Was sind Gefühle?
= Oberbegriff einer vielzahl affektiver und nicht affektiver Gefühlszustände
beeinflussen unser Denken und unsere Infoverarbeitung
Signale, die uns auf bedeutsame Umstände in einer Situation hinweisen und uns zu aktuellen Zielen lenken
positive Gefühle = sichere Situation
negative = problematische Situation
Was sind Emotionen?
= starke Gefühle, die auf einem Gegenstand oder eine Person gerichtet sind
intensiver und auf objekt oder Ursache bezogen
Was sind Stimmungen?
= weniger intensive Gefühle
nicht Ursachen oder Objektbezogen
oft unbekannte Ursachen und halten länger an
Was ist ein Affekt?
besitzt eine Valenz
positive oder negative Wertigkeit von Entitäten (Personen, Objekte, Ereignisse)
Oberbegriff eines breiten Spektrums an affektiven Gefühlen
Emotionen und Stimmungen
Auf welche Aspekte unseres Denkens wirken sich Gefühle aus?
Inhalt
was wir bevorzugt wahrnehmen
an was wir uns erinnern
wie wir andere Menschen oder Objekte beurteilen
Prozess des Denkens selbst
Warum können Gefühle unseren Verarbeitungsstil beeinflussen?
Affekt informiert über Bewertung der Situation
negative affektive Zustände
sind verknüpft mit problematischen oder gefährlichen Reizkonstellationen
sie fordern genaue Beobachtung der gegebenen Umwelt und Handlung
positive affektive Zustände
verknüpft mit unproblematischen, angenehmen Reizkonstellationen
Neugier und Erkundungsverhalten
Wie unterscheiden sich die Verarbeitungsstile je nach positiver oder negativer Stimmung?
negativ = bottum up prozess
reizgetrieben, analytisch, genau
positiv = top down prozess
verstärkt unter Rückgriff auf übergeordnete Strukturen (schemata und skripte)
globaler vs lokaler Fokus
Was versteht man unter globalen und lokalem Fokus, wann tritt was auf?
globaler Fokus - auf übergeordnete Strukturen
bei positiver Stimmung
konzeptorientiert
Schemata
=> Vorurteile hier häufiger
Ressourcensparend - häufiger Fehleinschätzung
leichteres finden kreativer Problemlösungen
lokaler Forkus - auf Details der Reizkonstellationen
bei negativer Stimmung
detailorientiert
genauer
Wie können Stimmungen unsere Wahrnehmung beeinflussen?
= Stimmungskongruentes hat Verarbeitungsvorteil
stimmungskongruentes wird mehr enkodiert
stimmungskongruentes hat wahrnehmungsvorteil
stimmungskongruentes hat Erinnerungsvorteil
Wie kann die Stimmung unsere Erinnerungen beeinflussen?
Mood Congruent Memory
positive Stimmung = Vergangenheit erscheint auch positiver
positves wird leichter abrufbar
negatives wird schwerer abrufbar
Depression
immer alles negativ - negative Erinnerung
beeinflusst Aufrecherhalten der Krankheit
Ausnahmen
Erinnerung kann auch aktueller Stimmung entgegengesetzt. sein
wegen motivationaler Faktoren
bei Depression leider nicht
Stimmungsinkongruentes kann Stimmung verbessern
Was ist Mood-State-Dependent Memory und wie unterscheidet es sich vom Mood Congruent Memory?
= von Stimmungzustand abhängige Erinnerung
hierbei spielt die Valenz des Material selbst keine Rolle
es geht um die Übereinstiummung der Stimmung beim Abspeichern und Abrufen
bei Mood Congruent Memory geht es hingegen um das Abrufens von Materiel/ Infos mit gleicher Valenz wie Stimmung bei Abruf
Kann Stimmung unser Urteil beeinflussen?
JA
positive Stimmung. - man findet alles besser
Stimmungskongruenz - auch bei Urteilen relevant
indirekt über Effekte des Verarbeitugnsstils, der Wahrnehmung und der Erinnerung
direkte Beeinflussung der Stimmung selbst als Heuristik
Wie sieht der Einfluss der Stimmung bei verschiedenen Verarbeitungsstilen (einfach oder komplexer) aus?
leichte Urteilsfindung - Urteil schon im Gedächtnis = muss nur noch abgerufen werden
Stimmung beeinflusst hier nicht
Aufgabe verlangt zB Bildung eines neuen Urteils
leicht zugängliche Infos fließen eher ein
eher verfügbar sind dabei stimmungskongruente Infos = indirekte Beeinflussung
Worum geht es bei der How-do-I-feel-abour-Heuristik?
vereinfacht aufwendige Urteile
es macht unterschied ob man sich der Ursache seiner Stimmung bewusst ist
wenn man sich Urteil über etwas macht, was nicht Ursache der Stimmung ist, kommt es zu systematischen Fehlurteilen
wenn wir den Grund unserer Stimmung kennen, so fließt die Stimmung nicht mehr ins Urteil mit ein
Anwendung der Heuristik eher bei geringen kognitiven Kapazitäten und mangelnden Infos
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