Wie lauten die Forschungsfrage der Studie “Minimum Wages and Employment” von Card/Krüger?
“A Case Study of the Fast-Food Industry in New Jersey and Pensylvania”
Verändert sich Beschäftigung nach Erhöhung des Mindestlohns?
Wie lautet die ökonomische Theorie der Studie “Minimum Wages and Employment” von Card/Krüger?
Arbeitslosigkeit sollte in New Jersey steigen
Welche Methode der Erhebung und Vorgehen wurde bei der Studie “Minimum Wages and Employment” von Card/Krüger verwendet?
Felddaten
Feldexperiment
1. Schritt: Mindestlohnerhöhung NJ: Änderung scheint Beschäftigung kaum zu beeinflussen
Problem: Mindestlohneffekt kann nicht getrennt von sonstigen Einflüssen wie Konjunkturveränderungen beobachtet werden —> Kontrollgruppe notwendig, um sonstige Einflüsse “herauszufiltern”
Es wird davon ausgegangen das Einflüsse wie Konjekturveränderungen bei beiden Staaten gleich sein sollte
2. Schritt: Pennsylvania hinzufügen und vergleichen
Treatments in der Studie “Minimum Wages and Employment” von Card/Krüger
New Jersey erhöht Mindestlohn (Treatmentgruppe)
Pennsylvania nicht (Kontrollgruppe)
Ergebnis der Studie “Minimum Wages and Employment” von Card/Krüger
—> Mindestlohnerhöhung erhöht Beschäftigung
Kritik an der Studie “Minimum Wages and Employment” von Card/Krüger
Methodische Probleme
Keine saubere Erhebungsmethodik, da man sich die Struktur der Erwerbsbevölkerung anschauen bzw. vergleichen müsste (evtl. Messfehler)
Vorteile der Studie “Minimum Wages and Employment” von Card/Krüger
Natürliches Experiment
keine Selbstselektion in Treatmentgruppe
Politische Entscheidung als exogene Veränderung (keine Änderungen der anderen Variablen)
Deutlich mehr Kontrolle als bei den Bewerbertrainings
Kontrolle anderer Umwelteinflüsse/Zeit, wie Konjenkturveränderungen da vermutlich beide Staaten betroffen
Wie lautet die Forschungsfrage der Studie “A Theory of fairness, competition and cooperation” von Fehr/Schmidt?
Modellerstellung zur Ungleichheitsaversion
Welche Methode der Erhebung wird in der Studie “A Theory of fairness, competition and cooperation” von Fehr/Schmidt verwendet?
Differenz von meiner Auszahlung und der von anderen (Pi(i)-Pi(j)) ist entscheidend für empfundene Ungleichheitsaversion
Treatments in der Studie “A Theory of fairness, competition and cooperation” von Fehr/Schmidt
Referenzgruppe: Horizontale (zwischen Agenten) vs. vertikale (zwischen Prinzipal und Agent) Ungleichheitsaversion
Refernzpunkt: Gleichheit vs. Gerechtigkeit etc.
Bsp. 1: 3 Einkommensklassen: Hoch (EK=15), Mittel (EK=10) und Niedrig (EK=5)
Bsp. 2: Einkommen: Hoch=12, Mittel=7, Niedrig=5, Mittlerer Typ kann (kostenlos) 3 Punkte des EK eines anderen zerstören
Ergebnisse der Studie “A Theory of fairness, competition and cooperation” von Fehr/Schmidt?
Bsp. 1:
Vorteilhafte Ungleichheitsaversion ggü. dem, der 5 hat (Mitgefühl)
Nachteilige Ungleichheitsaversion ggü. dem, der 15 hat (Neid)
Aversion in beide RIchtungen
Jede Verringerung der Differenz veringert Ungleichheitsaversionsempfinden
—> Meiste Menschen FS Präferenzen, man fühlt sich nicht wohl von noch ärmeren die Ausszahlung zu verringern, damit man selbst im Durchschnitt ist
Mathematisches Modell der Studie “A Theory of fairness, competition and cooperation” von Fehr/Schmidt
Wie lautet die Forschungsfrage der Studie “A Theory of equity, reciprocity and competition” von Bolten/Ockenfels
Welches Modell wird bei der Studie “A Theory of equity, reciprocity and competition” von Bolten/Ockenfels verwendet?
