Verekaufspersonal
Verkaufsmitarbeiter
Kassierer
Visual Merchandiser: gestalten und präsentieren Waren, um das Verkaufserlebnis zu verbessern
Filialleitung und Management
Filialleiter
Bereichsleiter: überwachen mehrere Filialen in einer Region u. sorgen für die Umsetzung der Unternehmensrichtlinien
Regionaldirektor: verantwortlich für die Performance und Strategie einer ganzen Region
Einkauf und Beschaffung
Einkäufer: Auswahl u. Einkauf von Waren, Preisverhandlungen u. Lagerverwaltung
Produktmanager: verantowrtlich für die Produktentwicklung, Marktforschung u. Sortimentsplanung
Logistik und Lagerwesen
Lagermitarbeiter
Logistikmanager: verantwortlich fpr die effiziente Lagerkette und die Bestandsverwaltung
Kundenservice
Kundenbetreuer
Beschwerdemanagement
Marketing und Werbung
Marketingmanager: planen und überwachen von Marketingkampagnen, Werbeaktionen und soziale Medien
Visual Merchandiser: gestalten von Schaufenstern und In-Store-Displays
Vielzah von Entwicklungsmöglichkeiten
Aufstieg in Führungspositionen
Spezialisierung
auf bestimmte Bereiche wie Visual Merchandising, Einkauf, Logistik, Kundenservice spezialisieren
Weiterbildung/Fortbildung
Fähigkeiten und Wissen erweitern
Firmenintern und -extern möglich
Seminare, Schulungen, Tagungen, Messen, Fachzeitschriften, Planung u. Durchführung von Verkaufsaktionen…
hierzu zählt auch Handelsassistend und -fachwirt
Unternehmensgründung
Einzelhandel oder Franchise
E-Commerce/Onlinehandel
internationale Karriere
bei größeren Unternehmen
hängt alles von individueller Karriereplanung ab, ebenso wie Engagement und Fähigkeiten
Fort- und Weiterbildungen wichtig, weil…
… zunehmende Digitalisierung im Handel
… man muss auf dem neuesten Stand bleiben, was Trends u. neue Produkte angeht (z.B. im Elektronikhandel)
… wachsende Anforderungen an den EH
… sich vom Onlinehandel durch fachkompetente Beratung abheben
… von Konkurrenz abheben
Themen der Weiterbildung im Einzelhandel
E-Commerce und Omnichannel-Strategien
Kundenbindung und -erfahrung
pflege zu Kundenbeziehungen
schaffen von positiven Erfahrungen
Kundenservice, Beschwerdemanagement, Verkaufstechniken
Nachhaltigkeit und Umweltschutz
umweltfreundliche Beschaffung, Reduzierung von Abfall
Verständnis zu nachhaltigen Praktiken
Datenschutz und Sicherheit
Schutz von Kundeninformationen
Technologie und Automatisierung
Personalentwicklung und Führungskompetenz
Mitarbeiterführung, Konfliktlösung, Teamarbeit u. Leadership
Veränderungsmanagement
sich ändernden Marktbedingungen anpassen u. rechtzeitig auf Trends reagieren
Ethik u. soziale Verantwortung
ethische Unternehmensführung u. soziale Verantwortung
soziale u. umweltfreundliche Praktiken
Großhandel
schafft gewerbsmäßig Waren an und veräußert diese Waren ohne Weiterverarbeitung an den Wiederverkäufer (z.B. Einzelhandel)
Einzelhandel
beschafft gewerbsmäßig Waren und verkauft diese weitgehend unverändert an den Endverbraucher
Welche Rolle spielt der Einzelhandel in der Gesamtwirtschaft?
Er ist das Bindeglied zwischen Produktion und Konsum
Was ist der Unterschied zwischen Einzelhandel und Großhandel?
