2. Einheit

• Annahmen müssen allgemein sein und über einzelne Fälle hinaus gehen

• sie müssen empirisch überprüfbar sein

• sie müssen falsifizierbar sein

• sie müssen sinnvolle konditionale Aussagen beinhalten (wenn, dann, je, desto)

• Hypothesen werden aus Theorien abgeleitet

• korrelativer Ansatz

• experimenteller Ansatz

= Zusammenhänge werden beschrieben

Beispiel: Hypothese = Konsum von gewalthaltigen Filmen bedingt aggressives Verhalten von Kindern

• es wird also die KORRELATION zwischen gewalthaltigem Fernsehkonsum und zunehmendem aggressiven Verhalten von Kindern berechnet

• positive Korrelation = Konsum der Filme führt zu größerem Ausmaß an Agressionen

  • je mehr, desto mehr

• negative Korrelation

  • je mehr, desto weniger

=> Korrelationen könen zeigen ob zwischen zwei verschiedenen Faktoren Zusammenhänge bestehen und ob sie positiv oder negativ sind

=> Korrelationen können !NICHT! eine Aussage über Ursache-Wirkungs-Beziehung treffen

durch das Experiment als Methode

• Unabhängige Variable - UV

  • Einflussgröße

• Abhängige Variable - AV

• Kontrollvariable - KV

  • um mögliche Störeinflüsse zu kontrollieren

• Experimentalgruppe - EG

  • Ausprägung UV hat Einfluss auf AV

• Kontrollgruppe - KG

  • Ausprägung UV hat keinen Einfluss auf AV

• Interne Validität

  • Gütekriterium

  • Sicherstellen, dass Veränderung AV nur durch UV

  • durch Kontrolle weiterer Variablen

• Externe Validität

  • Gütekriterium

  • gibt an, inwieweit die Ergebnisse auf andere Situationen und Personen verallgemeinerbar sind

  • nur wenn genug interne Validität

• Systematische Variation mindestens einer Einflussgröße (UV)

• Konstanthaltung anderer Einflussgrößen

  • durch Standardisierung

    • Situation für EG und KG genau gleich

  • und Randomisierung

    • zufällige Zuteilung der Teilnehmer auf Gruppen = Ausschließen systematischer Unterschiede und deren Einfluss auf AV

  • Kontrollvariablen sollen erfasst und miteingeplant werden (Geschlecht, Herkunft, Alter)

= Annahme, dass es in der Population keinen Unterschied gibt (zwischen KG und EG), obwohl es im Experiment einen gegeben hat

• man will sich als Forscher dagegen absichern, dass Nullhypothese richtig ist

  • man will keinen Effekt in Population annehmen, obwohl es ihn nicht gibt

  = Irrtumswahrscheinlichkeit p soll möglichst klein sein (<5%)

• wenn p > 0.05 => Nullhypothese kann mit genügender Sicherheit zurückgewiesen werden

• Signifikantstestung abhängig von der Probengröße - je größere Stichprobe desto eher ist ein Unterschied signifikant

• kann nur zeigen, ob es Unterschied gibt

= es gibt auch in Population den Unterschied, den man im Experiment gefunden hat

= zusätzliches Maß

• sie erlauben Aussage über größe des gefundenen Effektes

• man kann mit ihnen die praktische Relevanz einschätzen

1. Laborexperimente sind künstliche Situationen, die man nicht einfach auf natürliche übertragen darf = psychischer Realismus soll angestrebt werden

2. Experimente oft mit Studierenden = kann man dann schwer auf allgemeinheit der Menschen übertragen

3. Coverstorys nicht ethisch vertretbar (eigentlich um psychischen Realismus zu wahren)

= mathematische Größe

• Wert von +1 bis -1

• + 1 = vollkommener linearer Zusammenhang

• -1 = negativer Zusammenhang

  • auch Korrelation - eine Variable steigt, die andere sinkt

= Faktoren

• unterschiedliche viele möglich

• eine UV = einfaktorielles Design

• mehrere UVs = mehrfaktorielles Design

= Anzahl verschiedener Bedingungen

• Zb Kinder der EG schauen aggressiven Fiilm, KG schaut neutralen Film

• aggressiv und neutral = 2 Stufen

UV beeinflusst AV unabhängig von anderen UV

• UV beeinflusst Av je nachdem, wie andere UV ausgeprägt ist

UV 1 = aggressiver Film EG oder neutraler Film KG

UV 2 = männlich oder weiblich

4 Bedingungen:

• männlich, agressiver Film

• weiblich, agressiver Film

• männlich, neutraler Film

• weiblich, neutraler Film

2 Haupteffekte:

• Geschlecht = xy zeigen mehr Agressionen als Mädchen - unabhängig, was geschaut wurde

• Fernsehkonsum = Kinder, die agressives Fernsehprogramm sehen, zeigen aggressiveres Verhalten als die Kinder der KG