Pi(i) / Sum(P(j))
Die eigene Auszahlung wird mit der durchschnittlichen Auszahlung verglichen
Welche Treatments gibt es in der Studie “A Theory of equity, reciprocity and competition” von Bolten/Ockenfels?
Ergebnisse der Studie “A Theory of equity, reciprocity and competition” von Bolten/Ockenfels
Keine Ungleichheitsaversionsempfinden, da eigene Auszahlung im Durchschnitt liegt
Keine Ungleichheitsaversion, wenn meine Auszahlung im Durchschnitt der Auszahlungen liegt
Bsp. 2:
Egal ob Auszahlung von Hoch oder Niedrig zerstört wird, da eigene immer im Durchschnitt zu den anderen betrachtet wird
Was soll das Reziprozitätsmodell von Rabin/Falk zeigen?
Struktur von Reziprozitätsmodellen
Was besagt das Reziprozitätsmodell nach Rabin/Falk?
Wenn der andere Spieller nett ist (kindness > 0), wählt Spieler i eine positive Antwort (Response > 0)
Wenn der andere Spieler unfreundlich ist (kindness < 0), wählt Spieler i eine negative Antwort (Response < 0)
Interpretation und Kritik des Reziprozitätsmodell nach Rabin/Falk?
Nettigkeit:
Nettigkeit hängt von den möglichen Alternativen ab
Eine Aktion ist vorsätzlich nett, wenn der Spieler eine Alternative hatte weniger nett zu sein
Eine Aktion ist vorsätzlich unfreundlich, wenn der Spieler eine “vernüftige” Alternative hatte netter zu sein
Kritik:
Verändern von Präferenzen (der Nutzenfunktion) - “Öffnen der Büchse von Pandora”, da alles erklärt werden kann, solange man nur die “richtigen” Präferenzen bzw. geeignete Funktionen annimmt
Wie lautet die Forschungsfrage der Studie “Safelite - Perfromance Pay and Productivity”?
Welche Wirkung haben Anreizverträge?
Rahmenbedingungen und Aufgangspunkt der “Safelite - Perfromance Pay and Productivity” Studie
Rahmenbedingungen:
1993 Marktführer beim Wechsel von Windschutzscheiben in den USA
500 Niederlassungen mit über 300 Mitarbeitern, von denen etwa 1000 Techniker, die Scheiben installieren
Nach Einführung eines IT-System Produktivität sichtbar, die mit 2,5 Scheiben pro Techniker pro Tag niedrig erscheint
Effiziensteigerungspotential
Ausganngspunkt:
Erfahrene Techniker erhalten festen Stundenlohn
Hohe Fluktation: Saisonale Schwankungen
Welche Veränderung des Vergütungssystems wird in der “Safelite - Perfromance Pay and Productivity” Studie eingeführt?
Einführung des “Performance Pay Plans”
Jede Woche Anzahl der von einem Techniker installierten Scheiben erhoben
Wochenvergütung nach Anzahl der Scheiben berechnet: ca- 20 $ pro Scheibe
Aber Mindestgarantie des bisherigen Stundenlohns
Ergebnis der veränderten Vergütung in der “Safelite - Perfromance Pay and Productivity” Studie
Die Produktivität pro Arbeitnehmer stieg
1996 verdienten 2/3 der Techniker mehr als garantierte Summe
1/3 bleiben bei garantierten Stundenlohn
Fluktation stieg kurzfristig
Interpretation der Ergebnisse und Kritik der “Safelite - Perfromance Pay and Productivity” Studie
Erhöhte Leistung durch monetäre Anreize
Anreizeffekt und Selektionseffekt (beide gleich stark)
Normalerweise Selektionseffekt (Jobwechselkosten)
In der Realität gibt es mehr Motivatoren als nur monetäre Anreize
Kritik: Hohe Produktivität (Quantität) —> geringere Qualität
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