Großhandel verkauft an Wiederverkäufer
Einzelhandel verkauft an den Endverbraucher
Raumüberbrückung
EZH überbrückt räumliche Distanz zwischen Produzenten und Verbraucher einer Ware
Wein aus Spanien, Italien, Frankreich, USA…, Apple Produkte aus USA, produziert in China…
Zeitausgleich
Überbrückung zwischen Herstellung u. Gebrauch
Produkte mit gleichbleibendem u. schwankendem Konsum (z.B. Saisonware)
Obst- und Gemüsekonserven, Winterkleidung, Obst im Sommer und Herbst geerntet, kann aber das ganze Jahr gekauft werden
Mengenausgleich
Handel kauft in großen Mengen ein und gibt in kleinen Mengen weiter
kostengünstige Herstellung = muss viel produziert werden
Peek & Cloppenburg kauft große Mengen Basics ein und verkauft diese in Bedarfsmengen an den Kunden, Edeka kauft eine große Mengen Bananen, der Kunde kann diese in Stückzahl erwerben
Markterschließung
Markt wird intensiv beobachtet und Änderungen können festgestellt werden (z.B. Trends)
an Hersteller weitergeben -> neue Produkte
kann auf Kundenanfragen reagieren
Anfrage an alkoholfreien Spirituosen & Weinen steigt, Trend zum Aperitiv, Influencerprodukte
Sortimentsbildung
Auswahl von Waren, die den Kaufwünschen der Verbraucher entsprechen soll
Auswahlkriterien: Art, Menge, Qualität, Preis
Einflussfaktoren: Betriebsform (vor allem Größe), Standort, Konkurrenz, wirtschaftl. Lage, Kundenwünsche
Fotoartikel in Verbrauchermarkt = gängigste Artikel, im Fachmarkt = alles, was das Herz begehrt, wenn nicht vor Ort dann schnell bestellbar
Lagerhaltung
immer Ware auf Vorrat haben, um dem Verbraucher jederzeit gewünschte Menge anbieten zu können
wenn Herstellung u. Verwendung zeitlich außeinander liegen
Achtung: MHD u. altern
erste große Glühwein- und Weihnachtsbierlieferung schon Mitte/Ende Oktober, dauert noch bis Anfrage, Glühwein trotzdem ganzes Jahr verfügbar, ebenso wie Grillkohle
Beratung
Fachkenntnisse aufgrund von Sortimentsvielfalt notwendig
immer wichtiger, um sich vom Onlinehandel abzusetzen
Beratung zu neuen Smartphones, dem richtigen Wein zum Abendessen
Absatz/Distribution
Verteilung der Waren vo Großhändler an den Endverbraucher
hohe Mindestbestellmenge beim Großhändler, die der Endverbraucher i.d.R. nicht tragen kann
Kundendienst/Service
erleichtert dem Kunden den Einkauf, EZH erhofft sich Stammkundenbindung
Lieferung “frei Haus”, Montage, Reparatur, GePa, Events für Kunden
Kreditgewährung
Zusammenarbeit mit Banken ermöglicht Ratenzahlung
Finanzierung von Küche, PKW u. generell großen Anschaffungen
Produktwerbung
in erster Linie das Ziel den eigenen Absatz im Vergleich zu anderen Einzelhändlern zu erhöhen, dennoch in Prospekten Werbung für die Marken
Prospekt, im Angebot abgebildet sind: Coca Cola, Gerolstereiner, Black Forest, Sinziger, Red Bull -> Werbung für Unternehmen, weil Kunde mit den Marken konfrontiert wird
Primärbereich (Urerzeugung, Rohstoffgewinnung)
Land- und Forstwirtschaft, Fischerei, Bergwerke, Steinbrüche
tätig im Rahmen der Leistungserstellung (Produktion)
Sekundärbereich (Weiterverarbeitung)
Industriebetriebe (Werkzeug- und Maschinenfabriken, Autohersteller, Möbel- und Kleiderfabriken), Handwerksbetriebe
Tertriärbereich (Dienstleistungen)
Handelsbetriebe (Einzelhandel, Großhandel, Außenhandel)
tätig im Rahmen der Leistungsverteilung (Distribution)
Quartärbereich (öffentliches Gemeinwesen)
z.B. Bund, Länder, Gemeinden
tätig im Rahmen der Leistungsverwendung (Konsumption)
Quintärbereich
private Haushalte
Distribution als Hauptleistung des Handels
Verbraucher kann nicht sämtliche Waren direkt beim Hersteller bestellen
Hersteller kann nicht jede Ware direkt absetzen
EZH nimmt Hersteller viele Aufgaben im Absatzbereich ab
Hersteller kann sich auf Produktion konzentrieren
kann selber vertreiben, wenn Spannungen zwischen Herstellung und Produktion gering sind (z.B. keine großen räumlichen und zeitlichen Unterschiede)
Sortiment des EZH an Bedürfnisse der Verbraucher angepasst
auch Dienstleistungen, wie Lieferung, Montage, Wartung, Änderung, Reparatur
Was unterscheidet den direkten Absatz vom indirekten Absatz?
direkter Absatz: Ware direkt vom Hersteller an den Verbraucher, z.B. über Verkaufsniederlassungen, Automaten, eigene Läden, E-Commerce (B2C), Marktveranstaltungen
indirekter Absatz: Ware vom Hersteller an den Großhandel und dann an den Einzelhandel, oder direkt vom Hersteller an den Einzelhandel, und dann an den Kunden
Welche Auswirkungen hat es auf den Hersteller, wenn den Einzelhandel wegfallen würde?
