker rauszufiltern
Diagnostik
Verschiedene Test
Nüchtern Plasmaglykosebelastungstest > 125mg/dL
Glukosebelastungstest > 200 mg/dL
glykolisiertes Hämoglobin (HbA1c) > 6,5 %
-> Hämoglobin = Blutfarbstoff - viel Glukose im Blut - Hämoglobin verändert
Komplikationen
erhöhtes Risiko für:
diabetischen Fuß
Krankheiten der Niere -> Nephropathie
Augenerkrankungen (Scheidung der Netzhaut) -> Retinopathie
Nervenerkrankung -> Nephro-/Neuro-/Retinopathie
-> oft wird Diabetes nicht bemerkt, darum ist Therapie umso Vorsichtiger (um Langzeitkomplikationen zu vermeiden)
Therapie
Primär:
Schulungen, Ernährungstherapie, Steigerung der körp. Aktivität, Raucher Entwöhnen
-> Audauer und Krafttraining 150 Min/Woche
Sekundär:
medikamentöse Behandlung mit GLP-1 Agonistem (Ozempic, Wegovy)
-> hemmt mit Metformin das Hungergefühl (Bekämpft also nicht die Ursache)
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