Messung von schlaf +Schlafstadien
- EEG
o Kurz vor dem Einschlafen (enspannter Wachzustand) = Alpha Wellen
o Schlafstadium 1= geringere Frequenz, Amplitude
o Schlafstadium 2 = K-Komplex, Schlafspindeln
o Schlafstadium 3(und 4) = Deep wave
§ Schlafzyklus (von 1-3 u zurück)dauert 90 Min
- EOG
- EMG (Muskelaktivität)
Rem Schlaf
(statt Schlafstadium 1, außer direkt nach dem Einschlafen)
- Nimmt im Verlauf der Nacht zunehmend mehr zeit in Schlafzyklen ein
- Starke Augenbewegung
- Entspannung (Tonusverlust) der Muskulatur
- EEG ähnelt wachzustand
è Wird mit Träumen assoziiert (beste Erinnerung wenn nach Remschlaf geweckt, tritt aber in allen Schlafstadien auf)
Wissenschaftliche Fakten über Träume
o Äußere Reize werden in Traum integriert
o Träume laufen in Echtzeit ab
o Auch Menschen die „nie“ träumen erinnern sich an Träume wenn sie im Rem-Schlaf geweckt werden
o Schlafwandeln nur im Tiefschlaf (Muskeltonus im REM-Schlaf herabgesetzt)
§ Sprechen im Schlaf geht immer
o Erektion auch bei nicht sexuellen Träumen
Traumdeutung
- Psychoanalyse(Freud); Traum drückt unterdrückte (latente) Träume/Wünsche in einer „verschleierten“ Version (maifest) -> nicht bewiesen
- Aktivierungs-Synthese-Theorie
o Cortex erhält zufällige infos vom Hirnstamm und interpretiert diese
- Regenerative Theorie;
o Wachsein verschiebt inneres Gleichgewicht des Körpers
o Schlaf notwendig für Körper
§ Die meisten Säugetiere schlafen, allerdings zeitliche Unterschiede
§ Halbhirnschlaf bei Meeressäugern/Vögeln
è Schlaf wird nicht in großen Mengen benötigt, allerdings schlafen selbst Tiere für die das Schlafen ein Risiko ist
· Möglicherweise aber auch Tiere die gar nicht schlafen
o Schlafdeprivation/ Joch-Kontroll-Versuch:
§ Zwei Ratten auf Platte die sich dreht wenn EEG der einen Ratte Alphawellen
§ Ratte, die vom Schlafen abgehalten wird, stirbt nach 12 Tagen
· Ursache; Stress oder Schlafmangel?
Gedächtnistheorien
- Schlaf als konsolidierung von gedächtnis)
o Im Schlaf: Reaktivierung kortikaler Verarbeitungsmuster durch Hippocampus
o Reduzierter Schlaf führt aber nicht zu gedächtnisproblemen
- Adaptive Theorie
o Schlaf im Tierreich ein Kontinuum(Hibernation bis wochenlang wach) -> adaptive Theorie
o Schont energiereserven und schützt vor Angriffen/Unfällen im Dunkeln (aber nicht nötig)
Auswirkung Menschl Schlafdeprivation (Generell)
- Geringe Schlafdeprivation(3-4 h) = schläfrigkeit, negativer Affekt, Reduzierte Vigilanz
- Nach 2-3 Tagen = Mikreoschlaf (2-3 Sekunden)
- Kurzzeit Auswirkung auf Physiologie
o Reduzierte Körpertemperatur, erhöhter Blutdruch, schwaches Immunsystem aber
- Auswirkung auf Kognitive Funktion uneinheitlich (eher auf exekutive Funktionen)
- Menschlicher Weltrekord 11 Tage
Keine gravierende Auswirkungen auf Gesundheit und Schlafrythmus
Bei Selektiver REM-Schlaf Deprivation
o Zunahme der Auftretenswahrscheinlichkeit
o Remschlaf wird nachgeholt (REM-Rebound)
o Kann aber durch Wachphasen komplett ersetzt werden (Leute sind danach genauso fit)
- Tiefschlaf Deprivation
o Bei regulär unterschiedlicher Schlaflänge bleibt die Tiefschlafzeit konstant
o Tiefschaf deprivation hat stärkere auswirkungen als Rem- Schlaf und wird als erstes Nachgeholt
Circadiane Schlafzyklen
- Auch ohne äußere Reize regelmäßiger Schlafrythmus (Etwas länger als 24 Stunden)
- Störung des Schlafrythmus= gesundheitliche Auswirkungen
- Phasen Vorverlegung schwieriger als Verzögerung
o Bei Vorverlegung kann durch Vorherige aktivität deutlich erleichtert werden?
- Nucleus Suprachiasmaticus(Hypothalamus);
o Zentraler circadianer Schrittmacher (nicht schlafdauer)
o Bei Tansplanation übernimmt Empfängertier Rhythmus des Spendertiers
o NSC synchronisiert sich über Lichtinformation von speziellen retinalen Ganglienzellen
Hypothalamus und Schlaf
- Enciphalitis Epidemie führte zu Läsionen:
o im posterioren Hypothalamus= fast nur schlafen
o im anterioren Hypothalamus= fast immer wach
Formatio retikularis (aufsteigendes retikuläres Aktivierungsystem);
- Trennung Formatio Retikularis vom Großhirn = Dauerhafter Deep wave Sleep
- Stimulierung = Aufwecken
- Verschiedene Aspekte des Rem-schlaf werden von getrennten Kernen reguliert
o Es können selektiv Aspekte ausfallen und Rest weiter laufen
o Richtiger Remschlaf aber nur wenn Kombination aktiv
Pharmakologie
Hypnotika
Antihypnotika
Melatonin
Koffein
Schlaffördernd zb Benzodiazepine Z-Medikamente -> Toleranzentwicklung und erhöhen nur stadium 2
Amphetamin/Kokain Trizykliche antidepressive -> hemmen schlaf durch (Nor) Adrenalin u Dopamin
o Einfluss (primär) auf circadianen Rhythmus
o Adenosin Antagonist (kompetetiv/Verdrängend) Adenosin ist Abbauprodukt von ATP -> sammelt sich mit zunehmendem Energieverbrauch an
Schlafstörungen
- Insomnie
o Kann durch Arzt, oder andere Spezifische Erkrankungen (zb Atemunterbrechungen) verursacht werden
- Narkolepsie (Schläfigkeit, Schlafattacken)
o Remschlafstörung
o Bedingt durch Orexin- Mangel (Neuropeptid)
- REM-Schlafstörung (Kein/Wenig Rem-Schlaf but ppl. Be chilling)
Studie zu Schlafdauer u Mortalität
- Geringste Sterblichkeit; 5-7 Stunden
- Schlafverhalten sollte nicht geändert werden
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