Ware kommt schwerer an den Konsumenten
weniger Einnahmen
Onlinehandel muss ausgebaut werden
hohe Transportkosten bei kostenfreiem Versand
höhere Lagerkosten: mehr Ware muss selber gelagert werden
höhere Personalkosten (Direktverkauf, Lager, Versand, Onlinehandel)
Kosten für Werbung steigen
Markterschließung schwer
Welche Auswirungen hat es auf den Konsumenten, wenn der Einzelhandel wegfallen würde?
kommt schwerer an Ware
online bestellen
ggf. Versandkosten tragen
auf Ware warten (Verfügbarkeit und Lieferzeit)
Beratung kann bei Produkten fehlen, wenn Beratung benötigt wird
nicht alles lässt sich gut versenden
Ware nicht ganzjährig verfügbar
Wie korrespondieren die volkswirtschaftlichen Produktionsfaktoren mit den Betriebsfaktoren des Einzelhandels?
Welchen Einfluss hat der Betriebsfaktor Personal auf das Einzelhandelsunternehmen?
beeinflussen durch Verkaufsgeschick (z.B. Beratung) den betriebswirtschaftlichen Erfolg
gut ausgebildeter u. motivierter Mitarbeiterstamm kann entscheidender Wettbewerbsvorteil sein
Welches Ziel verfolgt die Personalplanung?
die Mitarbeitenden so einsetzen, dass ihr volles Potenzial ausgeschöpft ist
Welche langfristigen Wirkungen zieht die Auswahl des Standortes mit sich?
Kosten (Miete, Pacht, Kauf von Gründstück, Bau von Gebäude)
je nach Standort variabel
unterschiedliche Ausgaben (Transport, Energie, Löhne, Gehälter)
regionale Unterschiede
unterschiedliche Absatzchancen
Was ist ein Vollsortiment und welchen Nachteil hat es?
ein breites und tiefes Sortiment, das alle Waren einer Branche umfasst
hohe Lagerkosten
Kernsortiment
Muss-Sortiment
typische Artikel für den Hauptumsatz
Getränke
Randsortiment
Soll-Sortiment
Waren fremder Branchen
Toilettenpapier, Küchenrolle, Food Artikel
Füllsortiment
Kann-/Rahmensortiment
wenig gängige Waren (Saisonartikel)
Grillkohle und -bedarf, Weihnachtsbiere, Glühwein, Maibowle
Probesortiment
Einführung neuer Artikel
Influencer Produkte, neue Red Bull Sorten: Trends/Hypes, schauen ob diese bestehen können
Auslaufsortiment
Restbestände von Artikeln, die nicht mehr verkauft werden
Restposten u. Reduzierungen
Was ist ein Übersortiment und welche Folgen hat es?
zu viel Ware im Sortiment
führt zu hoher Kapitalbindung
Ware muss bezahlt und gelagert werden
Welche Folgen hat ein Untersortiment?
führt zu Umsatzrückgängen
Kundschaft wird (ggf. langfristig) zur Konkurrenz gehen
Was gilt es bei der Kombination der Betriebsfaktoren im Einzelhandel zu beachten?
Waren müssen rechtzeitig im Verkaufsraum zur Verfügung stehen
Verkaufspersonal muss sinnvoll eingesetzt werden
Kundschaft muss optimal beraten werden
Kosten müssen gedeckt u. angemessener Gewinn muss erwirtschaftet werden
Ware, Personal u. finanzielle Mittel müssen so kombiniert werden, dass ein größtmöglicher Erfolg entsteht
Kundenwünsche werden realisiert, Arbeitsplätze gesichert, Unternehemerlohn, ggf. Gewinn erwirtschaftet
Welche vier Vertriebsformen gibt es im Einzelhandel?
stationärer Handel
Onlinehandel
ambulanter Handel
Automatenhandel
Was ist ein Fachgeschäft?
