Telemedizin und Datenschutz

• ist Sammelbegriff für gesundheitsbezogene Aktivitäten, Dienste und Systeme die über eine Entfernung hinweg mit Mitteln der Informations. und Kommunikationtechnologie ausgeführt werden kann

  • Diagnostik und Therapie über die Entfernung

• Ziel ist Qualitative Verbesserung der Patientenversorgung durch:

  • Zusammenführung verteilter Patientenakten

  • erhöhte Verfügbarkeit von Patientenakten

    • Erhöhte Verfügbarkeit von Patientendaten

  • Schnelle Übertragung von Patientendaten

  • ortsunabhängige medizinische Expertise

  • verbesserte Diagnostik und Therapieplanung

• Ziel ist Reduktion der Kosten der Patientenversorgung durch:

  • Verhinderung unnötiger Transporte von Patienten und medizinischen Bildern

  • Verhinderung von mehrfach Untersuchungen

  • Reduzierung der Verlegungen von Patienten an andere Orte

  • kürzere Liegezeiten

• Rechnergestützter Austausch medizinischer Daten

• Telekonferenzen mit Videoübertragungen

• Bildgestützte Telediagnostik

• Teleoperationen, -monitoring, -biometrie, -weiterbildung

Übertragung biomedizinischer Daten von entfernten Orten zu einem Ort an dem die Daten von Experten interpretiert werden können

• Einbeziehung externer Kliniken und Ärzte in die Patientenbehandlung

• Einholung einer Zweitmeinung

• Systeme:

  • Videokonferenzsysteme

  • Teleradiologiesysteme

  • Telepathologiesysteme

• Bilddatenaustausch zwischen räumlich getrennten medizinischen Einrichtungen

• für Datenschutz:

  • Trennung des DICOM-Bildheaders vom Bild

  • Kryptografische Verschlüsselung des Bildheaders vor dem Versand

  • Kryptografische Entschlüsselung des Bildheaders nach Empfang

• Ausgelagerte Archivierung medizinischer Bilder in externen Datenbanken (Telearchivierung)

• ermöglichen örtliche Trennung von Patient/Präparat vom Pathologen

• Zentrale Funktionen:

  • Bildverarbeitungsoperationen für Farbbilder

  • Fernsteuerung des Mikroskops

  • Live-Übertragung der Präparatbilder

• Probleme:

  • untersuchte Schnitt wird nicht vom Pathologen ausgewählt

  • Wegfall der Markroskopie durch Pathologen

• Einscannen des gesamten Objektträgers bei hoher Vergrößerung mit Hochleistungsscannern

• virtuelle Darstellung der Ausschnittsvergrößerungen

  • wahl unterschiedlicher Vergrößerungen mit Bildverarbeitungssoftware

• Objektträger wird gekachelt digitalisiert (disjunkt und vollständig)

• Bild in verschiedenen Auflösungen in Bildpyramide repräsentiert

• Vorteile:

  • Beliebige Wahl der Bildaussschnitte und Vergrößerungen

  • Navigation im Präperat wie bei Google Earth(?!)

  • Da Auflösung bekannt -> Abstände direkt messbar

  • Dauerhafte digitale Archivierung ohne Qualitätsverlust

• Versicherte

  • bewilligen Speicherung und Nutzung von medizinischen Daten

  • autorisieren Zugriffe auf ihre medizinischen Daten

  • können freiwillige (medizinische) Daten löschen lassen und Einsicht nehmen

• Datensicherheit

  • technisch/organisatorische Maßnahmen

  • Protokollierung der Zugriffe

  • Beschlagnahmschutz

  • Verwendungsverbot

  • Zugriffe auf medizinische Daten nur zusammen mit einem elektronischen Berufsausweis

• Ärzt/-innen müssen über berufliche Dinge schweigen

  • bezieht sich auc auf Unterlagen und hilt auch für Mitarbeiter etc.

• gibt gessetzliche Aussage- und Anzeigepflichten die das aufheben:

  • mit Einwilligung des Patienten (Forschung)

  • Ärzte untereinander sind davon befreit

  • Rechtsstreit wegen Behandlungsfehler

• Summe der juristischen Normen zum Schutz von Personen vor der missbräuchlichen Nutzung von Daten über ihre Person dienen

• Datenschutz ist ein Grundrecht

• Personenbezogene Daten

  • Einzelangaben einer Person, die diese als Individum charakterisieren(Name, Ausweisnummer etc.)

• Personenbeziehbare Daten

  • Einzelangaben einer Person, die diese erst im Kontext mit anderen Daten indirekt identifizieren (Alter, Geschlecht etc.)

• Umgang mit personenbezogenen Daten nur unter bestimmten Bedingungen zulässig

  • durch Erlaubnis eines Gesetzes

  • durch Anordnung eines Gestzes

  • mit Einwilligung des Betroffenen

• Menge aller Maßnahmen zum Schutz der Datenverarbeitung

• Schutzziele:

  • Vertraulichkeit -> Schutz vor unbefugter Kenntnisnahme

  • Authentizität -> jederzeitige Zuordnung zum Ursprung der Daten

  • Integrität -> Schutz vor Veränderungen, Verlust oder Zerstörung

  • Verfügbarkeit -> umfassende Zugriffsmöglichkeit für alle Berechtigten

• Anonymisierung:

  • Daten sind so zu verändern, dass sie nicht mehr einer Person zugeordnet werden können

• Pseudonymisierung

  • Namen und andere Identifikationsmerkmale sind durch ein spezielles Kennzeichen zu ersetzen

  • Pseudonyme sind nicht mehr personenbezogen, aber durch Identitätsmanagement ist die Person noch bestimmbar

-> Anonymisierung und Pseudonymisierung wenn möglich immer einsetzen