Informationswerte von der KLR liefern hinreichende Angaben für das Kostenmanagment.
Beschreiben Sie die Veränderung über die Jahre.
traditionelle Instrumente der Kostenrechnung nicht mehr ausreichen
Unternehmensexterne Entwicklungen
z.B. ( Größere Wettbewerbsdynamik und Zunehmende Komplexität der Umwelt)
Unternehmensinterne Entwicklungen
z.B. ( Strategieorientierung von Unternehmen und Veränderungen in den Kostenstrukturen)
gehen sie auf die Entwicklung der Fixkosten ein :
Fixkostenanteil an den Gesamtkosten im Durchschnitt der deutschen Industrie (-> seit 1970 um 12% gestiegen auf 50%)
Problematik geringer Kostenelastizität
Kreislauf :
Geringe Kostenelastizität -> aufgebaute Kapazitäten, die Fixkosten binden, können nicht schnell genug wieder abgebaut werden
Kostenstrukturmanagement versucht, die Kostenelastizität zu erhöhen -> Fixkosten an den Gesamtkosten kurz-, mittel- und langfristig mit verschiedenen Methoden gesenkt werden
Kostenentwicklung -> Schlußfolgerungen aus den Entwicklungen seit den 1990er Jahren
Strategische Orientierung der Kostensteuerung = Kostenmanagement (Management Accounting)
Neuer Informationsbedarf ist abzudecken
zeitlich umfassenderer Perspektive
durchzuführen
Märkte sind als Impulsgeber zu berücksichtigen
Kostenstrukturen, - verläufe, und frühzeitige Eingriffsmöglichkeiten sind zu überdenken
Früher bildete die Kostenrechnung im Nachhinein den ‚Erfolg‘ von Managemententscheidungen ab. Heute sind Managemententscheidungen und Kosten- management untrennbar miteinander verbunden.
Nennen sie einige Kosteneinflussgrößen.
Beschreiben sie die Probleme der Kostensteuerung.
Beschreiben sie die Unterschiede der Kostenrechnung und Kostenmangment:
Traditionelle Sicht:
Kostenrechnung als Steuerungsinstrument
Fokus Fertigung -> indirekte Kosten werden vernachlässigt
Retrospektiv = Steuerung v.a. auf der Basis von Vergangenheitswerten
Ziele ->Kontrolle der Produktstückkosten & Erhöhung der Seriengrößen
Moderne Sicht: Kostenmanagement
Fokus: alle Unternehmensbereiche
Prospektiv = Steuerung v.a. auf der Basis der Einschätzung zukünftiger (strategischer) Entwicklungen
Ziele -> Gewinnung strategischer Effizienzvorteile & aller strategisch relevanten Entscheidungen unter dem Kostenaspekt
Kostenmanagement: Begriff und Zielsetzungen
Steuerungsmaßnahmen, die der Überwachung (feed-back), der Beeinflussung (management) und der Planung (feed-forward) des Niveaus, der Struktur, der Flexibilität und des Verhaltens von Kosten dienen
Aufgabe der Unternehmensführung
ist prozessorientiert
zielt ab auf Kostentransparenz
Strategieunterstützung durch Kostenmanagement
Strategische Entscheidungen auf Basis des Kostenmanagements
-> z.B: (Festlegung des langfristigen Produktionsprogramms und Langfristige Preisstrategien ; Vertikale Integration (Eigenfertigung oder Fremdbezug) ; Erhöhung der Kostenflexibilität)
strategische Kostenposition
Unternehmens im „Kostenwettbewerb“
-> Faktoren mit Einfluss :
Unternehmensgröße
Erfahrung
Produktionskomplexität
Gestaltung und Form der Wertschöpfungskette
Notwendigkeit und Potenzial der Realisierung von Synergien
Wettbewerbsdynamik
Gegenstand des Kostenmanagements
1.) Kostenniveaumanagement -> Einstandspreis-/ Einsatzmengenmanagement
2.) Kostenstrukturmanagement -> Veränderung von Ungleichgewichten von einzelnen Kostenblöcken oder Kostenarten
3.) Komplexitätskostenmanagement -> Management der Variantenvielfalt
4.) Koordinationskostenmanagement -> Management der Flexibilität von Handlungsabläufen
