Womit befasst sich die Unternehmenstheorie?
Sie befasst sich damit, wie und zu welchen Kosten Unternehmen produzieren, wie sie Entscheidungen treffen und wie sie auf bestimmte Steueränderungen oder staatliche Mindest- o. Höchstpreise reagieren.
Was beschreibt die Produktionsfunktion?
Den Zusammenhang zwischen Einsatzmenge (Input) und Ausbringungsmenge (maximaler Output).
Worin unterscheidet sich die substitutionale Produktionsfunktion von der Produktionsfunktion?
Einsatzfaktoren können gegenseitig ersetzt werden (z.B. menschliche Arbeit durch Maschinen)
Worin unterscheidet sich die limitationale Produktionsfunktion von der Produktionsfunktion?
Wenn ein Einsatzfaktor erhöht wird, müssen auch die anderen erhöht werden (z.B. wenn die Anzahl der Karosserien steigt, muss auch die Anzahl der Getriebe steigen)
Was ist das Grenzprodukt?
Zusätzlicher Output, der sich auf Basis einer Produktionsfunktion ergibt, wenn ein Inputfaktor geringfügig erhöht wird und der andere Inputfaktor konstant gehalten wird.
Ableitung der Produktionsfunktion nach dem interessierenden Inputfaktor
Bsp.: f(x1, x2) = 10x1 + 5x2, f’(x2) = 5 -> d.h. bei einer Erhöhung von x2 erhöht sich der Output um 5
2. Ableitung < 0 -> abnehmendes Grenzprodukt
2. Ableitung =0 -> konstantes Grenzprodukt
Was ist die Minimalkostenkombination und wie berechnet man sie?
Kombination von Produktionsfaktoren, mit der eine vorgegebene Outputmenge mit minimalen Kosten hergestellt wird (Punkt auf der Isoquante).
Rechenweg:
Produktionsfunktion gleich gesuchter Einheitenmenge setzen liefert Abhängigkeit der Produktionsfaktoren
Abhängigkeit der Produktionsfaktoren in Kostenfunktion einsetzen
1. Ableitung der Kostenfunktion =0 setzen liefert Produktionsfaktoren
Produktionsfaktoren in Kostenfunktion einsetzen liefert minimale Kosten
Was bildet die Produktionsmöglichkeitenkurve ab?
Zeigt den maximal möglichen Output, der sich mit gegebenen Inputs erzielen lässt (effiziente Kombinationen).
Was ist die Produktionsmöglichkeitenmenge/-grenze?
Alle möglichen Kombinationen, die nicht effizient sind (Produktion ist nicht ausgereizt).
Grafisch:
Flächeninhalt zwischen x- und y-Achse
gekrümte, konkave Kurve (rechtes oberes Viertel eines Kreises)
abnehmende Grenzerträge: es muss immer mehr von einem Gut geopfert werden, um mehr vom anderen Gut zu erhalten
Was sind Skalenerträge?
Sie beschreiben, wie sich der Output erhöht, wenn man alle Inputfaktoren einer Produktionsfunktion gleich steigert.
konstant: Verdopplung beider Inputfaktoren verdoppelt den Output
steigend: Verdopplung beider Inputfaktoren erhöht den Output um mehr als das Doppelte
fallend: Verdopplung beider Inputfaktoren erhöht den Ouput um weniger als das Doppelte
Was sind Isoquanten?
Abbildung aller kombinationen von Produktionsfaktoren (Input), die ein und dieselbe Ausbringungsmenge (Output) erzeugen. Zur Darstellung wird eine Produktionsfunktion und die (gewünschte) Ausbringungsmenge benötigt.
Was ist eine Isoquantenschar?
Menge von Isoquanten für verschiedene Outputniveaus.
Was ist die Grenzrate der technischen Substitution (GRTS)?
Gibt an, um wieviele Einheiten der Produktionsfaktor 2 erhöht/gesenkt werden muss/kann, wenn - bei gleichem Output - der Porduktionsfaktor 1 um eine Einheit reduziert/erhöhrt wird (Steigung der Isoquante)
Was ist die Cobb-Douglas-Produktionsfunktion?