Betrieb, der Waren einer Branche, ggf. mit verschiedenen Dienstleistungen anbietet
Verkaufsform: oft Bedienung, Vorwahl
Douglas, Christ
Warenhaus
Großbetrieb in verkehrsgünstiger Lage mit Waren aus zahlreichen Branchen (Kleidung, Textilien, Hausrat, Wohnbedarf, Nahrungs- und Genussmittel…)
“Alles unter einem Dach”
alle Verkaufsformen
erklärungsbedürftige Artikel in Bedienung
Kaufhof, Karstadt
Kaufhaus
eine Branche mit tiefem Sortiment
überwiegend Bedienung, kombiniert mit Vorwahl, teilweise SB
Peek und Cloppenburg
Gemischtwarengeschäft
ursprünglich Fachgeschäft, nach und nach mehr Warengruppen
Waren des kurz- und mittelfristigen Bedarfs
breit und flach
Tante Emma Laden, Kiosk
Gemischwarenhaus
räuml. und organisatorischer Verbund von meist selbstständigen Fachgeschäften und Dienstleistungsbetrieben (Reinigung, Schuster, Café) verschiedener Art und Größe
Ziel: Warenhausähnliches Angebot
Discounter
Niedrigpreisgeschäft mit raschem Umschlag der Waren
Eigenmarken
kaum persönliche Beratung: SB
800 bis 3.000 Artikel: nicht viele Alternativen bei Produkten
Aldi, Netto, Lidl
Supermarkt
bietet auf min. 400m2 Nahrungs- und Genussmittel, Frischeware u. ergänzend Non-Food an
überwiegend SB, auch Bedienung (Frischetheke)
Rewe, Edeka
Verbrauchermarkt, SB-Center
min. 1.500m2, ähnelt preispolitisch dem Discounter, hauptsächlich Lebensmittel aber auch Non-Food (bis zu 30.000 Artikel)
oft am Stadtrand mit Parkmöglichkeiten und Servicebetrieben
SB und Bedienung
Kaufland, Marktkauf
SB-Warenhaus
wie Verbrauchermarkt, aber ab 4.000m2
Fachmarkt
Waren aus einem bestimmten Sortimentsbereich
auf bestimmte Zielgruppe ausgerichtet/für bestimmten Zweck
SB, Vorwahl
Bauhaus, Obi, Saturn, Trinkgut
Sortiments-Online- und Versandhandel
Warenangebot vergleichbar mit Warenhaus
Lebensmittel, Haushaltsgeräte, Elektrogeräte, Textilien…
Amazon, Otto
Spezial- Online- und Versandhandel
Waren einer bestimmten Warengruppe
Bücher, Bürobedarf, Fahrradbedarf, Vapeshop
Welche Nachteile hat der Onlinehandel für den Einzelhandel?
mehr Auswahl im Onlineshop
günstigere Preise/leichtere Vergleichbarkeit
Hersteller als Konkurrenz
Retourenmanagement
weniger Umsatz im Laden
Zahlungsausfälle
kein Kundenkontakt
technisches Know-How
zusätzliches Personal u. hohe Anschaffungskosten
Welche Nachteile hat der Onlinehandel für den Kunden?
kein direkter Kontakt zur Ware
keine persönliche Beratung
Lieferzeit
Fakeshops (manchmal schwer zu erkennen)
Retourenabwicklung
Produktbilder nicht immer Realität
Ratenfalle -> Bezug zu Geld verlieren
Vorteile des Onlinehandels für den Einzelhandel
platzsparend
Lieferung nach Hause
Diebstahl schwerer möglich
Reichweite erhöht
Kundenbindung mit Onlinehandel als Zusatzangebot
personalisierte Werbung ist möglich
(kostengünstig)
Wettbewerbsanalyse
Sortimentsvielfalt
keine Öffnungszeiten
Welche Vorteile hat der Onlinehandel für den Kunden?
räumlich unabhängig
24/7 Einkaufsmöglichkeit
Preis-/Produktvergleiche
große Auswahl und Verfügbarkeit
Rechnungskauf
Übersichtlichkeit (wenn Seite gut gemacht und für viele Geräte kompatibel)
Übersichtlichkeit
Widerrufsrecht
Gemütlichkeit
Worauf muss der EZH seinen Fokus legen, seitdem der Wechsel vom Verkäufer- zum Käufermarkt stattgefunden hat?
EZH muss sich mit Problemen, Wünschen u. Bedürfnissen der Kundschaft auseinandersetzen
Kundenzufriedenheit als wichtigster Faktor im EZH
Kunden kommen wieder und kaufen erneut
bezahlen angemessenen Preis für die Produkte
Was sind Hardselling-Methoden und welche Vor-/Nachteile haben sie?
“hartes Verkaufen”; Kunde nicht als gleichwertiger Partner, sondern Gegner
Ziel: etwas verkaufen, auch mit manipulativen Methoden
kurzfristiger Verkaufserfolg, langfristige Rufschädigung
Kunden reagieren empfindlich, wenn sie das Gefühl haben gedrängt o. manipuliert zur werden
Was sind Softselling-Methoden und welche Vor-/Nachteile haben sie?
“weiches Verkaufen”; Verkäufer und Kunde als Partner
vertrauensvolle Gesprächsathmosphäre ohne Druck, wo Kunde sich frei für oder gegen das Produkt entscheiden kann
auf Bedürnisse, Wünsche und Probleme des Kunden, nach Ermittlung dieser, eingehen
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