Kostenmanagement durch traditionelle KoRe-Verfahren
Tradition‘ des Controllings hat zahlreiche Methoden und Instrumente hervorgebracht, die dem Kostenmanagement dienen
z.B. KLR-Verfahren wie
a) Kostenarten-, -stellen-, -trägerrechnung
b) Deckungsbeitragsrechnung, Gewinnschwellenanalyse
c) Plankostenrechnung, Abweichungsanalysen
d) Organisatorische Regelungen
e) Innerbetriebliche Leistungsverrechnung / Verrechnungspreise
Kostenmanagement durch organisatorische Regelungen
Herstellung von ‚accountability‘ (Verantwortlichkeit) durch Senkung von organisatorisch ‚produzierter‘ Komplexität
-> Gliederung in Kostenstellen bzw. Kostenbereiche
-> Benennung von Bereichsverantwortlichen
-> Make-or-Buy-Entscheidungssysteme
Kostenmanagement durch Kostenarten-, -stellen-, -trägerrechnung pro und cons
pro
contra
Einfacher Aufbau, leichter Einsatz
Leistungen der indirekten Bereiche werden nach ‚statistischen‘
Regeln, nicht nach reeller Inanspruchnahme weiterbelastet
Know-how leicht zu erwerben
falsche ‚Belastung‘ einzelner Kostenträger
in den meisten Betrieben bereits vorhanden
rein vergangenheitsbezogen
Kostenmanagement durch DB-Rechnungen und Gewinnschwellenanalysen pro und cons
pros
cons
einfache und übersichtliche Gestaltung
lässt die Struktur- bzw. Fixkosten als ‘Block‘ unbeachtet
zum Management der Produktkosten geeignet
aher zur Steuerung der indirekten Leistungsbereiche nicht verwendbar
geringes Know-how als Voraussetzung
Break-Even-Analyse: in der einfachen Form nur beim Ein-Produkt- Unternehmen anwendbar
Kostenmanagement durch Plankosten- rechnung und Abweichungsanalysen pros und cons
-> pro
zeigt die Notwendigkeit, bei Abweichungen (z. B. durch zu hohen Faktorverbrauch) Gegenmaßnahmen zu ergreifen
einfacher Aufbau, leichter Einsatz
lässt Rückschlüsse auf die Ursache der Abweichungen zu
-> cons
Möglichkeiten zur Kostenbeeinflussung gering
festgefügten Rahmen kann kostengünstig gehandelt werden, nicht aber der Rahmen selbst kostengünstig gestaltet werden
Technik des Soll/Ist-Vergleichs nicht (uneingeschränkt) auf indirekte Bereiche anwendbar
Kostenmanagement durch innerbetr. Lei- stungsverrechnung und Verrechnungspreise pro und cons
-> pros
dient der sparsamen und effizienten Inanspruchnahme der Leistung von indirekten (oder auch: Service-) Bereichen
dient der Kostentransparenz und Leistungsgerechtigkeit
macht den Vergleich der Kosten für Leistungen indirekter Bereiche mit Marktpreisen möglich
zeigt nicht die ‚Herkunft‘ (Entstehung; Ursache) der Kosten
rein operativ und bereichsbezogen; keine kostenbereichsübergreifende Analyse von Geschäftsprozessen
Kostenremanenzen und Überkapazitäten werden nicht aufgezeigt
Ausblick auf die Zukunft
Wertkettenanalyse und Stärkere Verwendung nichtmonetärer Größen (Potenzialorientierung)
neue Systeme
-> Prozeßkostenrechnung (activity-based costing) -> Zielkostenmanagement (target costing) ->Lebenszykluskostenrechnung
Beschreiben Sie die wertschöpfungskette nach Porter.
primäre Aktivitäten:
Eingangslogistik: Beschaffung von Rohmaterialien, Lagerung und Handhabung.
Operationen: Die eigentliche Produktion oder Erbringung von Dienstleistungen.
Ausgangslogistik: Lagerung und Versand der fertigen Produkte.
Marketing und Vertrieb: Werbung, Verkaufsförderung, Vertrieb und Verkauf der Produkte oder Dienstleistungen.
Service: Kundendienst, Reparatur, Wartung und andere Dienstleistungen nach dem Verkauf.
Unterstützende Aktivitäten:
Infrastruktur des Unternehmens: Verwaltung, Planung, Finanzierung, Qualitätssicherung und andere Managementfunktionen.