Substitutionale Produktionsfunktion, d.h. die Einsatzfaktoren können gegeneinander ausgetauscht werden
y: Output
K, L: Einsatzfaktoren
a: Konstante
alpha+beta: Produktionselastizität des Outputs in Bezug auf K/L
Was gibt die Produktionselastizität an?
Sie gibt an, wie sich der Output im Verhältnis ändert, wenn sich ein Einsatzfaktor ändert und der andere gleich bleibt.
Rechnerisch:
Ableitung der Produktionsfunktion nach interessierendem Faktor
K und L einsetzen liefert Erhöhrung des Outputs
Wie lassen sich die Skalenerträge für die Cobb-Douglas-Produktionsfunktion differenzieren?
Was ist die Besonderheit der Leontief-Produktionsfunktion?
Die Einsatzfaktoren müssen in einem konstanten Verhältnis genutzt werden. Wenn der Output erhöht werden soll, müssen die Einsatzfaktoren proportional erhöht werden.
Bsp.: Ein Auto benötigt 4 Reifen und 5min Montagezeit. Sollen 2 Autos gebaut werden, benötigt man 8 Reifen und 10min Zeit
x1, x2: Inputfaktoren
a, b: Produktionskoeffizienten
hier: a=4, b=5 mit x1=8 und x2=15min
-> y = f(8, 15) = min{8/4, 15/5} = min{2, 3} = 2
es lassen sich 2 Autos bauen und ein Teil der Arbeitszeit wird nicht genutzt
Wie sehen die Isoquanten der Leontief-Produktionsfunktion aus?
L-förmig
Rote Punkte sind Faktorkombinationen, bei denen keine Einsatzfaktoren übrig bleiben
Die Substitutionselastizität ist 0
Was ist die Besonderheit der limitationalen Produktionsfunktion?
Ein Faktor beschränkt den Output, es ist keine Subsitution möglich.
Was ist die Besonderheit an der ertragsgesetzlichen Produktionsfunktion?
Steigert man den Einsatz eines Produktionsfaktors, erhöht sich der Output zunächst überproportional, später dann unterproportional, das heißt der Grenzertrag sinkt (Bsp.: Einsatz von Düngemitteln, Werbung).
steiler Anstieg bis zum höchsten Punkt, dann abflachen/abfallen der Funktion
Was ist die Isokostenlinie?
Gerade oder Kurve, die Kombinationen von zwei “Inputs” zeigt, die zu denselben Gesamtkosten führen. Sie werden für verschiedene Kostenniveaus/Budgets gebildet und dargestellt.
Was ist die Isogewinnlinie und wie lautet die Gewinnfunktion?
Gerade oder Kurve, die Kombinationen von 2 “Dingen” zeigt, die zu demselben Gewinn führen. Kombinationen können aus Verkaufsprodukten oder Einsatzfaktoren gebildet werden.
Was sind Durchschnitsskosten?
Gesamtkosten geteilt durch die Menge/Stückzahl -> K(x)/x
sinken i.d.R. mit steigender Produktionsmenge
können steigen, z.B. wenn für zusätzliche Schichten Zuschläge zu zahlen sind
K(x) ist nur in einem bestimmten Bereich gültig, z.B. Erhöhung der Fixkosten bei höherer Stückzahl
Was ist das Betriebsoptimum?
Die Stückzahl, bei der für eine gegebene Kostenfunktion die durchschnittlichen (fixe u. variable) Kosten (pro Stück) minimal sind.
Durchschnittskostenfunktion berechnen
1. Ableitung =0 setzen liefert Betriebsoptimum x
x in Durchschnittskostenfunktion einsetzen liefert Kosten
Was ist das Betriebsminimum?
Die Stückzahl, bei der für eine gegebene Kostenfunktion die durchschnittlichen variablen Kosten (pro Stück) minimal sind.
1. Ableitung der variablen Stückkostenfunktion =0 setzen
2. Ableitung der variablen Stückkostenfunktion >0
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