Personalmanagement: Rekrutierung, Schulung, Entwicklung und Entlohnung der Mitarbeiter.
Technologieentwicklung: Forschung und Entwicklung, Verbesserung von Technologien, Automation.
Beschaffung: Auswahl von Lieferanten, Verhandlungen, Vertragsabschlüsse.
Gehen sie auf Wertschöpfende und nicht wertschöpfende Aktivitäten ein .
Überblick Gemeinkostenmanagement und Budgetvorgabe:
-> Stufe 3 kennen
Beschreiben sie die Methoden der (aperiodischen) Wertanalyse.
klassischen Rationalisierungsmaßnahmen
Ziel: „Cost Cutting“
-> Zero Based Budgeting (Texas Instruments) = jede Periode von Null aus beginnt und alle Ausgaben für neu gerechtfertigt werden müssen
-> Gemeinkostenwertanalyse (McKinsey) = Kosten, die nicht direkt einem bestimmten Produkt zugeordnet werden können vernichten
Bewertung (aperiodische Verfahren)
Anwendung möglich in allen Gemeinkostenbereichen
permanenter Einsatz sehr aufwendig
beachtet strategieadäquaten Einsatz der Budgetmittel
sehr komplex
Deckt unbedachte Handlungsroutinen auf
Letzt-Entscheidungen auf Managementebene verlagert
Prozesskostenrechnung: Begriff und Aufgabe
Prozesskostenrechnung = Activity-based Costing (ABC) = Activity- based Management = Activity Accounting = Transaction-based Costing
-> Betrifft Indirekte Leistungsbereiche in der gesamten Wertschöpfungskette
Aufgabe :
-> sind nicht immer unliebsame Nebenerscheinungen, sondern sie ermöglichen auch werterhöhende Aktivitäten
INFO -Karte
Prinzipien der Kostenträgerkalkulation nach Kostenverrechnungsart
Prozesse in der Prozesskostenrechnung
Fundament wird aus traditioneller KLR durch Differenzierung von direkten (wertschöpfenden) und indirekten (nicht
wertschöpfenden) Bereichen gelegt -> jene daten werden in der Prozessanalyse impliziert
Unterteilung in Hauptprozesse und indirekte Kostenstellen
Zerlegung von Leistungen in Teilprozesse
Prozesskostenrechnung: Schrittfolge
Wie läuft die ANALYSE ab?
Befragung / Durchführung von Interviews
WAS macht der Stelleninhaber?
WIEVIEL Zeit entfällt auf die jeweilige Aktivität?
Von WEM erhält die Stelle ihren Input?
An WEN gibt die Stelle ihren Output?
Dokumentenanalyse
z.B. Organigramme und Ablaufdiagramme
Potenzial der Prozesskostenrechnung
Anwendungsmöglichkeiten
Variantenmanagement
Gemeinkostenmanagement
Strategische Kalkulation
Kundenprofitabilitätsanalyse
Beurteilung der Prozesskostenrechnung
Erhöhung der Kostentransparenz
Umfassende Bewertung von betrieblichen Abläufen
Permanentes Gemeinkostenmanagement
aufwendig
nur spezialisten
Lifecycle Costing
Betrachtung der Produktkosten über den Produktlebenszyklus
Vorlaufkosten
Nachlaufkosten
Ursprung der Target Costing
Traditionelle „Gewinnkalkulation“:
-> Suche nach einem Verfahren, dass den Ressourceneinsatz stringent auf Kundenwünsche ausrichtet („market into company“)
Wie funktioniert das Target Costing ?
80-90 % der Herstellkosten bereits vor Produktionsaufnahme festgelegt
Kostenbeeinflussbarkeit nimmt fortlaufend ab
Prinzipien des Target Costing
Retrograde Kalkulation „zulässiger“ Kosten
-> Was darf das Produkt aus Kundensicht kosten?
->Bedürfnisse des Leistungsempfängers?
->Wie werden die Kundenwünsch bestimmt?
Grenzen sie die Folgenden Begriffe voneinander ab.
Allowable Costs
Drifting Costs
Target Costs
Target Costs -> zwischen allowable und drifting costs
Drifting Costs -> vorhandenen Kapazitäten, Techniken, Verfahren entstehen würden
-> marktorientiert zu erreichende Zielkosten
-> ingenieur& wettbewerbsorientierte Ansätze
Vorgehensweise Targeting Costing
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